Das Áfterkamēhl , des -es, plur. die -e, der Nahme eines morgenländischen Thieres, welches dem Kamehle gleicht, aber einen ebenen Rücken und dagegen eine höckerige Brust hat; Camelus spurius, Kl.
Die Achat-Kugel , plur. die -n, ein rohes Stück Achat in rundlicher Gestalt, welches auch eine Achat-Niere genannt wird.
Der Achselflêck , des -es, plur. die -e, oder im Diminut. das Achselfleckchen, des -s, plur. ut nom. sing. ein schmaler Streifen an den Hemden, der sich von dem Halsbunde bis zum Anfange des Ärmels erstrecket; das Achselstück. ...
Das Alpensinnau , des -es, plur. inusit. eine Art Sinnau, welche auf den Europäischen Alpen angetroffen wird, und gefingerte Blätter hat, welche wie eine Säge gezähnt sind; Alchemilla alpina, L.
* Die Alberbrosse , oder Alberknospe, plur. die -n, der Oberdeutsche Nahme der Pappelaugen, oder Pappelknospen, welches S. Die letzte Hälfte des ersten Wortes ist das Oberdeutsche Brosse, eine Knospe, S. Bröschen.
Der Ábsprßling , des -es, plur. die -e, in der höhern Schreibart, eine Person, zuweilen auch eine Sache, welche von einer andern abgesprossen ist, ein Abkömmling.
Der Achtbätzner , des -s, plur. ut nom. sing. in einigen Gegenden im Reiche, eine Münzsorte von acht Batzen, d.i. ein halber Gulden, weil der Gulden daselbst sechzehn Batzen hält.
Das Achsenblêch , des -es, plur. die -e, die eisernen Schienen, welche oben und unten an die Achse angenagelt werden, damit sie sich nicht abreibe; das Achseisen oder Achseneisen, die Achsenschiene.
Die Ackersteuer , plur. die -n, diejenige Steuer, welche dem Landesherren von den Äckern entrichtet wird; der Hufenschoß, die Hufensteuer, so fern sie nach den Hufen gegeben wird.
* Der Afteranwalt , des -es, plur. die -e, in den Rechten, besonders, Oberdeutschlandes, der Anwalt, den ein anderer Anwalt Statt seiner bestellet; Actur substitutus.
Die Abendstunde , plur. die -n, eine der Stunden des Abends. Figürlich, der Abend, die abendliche Zeit. Wie glücklich werden wir daselbst die stillen Abendstunden finden, Dusch.
Das Ackerkummer , des -es, plur. die -e, ein mit Leinewand überzogenes Kummet für die Ackerpferde, im Gegensatze des Fahrkummetes, welches mit Leder überzogen ist.
Der Ābendbesūch , des -es, plur. die -e. 1. Der Besuch, welchen man am Abend macht oder bekommt. 2. Die besuchenden Personen.
Die Ackerpflège , plur. die -n, eine Gegend, in Ansehung ihres Ackerbaues betrachtet. Ein in der besten Ackerpflege gelegenes Gut. S. Pflege.
Die Ackerklêtte , plur. die -n, ein Nahme der kleinen Klette oder Spitzklette, weil sie gerne auf den Brachäckern wächset.
Der Afterläufer , des -s, plur. ut nom. sing. in den Bergwerken, ein Arbeiter, der das After auf einen Haufen läufet, d.i. führet.
Die Ackerfrohne , plur. die -n, Frohndienste, welche zur Bestellung des Ackers, mit Pflügen, Düngen, u.s.f. geleistet werden.
Die Ackertrappe , plur. die -n, die gewöhnliche große Art Trappen, welche sich auf den Feldern aushält; die Feldtrappe.
Die Alaunquêlle , plur. die -n, eine Quelle, deren Wasser aufgelöseten Alaun bey sich führet.
Die Ackerlèrche , plur. die -n, in einigen Gegenden die gewöhnliche Feld- oder Sauglerche.
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