Der Grünitz , des -es, plur. die -e. 1) Ein Vogel, S. Kreuzvogel. 2) In einigen Gegenden, ein Nahme der wilden Geniste, wegen ihrer hochgrünen Farbe, ohne Plural; siehe Geniste 2.
Der Ortolān , des -es, plur. die -e, aus dem Ital. Ortolano, der Wälsche Nahme einer in der Lombardey befindlichen sehr lockern Art Ammern oder Ämmerlinge, welche im Deutschen Fettammern genannt werden; Emberiza Hortulanus L. Siehe Fettammer.
Sêchshundert , richtiger getheilt, sechs hundert, adj. & adv. ... ... eine Grundzahl ist, hundert sechs Mahl genommen; in dem Salischen Gesetze sexanchunna. Siehe Hundert. Daher der sechshundertste, die Ordnungszahl der vorigen.
Die Freyinn , plur. die -en, in einigen Gegenden, besonders Oberdeutschlandes, eine adelige Person von freyherrlichem Geschlechte, sie sey verheirathet oder nicht; eine Baronesse. Siehe Freyfrau und Freyherr.
Das Róßhaar , des -es, plur. die -e, die kürzern Haare von einem Pferde, zum Unterschiede von den langen Schwanzhaaren, welche in engerer Bedeutung Pferdehaare heißen, siehe dieses Wort.
Der Fāseler , des -s, plur. ut nom. sing. im gemeinen Leben, 1) ein faselhafter Mensch. 2) Ein Aberwitziger. Siehe 3 Faseln.
Der Grüning , des -es, plur. die -e, ein Vogel, siehe Grünfink.
1. Der Ruf , des -es, plur. die -e, die rauhe Haut, siehe Rufe.
Niedersäbeln , verb. reg. act. mit einem Säbel niederhauen, und in weiterer Bedeutung, für niederhauen überhaupt. Jemanden niedersäbeln lassen. Daher die Niedersäbelung. Siehe Säbeln.
Der Klöpfel , des -s, plur. ut nom. sing. ein Werkzeug zum Klopfen, wofür im gemeinen Leben Klöppel üblicher ist, siehe dieses Wort.
Die Kehrung , plur. die -en. 1) Von dem Zeitworte kehren, ohne Plural, S. dasselbe. 2) Bey den Holzarbeitern, siehe Gehrung.
Das Geäfter , des -s, plur. car. bey den Jägern, die Aftern des Hirsches und deren Eindruck in dem Boden. Siehe Afterklaue.
Das Hofkind , des -es, plur. die -er, in Westphalen, ein hofhöriges Kind, ein Kind einer höfhörigen Person, siehe Hofhörig.
Mittlerweile , Mittlerzeit , zwey Nebenwörter für indessen, siehe Mittler, das Beywort.
Der Klittag , des -s, plur. inus. eine Art Grases, siehe Halm 2.
* Der Schwäher , des -s, plur. ... ... zu bezeichnen, so wie Schwäherinn, die Schwiegermutter. Da ward der Thamar angesagt: Siehe dein Schwäher gehet hinauf etc. 1 Mos. 38, 13, 25. Mose ... ... und eben dasselbe Wort, welches bloß durch Gebrauch und Mundart anders bestimmt worden. Siehe auch Schwieger.
Der Hōrizónt , des -es, plur. die -e, ein aus dem Griech. ὁριζων entlehntes Wort, den Gesichtskreis zu bezeichnen, siehe Gesichtskreis. Auch in dessen figürlichen Bedeutung. Der Horizont menschlicher Kenntnisse. Das ist ...
Das Pochwêrk , des -es, plur. die -e. 1 ... ... vermittelst eiserner von dem Wasser getriebener Stämpel gepocht, d.i. klein gestoßen wird; siehe Pochmühle. Andere Anstalten dieser Art, wo andere Körper gestampft werden, sind unter ...
2. Schnuppen , verb. reg. act. et neutr. wie 2 Schnupfen, siehe dasselbe. In einigen Gegenden, besonders Ober-Deutschlandes bedeutet es auch das Licht putzen; entweder als eine eigene Onomatopöie, oder auch nach eben der Figur, nach welcher auch schnäutzen in ...
Das Rólltūch , des -es, plur. die -tǖcher. 1) Siehe Rollquehle. 2) Im Jagdwesen sind die Rolltücher, bewegliche Jagdtücher an Ringen, welche, vermittelst angebrachter Rollen, wie Vorhänge, schnell auf- und zugezogen werden können, und auch Lauftücher heißen.
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