Abfahen , S. Abfangen.
Abnêhmen , veb. irreg. S. Nehmen, welches auf ... ... Den Schafen die Wolle abnehmen. Noch etwas abnehmen, abschneiden, abhauen, absägen u.s.f. (d) Im Stricken bedeutet abnehmen, die Maschen vermindern, ... ... dadurch entwöhnen; auch abbinden. (b) Abkaufen. Einem eine Waare abnehmen. (c) Von einer Sache befreyen ...
Ablaufen , verb. irreg. S. Laufen, welches theils ... ... Viertel-Zirkels mit der untern vereinigen, S. Ablauf. (c) Auf dem Fechtboden bezeichnet die R.A. ... ... abgelaufen. Wir wollen sehen, wie der Krieg, das Vorhaben, der Anschlag u.s.f. ablaufen wird. Die Person, und zuweilen auch die Sache ...
... sich derselbe begeben. Die Wortfügung einer Sache abstehen, z.B. Noch wollt er dennoch nicht Seiner poßheit absteen ... ... als die R.A. von einem abstehen, in gleicher Bedeutung. (b) Abschlagen, z.B. Theuerd. Kap. 105. (c) Absteigen, aussteigen, wovon ...
... abstoßen, durch gefundenen Widerstand behutsamer, nachgebender werden, S. auch Ablaufen. Einem zum Galgen verurtheilten das Genick, einem zum Rade ... ... es verschiedene mit einem Stoße verbundene Arten der Absonderung aus. So bedeutet z.B. abstoßen bey den Tischlern so viel als abhobeln. Das Rauhe ... ... , von Thieren. Kälber, Füllen, Lämmer abstoßen, b) In der Landwirthschaft, von dem Rindviehe, die Kälberzähne ...
Ablassen , verb. irreg. S. Lassen, welches in seinen meisten Bedeutungen elliptisch ist, und ein anderes ... ... die Oberdeutschen R.A. ablassen zu zürnen, zu weinen, zu bauen u.s.f. für aufhören. Überhaupt fängt es in dieser ganzen neutralen Bedeutung ...
Abwêrfen , verb. irreg. S. Werfen. Es ist: ... ... , vermittelst eines darnach geworfenen andern Körpers. (b) Figürlich. Einen abwerfen, im Würfelspiele, mehr Augen werfen als er. ... ... besonders in der figürlichen Bedeutung, sich einer unangenehmen Verbindlichkeit mit Gewalt entziehen. (b) In weiterer Bedeutung, ...
... abtragen. Poch- und Kunsträder, eine Radstube abtragen, in den Bergwerken. (b) In figürlicher Bedeutung bey den Feldmessern, einen Riß abtragen, oder auf ... ... ihn abrichtet, von der Fährte tragen, damit er sie wieder finden lerne. b) Figürlich, für bezahlen. Seine Schuld abtragen. Zoll, Steuern ...
Abfallen , verb. irreg. S. Fallen. Es ist, ... ... Von einem höhern Orte abgesondert werden und herunter fallen. Die Blätter, Früchte u.s.f. sind abgefallen. Die eingebildete Glückseligkeit der Jugend ist eine unfruchtbare ... ... , welches auch abbaumen, abstehen genannt wird. b) Abgesondert werden, besonders von demjenigen, was in der Arbeit ...
... Abfinden , verb. irreg. act. S. Finden. Einen abfinden, ihn wegen seiner Ansprüche befriedigen, ihm geben, ... ... werden in dem gemeinen Rechte oft als Synonyma gebraucht. In andern Gegenden, z.B. im Jülichischen, wird abgüten nur von den Töchtern gebraucht, wenn sie ...
... die Hauptwörter, der Abkömmling und die Abkunft. (b) Mit einem abkommen, sich mit ihm vergleichen, S. den folgenden Artikel. (c) Von einem Amte abkommen, ... ... hat auch Luther in seiner Bibelübersetzung mit aufgenommen. (e) Am Verstande, an Kräften, an Leibes- Gestalt ...
