Zähe , -r, -ste, adj. & adv. fähig, sich ziehen, oder ausdehnen zu lassen. 1. Eigentlich, da man Körper zähe nennt, wenn sie sich mit leichter Mühe durch Ziehen ausdehnen lassen. Zäher Schleim, ...
Mähen , verb. reg. act. welches 1) * ehedem ... ... voran gesetztem Zischlaute schmeißen, schmieden, Schmid u.s.f. noch Überreste sind. Hornegk nennt daher einen Wallach oder ein verschnittenes Pferd einen Maider, und in dem 1483 ...
... weiß seinen Nahmen nicht. Wie nennt er sich? wie heißt er? Er nennt sich Bav, er heißt ... ... oder Sache genannt wird, stehet in der dritten Endung. Nenne mir doch einmahl das Ding, sage mir dessen Nahmen. Nenne mir einen, der keine Fehler ...
Dreist , -er, -este, adj. et adv. 1) Eigentlich, kühn, beherzt, keine Gefahr scheuend. So nennt man besonders denjenigen dreist, welcher sich nicht vor den Gespenstern fürchtet. 2) Im Hochdeutschen gebraucht man dieses Wort am häufigsten noch von dem ...
Düngen , verb. reg. act. mit Dünger fruchtbar machen. ... ... als auch von dem Dünger selbst. Anm. S. das folgende. Das Düngen nennt man in Schwaben bessern, in einigen Niedersächsischen Gegenden begeilen, in andern misten. ...
Nörgeln , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, ... ... welches man an andern Orten brämmeln, in Niedersachsen aber gnägeln, öckern, und wranten nennt. Es ist das Diminut. von gnurren, knurren und brummen, eine gelindere Art ...
Stöberig , adj. et adv. im gemeinen Leben. Es ist stöberiges Wetter, wenn der Schnee in Gestalt des Staubes von dem Winde herum getrieben wird, welches Wetter man auch ein Stöberwetter nennt.
Verkappen , verb. regul. act. mit einer Kappe verhüllen, ... ... wird der Falke verkappt, wenn man ihm eine Kappe über die Augen ziehet. Figürlich nennt man jemanden verkappt, wenn er sich aus böser Absicht unter einem falschen Nahmen ...
Der Wirth , des -es, plur. die -e, Fämin ... ... Wirthinn. 1. Überhaupt, eine Person in Rücksicht auf die Verwaltung ihres Vermögens. So nennt man jemanden einen guten oder schlechten Wirth, wenn er sein Vermögen gut oder ...
Das Gelag , des -es, plur. die -e. 1 ... ... dieser im Hochdeutschen unbekannten Bedeutung scheinet es noch im Oberdeutschen üblich zu seyn. Wenigstens nennt Abt, ein Schwabe, kleine Republiken, kleine Gelage. 2) Eine Gasterey, ein ...
Abschüssig , -er, -ste, adj. et adv. einen ... ... Die abschüssige Seite eines Berges. Der Berg ist hoch und abschüssig. In dem Forstwesen nennt man einen Baum abschüssig, wenn er über dem Stammende zu schnell an Dicke ...
Großhêrzig , -er, -ste, adj. et adv. welches von einigen für großmüthig wird, nach dem Muster des Nieders. groothartig. Opitz nennt den Bachus: Großherzig, stark von Kraft, Beschützer deiner Freunde.
Mondsüchtig , -er, -ste, adj. et adv. eigentlich, ... ... Anfällen von der Ab- und Zunahme des Mondes abhänget. Im engern und gewöhnlichsten Verstande nennt man nur diejenigen Personen mondsüchtig, welche des Nachts im Schlafe aufstehen, und allerley ...
Dichterisch , adj. et adv. welches in den neuern Zeiten ... ... . die der Muse günstig sind, wo man zur Poesie aufgelegt ist. Mich nennt der durstige Hircan Recht dichterisch den Dichterschwan, Haged. Drauf wandelt ...
Zudringlich , -er, -ste, adj. et adv. 1. ... ... einer Art von Gewalt, nähernd. Zudringlich seyn, ein zudringlicher Mensch. 2. Figürlich nennt man denjenigen zudringlich, welcher sich wider des andern Willen in eine Sache mischet, ...
Unpersönlich , adj. & adv. der Gegensatz von persönlich. 1. Keine eigene, für sich bestehende Person ausmachend. So nennt man in der Theologie die menschliche Natur Christi unpersönlich, weil sie niemahls eine ...
Das Stufêrz , des -es, plur. doch nur von mehrern ... ... , daß es nicht gepocht, sondern nur gestufet werden darf. In einem andern Verstande nennt man in einigen Gegenden ein aus ganzen Stufen oder Stücken bestehendes Eisenerz Stuferz, ...
Der Pfünder , des -s, plur. ut nom. sing. ein Ding, welches Ein Pfund schwer ist. So nennt man einen einpfündigen, zweypfündigen u.s.f. Fisch, oft einen Pfünder oder Einpfünder, Zweypfünder u.s.f. Auch eine Kanone, welche zwey ...
Der Reitzug , des -es, plur. inus. ein Wort, ... ... nur von einer Art eines gedehnten, lang gezogenen Schlages der Finken gebraucht. Günther Straus nennt ihn in einem kleinen Gedichte von 1530 den Reitherzu: der Fink da sang ...
Die Maschīne , plur. die -n, aus dem Franz. ... ... ein jedes künstlich zusammen gesetztes Ding ohne Leben oder eigne Bewegung. In diesem Verstande nennt man ein großes Haus eine ungeheure Maschine. In engerer Bedeutung, ein solches zusammen ...
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