Die Decade , a. d. Lat. 1) ein Zehenttheil, 2) in Frankreich ein Zeitraum von zehn Tagen, s. Calender .
Die Vacanz (a. d. Lat) heißt die Erledigung einer Stelle, eines Amts etc. – bei den Canonisten besonders der Zustand einer Kirche, die keinen Pfarrer hat; außerdem auch die Erledigung jedes andern geistlichen Amts, oder einer Pfründe.
Unanimiter (a. d. Lat.) einmüthig: dieser Ausdruck wird bei Versammlungen, wo etwas beschlossen und darüber votirt wird, gebraucht, wenn alle Meinungen einstimmig sind, und ohne Widerspruch der Beschluß abgefaßt wird.
Têt à tête (a. d. Franz.) – eigentlich von Angesicht zu Angesicht – unter vier Augen – eine geheime Unterredung.
Der Neolog , a. d. Griech. 1) wörtlich, ein solcher, der sich neuer Worte bedient; 2) überhaupt ein Neuerungssüchtiger. – Dieses Wort wird fast immer in einer übein Bedeutung gebraucht.
Die Epopee , a. d. Gr. das Heldengedicht. s. diesen Art.
Thavmaturg (a. d. Griech.) heißt ein Wunderthäter – ein Name, der auch vielen Heiligen beigelegt worden. Daher auch
Didactisch , a. d. Gr. lehrend. Ein didactisches Gedicht, ein Lehrgedicht.
Die Ekloge , a. d. Gr. 1) eigentlich eine Sammlung auserlesener Stücke, 2) ein Schäfergedicht.
Animalisch , a. d. Lat. thierisch.
... werden, da sie zu Erklärung des davon abstammenden Wortes Secularisation (s. d. Art.) dient. In dem zweiten und gewöhnlichen Sinne heißt Seculum ... ... 99. 439. 463. 1136. – im genealogisch-historisch-statist. Taschenbuche f. d. J. 1800 (Hof 1800. 8.) und in ( ...
... Worte regula de tribus terminis , d. h. Regel von 3 Gliedern . Wegen ihrer Wichtigkeit für das ... ... wie das erste zum zweiten, sondern wie das zweite zum ersten. Z. E. 9 Arbeiter haben zu einer gewissen Arbeit 14 Tage nöthig, wie lange ...
Die Skalden oder Scalders waren bei den Skandinaviern, d. i. bei den Bewohnern von Schweden und Norwegen , die zu dem Völkerstamme der Gothen gehörten, beinahe eben das, was bei den Deutschen. Galliern, Engländern und Schotten die Barden ...
Das Automat , a. d. Griech. ein sich selbst bewegender lebloser Körper oder eine sich selbst bewegende Maschine; mechanische Kunstwerke, welche ihre bewegende Kraft in sich selbst verborgen halten, und sich also von selbst zu bewegen scheinen, wie z. B. eine Sackuhr. ...
Die Levante , (a. d. Franz. das Morgenland) bei den Türken Anatoly , welches das Nehmliche bedeutet. Man versteht darunter die Halbinsel Klein- Asien zwischen dem Schwarzen und Mittelländischen Meere, welche unter Türkischer Hoheit steht. Dieses Land hat ...
Der Alkoran , a. d. Arab. (eigentlich der Koran, Al ist der Artikel) das Gesetzbuch der Türken, dessen Verfasser größten Theils Mahomet ist. (Eigentlich heißt es eine Sammlung.) Dieses Buch ist ein wahres Galimatias ohne Zusammenhang und Ordnung; der Verfasser desselben ...
Georg Benda , (der Große) herzoglich Gothaischer Kapelldirector, welche Würde er ... ... , einem angenehmen Ort bei Gotha , dann nach Köstritz begab, wo er auch d. 6. Nov. 1795 im 74. Jahre seines Alters gestorben ist. Er ...
Die Algebra . (a. d. Arab.) Dieser wichtige Theil der Mathematik ist die Wissenschaft, endliche Größen nach allgemeinen Zeichen zu bestimmen und zu finden, für welche Zeichen man heut zu Tage die Buchstaben des Alphabets gewählt hat. Einige, Schriftsteller nennen die Algebra die ...
Die Polypen (a. d. Griech.) gehören zu den so genannten Thierpflanzen , welche in der Natur den Uebergang von den Pflanzen zu den Thieren machen. Mit den erstern haben sie die äußere Gestalt, mit den letztern das Gefühl, die willkührliche ...
Die Nomaden . (a. d. Griech.) Man versteht darunter Hirtenvölker, die keine festen Wohnplätze haben, sondern mit ihren Heerden aus einer Gegend in die andre ziehen. Die Milch und das Fleisch von diesen Heerden dient ihnen zur Nahrung, und die Häute derselben ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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