Das Blutlassen , des -s, plur. car. ein aus der R.A. Blut lassen, zusammen gezogenes Substantiv, für der Aderlaß. Im Oberdeutschen ist auch die Blutlässe üblich. S. Aderlaß.
Der Mếßwêchsel , des -s, plur. ut nom. sing. von Messe 2, ein auf die Messe gestellter, in einer Messe zahlbarer Wechsel; der Meßbrief.
Die Rbenásche , plur. car. im gemeinen Leben, besonders Oberdeutschlandes die Rebasche, die aus Weinreben gebrannte Asche.
Die Himmelfahrt , plur. inus. die feyerliche Begebung in den Himmel, d.i. den Ort der unmittelbaren Offenbarung Gottes, von der R.A. gen Himmel fahren. Die Himmelfahrt Enochs, Eliä. Die Himmelfahrt Christi, ...
Die Haushaltung , plur. die -en, welches das Verbale der R.A. Haus halten ist. 1) Die Regierung einer häuslichen Gesellschaft, mit allen dahin gehörigen Geschäften, besonders der Verwaltung der dazu nöthigen Ausgaben und Einnahmen, ohne Plural; die Ökonomie, das ...
Das Mhlfßchen , des -s, plur. ut nom. sing. 1) Im gemeinen Leben einiger Gegenden, ein Nahme der Beeren so wohl des Speyerlingsbaumes als auch des Weißdornes, (S. Mehlbaum,) vermuthlich wegen ihrer länglich runden, einem kleinen Fasse ähnlichen ...
Die Handleitung , plur. die -en, welches aus der R.A. an der Hand leiten gebildet ist, und so wohl eigentlich als auch figürlich gebraucht wird, die Ertheilung des Unterrichts, guten Rathes u.s.f. ohne Plural. Die menschliche Vernunft hat die ...
Die Genugthuung , plur. die -en, welches aus der R.A. einem genug thun zusammen gezogen ist, die Erfüllung einer Pflicht; Satisfactio. Einem Genugthuung leisten, ihm genug thun, Genüge thun. Die Genugthuung Christi, da er Gott und dessen Gesetzen genug ...
Die Grundlêgung , plur. die -en, ein aus der R.A. den Grund legen, zusammen gezogenes Hauptwort. Vor Grundlegung der Welt, vor ihrer Erschaffung. Zuweilen wird es auch von dem Inbegriffe der Grundlehren einer Wissenschaft gebraucht. Freylingshausens Grundlegung der Theologie, d. ...
Das Hāsenpanīer , des -es, plur. die -e, ein nur in der figürlichen R.A. das Hasenpanier aufwerfen oder ergreifen, übliches Wort, d.i. die Flucht ergreifen. So nimmt ein feiger Mann gar leichtlich das Panier Das auch ein Hase ...
Die Rếchentafel , plur. die -n, Dimin. das Rechentäfelchen, eine Tafel, darauf zu rechnen oder das Rechnen zu erleichtern. Besonders 1) das Rechenbret, welches bey einigen gleichfalls diesen Nahmen führet. S. dieses Wort. 2) Eine Tafel von Schiefer, ...
Der Mếßpriester , des -s, plur. ut nom. sing. von Messe 1. in der Römischen Kirche, ein Priester, so fern er besonders dazu bestimmt ist, Messe zu lesen. In weiterer Bedeutung auch ein jeder Priester, so fern das Lesen der ...
Das Gerathewohl , ein unabänderliches Hauptwort, welches aus der R.A. wohl gerathen zusammen gesetzet ist, und mit dem Vorworte auf nur in adverbischer Gestalt gebraucht wird. Etwas auf ein Gerathewohl unternehmen, auf gut Glück, in nicht genug gegründeter Hoffnung, daß es gerathen werde ...
Die Hochachtung , plur. inus. von der R.A. hoch achten, ein hoher Grad der Achtung, d.i. das innere Urteil von eines andern überwiegenden Vorzügen und Vollkommenheiten. Hochachtung gegen jemanden hegen, haben. Die Hochachtung bleibt doch alle Mahl das festeste Band ...
Der Schotenklee , des -s, plur. inus. ein dem ... ... auch wohl einige Arten des Steinklees, als das Trifolium hybridum L. dessen T. repens und alpinum, um eben dieser Ursache willen Schotenklee zu nennen. ...
Hochnothpeinlich , adj. welches nur in der R.A. ein hochnothpeinliches Halsgericht üblich ist, ein zur höhern Gerichtsbarkeit gehöriges peinliches Halsgericht zu bezeichnen, in welchem Ausdrucke freylich mehr als Ein Pleonasmus ist; daher ein solches Gericht auch nur, und zwar richtiger, ein nothpeinliches ...
Der Êrbkämmerer , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... Amt daher das Erbkämmereramt genannt wird. S. Kämmerer. Die Erbkämmerer des H. R. Reichs sind den Erzkämmerern untergeordnet, und verrichten deren Amt an ihrer Stelle. ...
Die Amtsschrift , plur. die -en, ein schriftlicher Befehl des Amtmannes; gemeiniglich nur in der R.A. auf Amtsschrift sitzen, einem Amte in der ersten Instanz unterworfen seyn, amtssässig seyn, im Gegensatze des Ausdruckes, auf Kanzelleyschrift sitzen, schriftsässig seyn. S. ...
Die Mếßfreyheit , plur. die -en, von Messe 2. 1) Die einem Orte ertheilte Freyheit, eine Messe haben zu dürfen. Einer Stadt die Meßfreyheit ertheilen. 2) Die einem Orte oder den die Messe besuchenden Personen während derselben und zum Behufe derselben ...
Die Nachachtung , plur. inus. ein besonders in den Kanzelleyen übliches und aus der R.A. sich nach etwas achten gebildetes Wort, die Beobachtung, Befolgung. Jemanden etwas zur Nachachtung zu wissen thun, damit er es befolgen, vollziehen, demselben Gehorsam leisten möge.
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