Der Dactylus (Dichtk.) ein dreisilbiger Fuß, dessen erste Sylbe lang, die beiden andern kurz sind, z. B. göttliche .
Rhabdomantie , nennt man die Weissagung, die Entdeckung verborgener Dinge vermittelst der Stäbe, z. B. mit der Wünschelruthe etc.
Apokryphisch , a. d. Griech. von einem unbekannten Verfasser; z. B. ein Buch .
Julius Cäsar , s. in C.
Calligraphie , s. unter K.
Roger Rabutin , Graf von Bussi, wurde den 3. April 1618 zu Epiry in dem ehemahligen Gouvernement Nivernois geboren. Er war ein Enkel des Fran ç ois de Bussi Rabutin , der sich besonders durch den Commentaire sur le ...
... einer Sache, eines Begriffs durch ein Bild, z. B. die Darstellung des Friedens durch einen Oehlzweig. Man kann sich ... ... . Als Redefigur ist die Allegorie eine bildliche Darstellung eines einzelnen Gedankens; z. B. – – Mir ward der Becher mit Wermuth, Kaum ...
Der Bimsstein , ein leicher, lockerer, durchlöcherter Stein von weißlicher Farbe, welcher von den feuerspeienden Bergen , z. B. von dem Vesuv und dem Aetna, ausgeworfen und in das Meer geschleudert wird, wo er seiner Leichtigkeit wegen obenauf schwimmt. Man findet ihn auch ...
Die Bacchante , a. d. Griech. ein Frauenzimmer, wenn es ... ... begeht. Die Bacchantinnen hießen auch Mänaden, Thyaden , u. s. w. nach der verschiedenen Art ihres Geschreis oder ihrer Raserei, auch bisweilen Eleusinierinnen ...
Die Monstranz ( Hierotheca ): so nannte man vormals in der Römischen ... ... dem Volke zum Küssen vorgehalten und gezeigt (daher der Name) wurden. H. z. T. heißt es dasjenige zierliche Gehäuse, in welchem die geweihte Hostie, das ...
Der Tremulant – tremolo – damit bezeichnet man in der Musik ... ... Schwebung der Stimme auf einem Tone, welches denn auch auf den Instrumenten nachgeahmt wird (z. B. bei der Violin durch schnelles Hin- und Herwälzen des die Saite ...
Die Autonomie , a. d. Griech. die selbsteigne Gesetzgebung, z. B. wenn sich eine Nation ihre Gesetze selbst giebt. In der Kantischen Philosophie heißt die Autonomie der Vernunft die selbsteigne Gesetzgebung der Vernunft, vermöge welcher sie ohne alle Rucksicht ...
... heißt, etwas vor Gerichte besehen, betrachten, z. B. die Unterschrift eines Wechsels, Documents, Contracts, ob dieselbe die ... ... das Bekenntniß (Agnition), daß man nehmlich den Wechsel, Contract u. s. w. wirklich unterschrieben und ausgestellt habe, oder die Nichtanerkennung jenes (Diffession). Die ...
Das Chamäleon , ein vierfüßiges Thier von der Größe und der Figur ... ... langen Schwanze, welches seine Farbe nach den Orten verändert, in welchen es sitzt. z. B. im Laub grün, in Leinewand weiß. Es hat eine sehr lange ...
Der Aräometer , a. d. Gr. oder die Solwage, Salzspindel, Solspindel, Bierwage , ist ein Werkzeug, durch dessen Einsenkung in flüssige Materien, z. B. in Wasser, Sole. Bier u. dergl. man die Verhältnisse ...
Das Epithĕton (a. d. Griech.): das Beiwort ... ... giebt, um sie näher zu bezeichnen, sei es nun Lobes oder Tadels halber: z. B. Titus der Großmüthige, Nero der Tyrann , Friedrich der Große, Friedrich August der Gerechte u. s. w.
Die Poenitenz (a. d. Lat.) heißt eigentlich die Reue; ... ... ein Priester in der Römisch-katholischen Kirche seinem Beichtkinde wegen gewisser Vergehungen auferlegt, z. B. wachen, fasten, wallfahrten etc. daher heißt auch
Der Apostroph (a. d. Griech.) ist ein Zeichen ... ... (ʼ), um die Weglassung eines Buchstabens (zu Vermeidung des Uebelklangs) damit anzuzeigen, z. B. hätt ʼ ich, statt hätte ich etc. Hiervon aber ...
Die Pnevmatik (a. d. Griech.) heißt die Lehre von der Bewegung elastischer flüssiger Massen oder luftförmiger Stoffe: dahin z. B. die Bewegung der Luft in Gefäßen und Röhren, die Lehre von der Gewalt des entzündeten Schiespulvers etc. Außerdem nennt man auch
Der Anglicism (a. d. Lat.): damit bezeichnet man eine nur in der englischen Sprache gebräuchliche Wortfügung oder Redensart; z. B. wenn man sagt: ich thue lesen, ich thue gehen, welches im Deutschen schlecht gesprochen, im Englischen aber ganz gebräuchlich ...
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