Das Lob , des -es, plur. car. von dem ... ... Laut gehöret, und eigentlich den lauten Ausdruck seines Urtheiles bezeichnet. S. Loben. Das o ist im Hochdeutschen gedehnt; nur einige Hochdeutsch redende Niedersachsen pflegen es zu schärfen. ...
* Anlehnen , verb. reg. act. und in Oberdeutschland ... ... Übertragung des Eigenthums mit in sich schließe, ersteres aber nicht. S. F. G. Struvens rechtliche Erklärung unterschiedener teutschen Wörter und Redensarten, v. ...
... Gegend, lieblich des Abends Kühlung, Geßn. O, die du lieblicher bist, als der thauende Morgen, ebend. Siehe, ... ... Hier sammle ich liebliche Gerüche, ebend. Wie der liebliche Mond mich anlächelt! O, verzögere noch deine Stunden! Weiße. Anm. Schon bey dem Ottfried ...
Ersitzen , verb. irreg. (S. Sitzen,) welches in doppelter ... ... so langen Zeiten her ersessene (liegen gebliebene) Kammergerichts-Visitation. Laß deine Hülf, o meine Kraft und Schloß, Doch nicht ersitzen, Opitz. 2) Auf ...
Anmuthig , -er, -ste, adj. et adv. Anmuth ... ... gleichfalls nicht, und die Niedersachsen, die in avermödig, mismödig u.s.f. ein ö haben, behalten das o in modig, sulfmodig und andern gleichfalls.
Erwähnen , verb. reg. act. in Erinnerung bringen, noch ... ... ihm, oder gegen ihn erwähnet? Im Hochdeutschen auch zuweilen mit der vierten Endung. O dürft' ich sie nicht mehr erwähnen! Gell. Ich habe die Sache nicht ...
Immerhín , ein Nebenwort der Zeit. 1) * Eigentlich, für immerfort ... ... der sey immerhin böse, Offenb. 22, 11. Er kann es immerhin behalten. O täuscht Lucinden immerhin, Gell. Immerhin! d.i. meinetwegen. In andern Fällen ...
Abweinen , verb. reg. act. 1) Durch Thränen erhalten, ... ... † Sich abweinen, durch viel Weinen abmatten. 3) Durch Thränen tilgen, büßen. O, daß du vergeben könntest! daß ich zu deinen Füßen das alles abweinen könnte ...
Bittlich , adv. nach Art einer Bitte, einer Bitte gleich, ... ... Opitz gebraucht dieses Wort Ps. 138, 1, für bethend, mit Bethem: O Herr ich will Dir bittlich geben In deinem Tempel Lob und Preis.
Dahínten , ein Nebenwort des Ortes, für zurück, welches im Hochdeutschen ... ... Vergessen was dahinten ist, Phil. 3, 13. Wir müssen alles dahinten lassen. O laß mich nicht von dir getrennt dahinten! Schleg.
... an das, wenn man allein ist. O wie flattert er umher, Bald zu dieser, bald zu der! ... ... geboren worden, die ihr nur leben dürfet, um zu genießen, Sonnenf. O der du über uns mit deinem Vater sitzest, Opitz. Der ...
Der Mann , des -es, plur. die Männer, Diminut. ... ... Zu viel! Fast sank der Mann zum feigsten Wurm in mir, Weiße. O weiche Söhne tapfrer Franken, sprechet Helvetien um Männer an! Raml. ...
Das Auge , des -s, plur. die -n, Diminutivum ... ... für sehnsuchtsvollem Blick Ihr Aug an seinem Auge hing! Gell. O welch Entzücken Trinkt mein erloschnes Herz aus diesen sanften Blicken! Weiße. ...
Der Ring , des -es, plur. die -e, Diminut ... ... Gaumenlaute im Schwed. Kring, Kringla, im Nieders. Kring und Kringel. Das g ist ein bloßer, vielleicht müßiger Vorlaut, es kommt also nur auf die Sylbe ...
Das Jahr , des -es, plur. die -e, welches ... ... Aar. Das voran gesetzte Jod ist der müßige Laut, welcher, so wie das G mehrern Deutschen Wörtern vorgesetzet wird; S. J. Die Gewohnheit, die Zeit ...
Das Band , des -es, plur. die Bänder und die ... ... Bänder edlen Metallen verfertigten Zierathen des weiblichen Geschlechtes, als Armbänder, Halsbänder u. d. g. 2) Rund zusammen gedrehte Hülfsmittel zum Binden; z.B. Strohbänder im Feldbau ...
... vertraulichen Sprechart der Hochdeutschen aber mit Ausstoßung des g, Mädchen, und im Oberd. Mädel, im Nieders. Mädeken und zusammen ... ... Hochdeutsche Diminutiva, zunächst aus dem Niedersächsischen entlehnet, in welcher Mundart dieses Wort ohne g Maid lautet. Wo man kein Recht zur Vertraulichkeit hat, sondern mit Achtung ...
Das Kind , des -es, plur. die -er, Diminut ... ... werden wiedergeborne Menschen in der Deutschen Bibel und der biblischen Schreibart Kinder Gottes genannt. (g) * In Ansehung des Eigenthumes, gleichfalls nur in der Deutschen Bibel und der ...
2. Bauen , verb. reg. in welchem der Begriff der ... ... sich darauf verlassen. Auf den Sand bauen, ein ungegründetes Vertrauen auf etwas setzen. O wenn er es erfähret, daß ich von alle dem nichts mehr habe, worauf ...
Der Graf , des -en, plur. die -en, Fämin ... ... Grafen nur alte erfahrne Männer genommen, werden unter andern auch dadurch widerleget, daß das G zu Anfange des Wortes nicht zum Stamme gehöret, sondern die Vorsylbe ge ist, ...
Buchempfehlung
Der lyrische Zyklus um den Sohn des Schlafes und seine Verwandlungskünste, die dem Menschen die Träume geben, ist eine Allegorie auf das Schaffen des Dichters.
178 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro