Der Makrokosmus , (a. d. Griech.) die große Welt, das Weltsystem , im Gegensatz des Mikrokosmus , der kleinen Welt, worunter man den Menschen versteht.
Die Aphrodisien , a. d. Griech. die Feste der Venus , welche die Griechen fast in allen Städten feierten. Die berühmtesten waren auf der Insel Cypern.
Die Nekromantie , (a. d. Griech.) die angebliche Kunst, Todte zu citiren. Einige sagen Nigromantie , welches dann wörtlich durch die schwarze Kunst übersetzt werden muß.
Der Pantheismus , a. d. Griech. diejenige philosophische Theorie, nach welcher das Weltall für die Gottheit erklärt wird. Der Pantheist , derjenige, dessen Gottheit das Weltall ist.
Die Avocatorien , a. d. Lat. Heimrufungen. Wenn ein Staat einen Krieg anfängt, so werden solche Avocatorien erlassen, damit die in dem feindlichen Lande sich aufhaltenden Landeskinder zurückkehren.
Die Chiromantie , a. d. Gr. Die Kunst aus den innern Linien der Hände die Umstände und Schicksale eines Menschen zu erkennen.
Die Entomologie , a. d. Gr. die Lehre von den Insecten.
Die Scholastiker (Gesch. d. Wissensch.), eigentlich die Vorsteher oder Lehrer an Schulen. Im Mittelalter führten die berühmtesten Theologen und Philosophen diesen Namen ausschließend, und daher entstand eine eigne Secte der Scholastiker oder der scholastischen Philosophie . Man theilt sie gewöhnlich in ...
Das Corpus Juris , a. d. Lat. Man versteht darunter eine Sammlung von Gesetzen und Verordnungen, welche ... ... wurde, namentlich in Deutschland , so allgemein, daß sie Kaiser Maximilian I. in einem Reichsgrundgesetze 1495 bestätigen, und dadurch das so genannte Römische Recht ...
Die Electricität , a. d. Gr. ist eine durch die ganze Natur verbreitete, allen Körpern, nur mehr ... ... jedoch viel entgegen gesetzt hat) und zur Erfindung der Blitzableiter geführt. S. d. A. Blitzableiter .
Der Polytheismus , (a. d. Griech.) die Vielgötterei . Den Ursprung dieser Art der Religion , ... ... müsse? Späterhin wurden auch Verstorbene , die sich als Helden, Gesetzgeber, Erfinder u. s. w. um das menschliche Geschlecht verdient gemacht hatten, von ihren ...
Die Canonisation , a. d. Lat. bedeutet die Aufnehmung eines Verstorbenen unter die Heiligen, und geschieht von dem Pabst, dem sie ehedem eine der ergiebigsten Finanzquellen war. Es wird hierbei der Lebenswandel des Verstorbenen untersucht, und ein förmlicher Prozeß darüber eröffnet, ...
Die Physiognomik , (a. d. Griech. – wirklich schrieb schon unter den Griechen Aristoteles darüber) ist die Kunst, aus den Grundzügen des menschlichen Körpers den bleibenden Charakter eines Menschen zu bestimmen. Man fällt oft überaus schiefe Urtheile über diese Wissenschaft, ...
Die Hieroglyphen , aus d. Griech. darunter versteht man eine symbolische (sinnbildliche) Schreibart, vermöge welcher man ... ... z. B. eine Schlange die Klugheit, ein Vogel die Geschwindigkeit u. s. w. ausdrückten, leicht zu erklären; andere erforderten einen geheimen Schlüssel ...
Die Benedictiner , Ordensleute, deren Stifter i. J. 424 der heilige Benedictus war. Kein Orden war jemahls blühender. Außer dem Titel eines Abts von Mont-Cassin nannte er sich einen Vicekaiser, Vicekanzler des Reichs in Italien , Kanzler des Königreichs beider Sicilien , ...
Die Orthographie , (a. d. Griech.) die Rechtschreibung; die Kunst, die Wörter mit den richtigen Buchstaben zu schreiben. Das Grundgesetz der Rechtschreibung ist zwar dieses: »schreib, wie du sprichst«; indeß ist dasselbe immer noch nicht ausreichend. Daß unsre Orthographie noch ...
Der Archimandrit , a. d. Griech. heißt der, welcher bei den Griechen, und besonders in Rußland , in einem Reich oder in einer Provinz über alle Klöster und Aebte zu gebieten hat. Bei der Römischen Kirche ist diese Würde nicht so gemein mehr; ...
Die Stereometrie (Geometrie) ist der Theil der ausübenden Feldmeßkunst, welcher ... ... man sie nach Verlangen zerschneiden kann. Euclid und Archimed (s. d. Art.) haben den ersten Grund zu dieser Wissenschaft, welche für Ingenieurs, Bauleute ...
Das Philantropin , (a. d. Griech.) 1) wörtlich , jede menschenfreundliche Anstalt. 2) Basedow gab seinem Erziehungsinstitute diesen Namen; s. Basedow und Dessau .
Die Theopnevstie (a. d. Griech.) heißt die göttliche Eingebung – ein höherer – göttlicher Geistestrieb, dergleichen man z. B. den Seribenten der heil. Schrift zuzuschreiben pflegt.
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