Abtrèten , verb. irreg. S. Treten. Es ist: I. Ein Activum, und bedeutet: 1 ... ... begeben. Ich trete gern von meinem Rechte ab, Dusch. Valer mußte abtreten. b) Von einem abtreten, seine Partey verlassen. Von einer Gesellschaft abtreten, ...
Abfahren , verb. irreg. S. Fahren. Es ist 1. Ein Activum, und bedeutet: (1) Durch Fahren, oder im Fahren absondern. Ein Stück von der Mauer abfahren. Die Schienen von den Rädern abfahren. Einem einen Arm, einen Fuß abfahren. ...
... ; ohne Plural. Es stinkt wie Aas. S. auch Luder. Luthers Aas vom eßbaren Fleische geschlachteter Thiere ist veraltet, ... ... nicht zu verwechseln, von welchem es sich auch in der gelindern Aussprache des s in der Verlängerung des Wortes unterscheidet. Es lautet schon im 10ten Jahrh. ...
Abreißen , verb. irreg. S. Reißen. 1) Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte seyn, schnell ... ... einer Gesellschaft abreißen, sich ungern, mit einer Art von Zwange derselben trennen. (b) Durch den Gebrauch zerreißen, abnützen, besonders von Kleidungstücken. Er reißt ...
Absitzen , verb. irreg. (S. Sitzen,) welches in gedoppelter Gattung üblich ist. I. Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte seyn, von dem Pferde steigen, absteigen. Von dem Pferde absitzen. Man ließ die Dragoner absitzen. Das Pferd bringt den Reiter ...
... stolzen abgemessenen Schritten einher, in figürlicher Bedeutung. Verse, Sylben abmessen. Besonders (b) zur Erreichung eines gewissen Endzweckes messen. Einen Ort zum Lager, einen ... ... nach den Urtheilen des großen Haufens abmisset, ist seiner selbst niemals sicher. (b) Nach dem Maße oder Verhältnisse eines andern Dinges beurtheilen. ...
Abhêlfen , verb. irreg. act. S. Helfen. 1) † Eigentlich, von einem höhern Orte herunter helfen; im gemeinen Leben. Einem abhelfen, von dem Wagen, oder einem andern erhöheten Orte, besser herab helfen. Helfen sie mir den Sack ab. ...
... wird. Üblicher und edler ist das Particip. abgelegen, S. dasselbe. 2. Ein Activum. (a) Durch Liegen absondern, im Liegen abdrücken. Das Pferd hat sich die Haare abgelegen. (b) Durch Liegen, d.i. im Gefängnisse, büßen ... ... gebraucht. Und davon ist noch das Hauptwort Ablager übrig, welches S.
... . et irreg. act. et recipr. S. Wenden. 1) Die horizontale Richtung von etwas wenden. Die Augen abwenden ... ... . Die Gefahr abwenden. Ein Unglück von dem Staate abwenden. Das wolle Go#t abwenden! Ehedem nur wenden. Wende Schaden und Verdruß, Can. 3) ...
Buchempfehlung
Als einen humoristischen Autoren beschreibt sich E.T.A. Hoffmann in Verteidigung seines von den Zensurbehörden beschlagnahmten Manuskriptes, der »die Gebilde des wirklichen Lebens nur in der Abstraction des Humors wie in einem Spiegel auffassend reflectirt«. Es nützt nichts, die Episode um den Geheimen Hofrat Knarrpanti, in dem sich der preußische Polizeidirektor von Kamptz erkannt haben will, fällt der Zensur zum Opfer und erscheint erst 90 Jahre später. Das gegen ihn eingeleitete Disziplinarverfahren, der Jurist Hoffmann ist zu dieser Zeit Mitglied des Oberappellationssenates am Berliner Kammergericht, erlebt er nicht mehr. Er stirbt kurz nach Erscheinen der zensierten Fassung seines »Märchens in sieben Abenteuern«.
128 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro