Abstricken , verb. reg. act. 1) Von stricken, acu texere. (a) Durch Stricken leer machen. Eine Nadel abstricken. (b) Durch Stricken bezahlen. Eine Schuld abstricken. 2) * Von Strick, laqueus ...
Die Grühe , plur. die -n, in einigen Gegenden, z.B. in Obersachsen und der Mark Brandenburg, ein Nahme sehr kleiner Fische, welche noch nicht die Größe eines Zolles haben, so wohl in den Flüssen als Seen, nach einigen auch in dem ...
Dēmüthig , (nicht, wie viele sprechen, demǘthig,) -er, -ste ... ... seyn, oder werden. Anm. Der Comparativ ist zwar als ein Adverbium, z.B. er wird schon demüthiger, nicht aber als ein Adjectiv üblich, weil ein ...
Dereīnst , adv. temp. für einst, künftig, welches vorzüglich ... ... er dereinst mein Glück machen wird. Dein Glück dereinst zu baun, Gell. O Doris drücke du Mir dort dereinst die Augen weinend zu! Kleist. ...
* Das Egert , oder Eggert, des -es, plur. die -e, oder -en, in einigen Provinzen, z.B. in Franken, eine ungebauete, magere, mit Wachholder und anderm Gebüsche bewachsene Gegend ...
* Ausmindern , verb. reg. act. dem, der am ... ... ein Ausdruck, der wohl am häufigsten in Niedersachsen vorkommt, wo manche Arbeiten, z.B. an den Deichen, in öffentlichen Auctionen denen zugeschlagen werden, die das wenigste ...
Abgleichen , verb. reg. act. daher im Imperf. ich ... ... . Pass. abgegleicht, S. Gleichen, völlig gleich machen, bey verschiedenen Handwerkern, z.B. bey den Uhrmachern, die Feder abgleichen, ihr überall eine gleiche Stärke ...
Anschreyen , verb. irreg. act. S. Schreyen. 1) ... ... anschreyen. In dieser Bedeutung kommt es in dem Theuerdank mehrmahls für zurufen vor. (b) Figürlich, für angelegentlich anflehen. Einen um Hülfe, um Gnade anschreyen. ...
1. Büttel , eine Endung, welche an den eigenthümlichen Nahmen verschiedener Orte in Niedersachsen angetroffen wird; z.B. in Wolfenbüttel, Ritzebüttel u.s.f. Es ist das Diminutivum von Bode, Bude, im Wallisischen Buth, ein Gebäude, oder Haus. Auch das Angels ...
* Entstêcken , verb. reg. act. welches nur bey ... ... Geist des Himmels nur entzünden, Der jede fromme Seel entsteckt, Gryph. O süße Liebesflammen, Entsteckt mit Brunst mein in dem Frost begrabnes Herz, Gryph ...
Heißgrätig , -er, -ste, adj. et adv. welches ... ... strengflüssig sind, und viele Ofenbrüche und Schlacken machen. Im Landbaue einiger Gegenden, z.B. im Hennebergischen, wird ein dürrer unfruchtbarer Boden, welcher nichts trägt, heißgrätiges Land ...
Anzeichnen , verb. reg. act. mit einem Zeichen an etwas bemerken. Eine Stelle in einem Buche anzeichnen. O welch ein Tag! Tyrannen können ihn unter ihre rühmlichsten Tage anzeichnen, Dusch. Ingleichen, anschreiben, doch nur selten. Einem etwas anzeichnen, es auf ...
Abendwärts , adv. gegen Abend, der Himmelsgegend nach, nach Westen ... ... s.f. Anm. Abendwärts mit der zweyten Endung des Hauptwortes zu verbinden, z.B. abendwärts der Stadt, ist eben so ungewöhnlich, als die biblischen R.A. ...
Die Hadel , plur. die -n, ein gutes, aber im Hochdeutschen unbekanntes Wort, einen Haufen mehrerer herab hangender Ähren an manchen Gewächsen, z.B. der Hirse, manchen Grasarten u.s.f. zu bezeichnen. Daher das Hadelgras ...
* Beyständig , adj. et adv. 1) Hülfe oder ... ... , und Niedersächsischen, wo bistandig eben diese Bedeutung hat. 2) Einige Neuere, z.B. Hallbauer, wollten das Adjectiv ein beyständiges Nennwort nennen, worin sie aber wenig ...
Decliniren , verb. reg. 1. Neutrum mit haben, abweichen; nur in einigen Fällen, z.B. von der Magnetnadel, von Sonnenuhren u.s.f. 2. Activum, in der Sprachlehre, die Verhältnisse an einem Nennworte auf die gehörige Art bezeichnen, oder ein ...
Ausfließen , verb. irreg. neutr. (S. Fließen,) mit ... ... , aus einem Orte fließen. Der Wein ist ausgeflossen, aus dem Fasse. Figürlich: O willkommne Thränen fließt! Möchte doch mein Leben in euch ausfließen! Weiße.
Freudenlos , -er, -este, adj. et adverb. der Freude beraubt, ohne Freude, in der edlen und dichterischen Schreibart. O we was froidelose zit ein man verswendet, der u.s.f. Rudolph ...
* Ausfiedern , verb. reg. act. in dem Bergbaue, mit Federn, d.i. eisernen Keilen, ausfüllen. So werden z.B. die in die Wände gehauenen Ritzen ausgefiedert, wenn man eiserne Keile hinein treibt ...
Anklingeln , verb. reg. neutr. an die Klingel ziehen, besonders um dadurch ein Zeichen zum Aufmachen der Hausthür zu geben, wofür man an einigen Orten, z.B. in Thüringen, sagt, anschellen.
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