Das Costume , a. d. Fr. (sprich Kostüm) das Uebliche ... ... Künsten gebraucht, in welchen man darunter das jedem Stande , jedem Zeitalter u. s. f. angemessene Aeussere, als die Kleidung, versteht.
Transparent heißt durchsichtig, durchscheinend, und wird bekannter Maßen von besondern mit Oehl gedrängten Gemälden gebraucht, auf welchen dann, wenn eine angemessene Beleuchtung dahinter gestellt wird, gewisse Gegenstände, Inschriften u. dgl. sich vorzüglich herausheben.
Der Isthmus heißt überhaupt jede Erdenge; (s. den Art. Erdzunge i. d. Nachtr .), dann aber insbesondere die Erdenge bei Korinth, welche den Peloponnes mit dem festen Lande verband. Neptun hatte hier einen berühmten Tempel, bei welchem
Die Plastik (a. d. Griech.) ist die Kunst, aus ... ... und Bilder zu fertigen: daher auch Phelloplastik , Korkbildnerei (s. d. Art. i. d. Nachtr.), daher plastisch : bildend, schöpferisch; plastische Natur : ...
Die Agnaten (a. d. Lat.) heißen die nächsten Anverwandten von väterlicher Seite – Schwerdtmagen (s. diesen Art. Th. V. S. 193.). In Lehnssachen heißen nicht nur diejenigen Agnaten , welche von ...
Die Akustik , a. d. Griech. wörtlich, die Gehörlehre, die Lehre vom Schall u. Tone, welche zugleich die physischen und mathematischen Gründe der Musik in sich begreift.
Trinitarier nennen die Socinianer diejenigen, welche an das Geheimniß der heiligen Dreieinigkeit ( trinitas ) glauben; sich selbst nennen sie Unitarier (s. Socinianer Th. V. S. 310.).
der Visirer , ein geschworner (durch Eid verpflichteter) Mann, der in ... ... wo Tranksteuer entrichtet wird, auf die Ausmessung alles dessen, was an Wein, Bier u. dgl. eingebracht wird, angewiesen ist; daher kommt auch
Incorporirt (a. d. Lat.), einverleibt: wird besonders von denjenigen Landen gesagt, welche mit einem andern vereiniget und zu demselben geschlagen werden, z. B. bei Sachsen (S. Th. V. S. 15) etc.
Das Stilett (v. d. Ital. Stiletto ): ein kurzes Gewehr zum Stechen; ein Dolch, dessen sich besonders die Banditen in Italien und Spanien sehr zu bedienen pflegen.
Die Klöster s. den Art. Stift , Th. V. S. 396.
Dice (Dike) , s. die Horen i. d. Nachtr .
Visionnairs eben solche Schwärmer, Geisterseher genannt werden, und wohin man auch besonders die Quäker, Chiliasten u. dgl. rechnet.
Basse-Lisse , s. Haute-Lisse (i. d. N.).
Ascendenten (a. d. Lat.) heißen die Verwandten in aufsteigender Linie, als: die Aeltern, Großältern u. s. w.
Antisthenes , der berühmte Stifter der Cynischen Secte – s. den Art. Cynismus , Th. I. S. 312.
Schwerkraft , s. Schwere u. Gravitation .
Utraquisten , s. d. Art. Sub utraque , Th. V. S. 446.
Gustav Wasa , s. Th. II. S. 147. ingl. Th. V. S. 159 160 etc.
Die Gironde , s. Departem. v. Frankreich .
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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