Geld ist das allgemeine Verkehrsmittel, nach welchem der Werth aller ... ... in die andere gehen können, geschätzt wird. Ehe es ein solches Mittel gab, konnte der Handel nur Tauschhandel sein; was der Eine zu viel hatte, gab ...
Brot (das) ist ein aus Getreidemehl und Wasser bereitetes Hauptnahrungsmittel ... ... welche wir vom Alterthume besitzen. Bevor es jedoch in seiner jetzigen Vollkommenheit hergestellt werden konnte, mußten erst viele Erfahrungen darüber gemacht und so sinnreiche Maschinen erfunden ...
Veto , d.h. ich verbiete, war der ... ... er einen Beschluß des röm. Senats oder auch seiner Collegen für ungültig erklären konnte, wozu Jeder das Recht besaß. Man hat danach auch im neuern ... ... pozwalam , ich erlaube es nicht, jeden vom ganzen übrigen Reichstage gefaßten Beschluß umstoßen konnte.
Ambra (der) oder auch Amber, ist eine sehr verschiedenfarbige, ... ... geschmacklose Substanz , welche erwärmt einen eigenthümlichen, äußerst lieblichen Geruch verbreitet. Man kannte sie schon im Alterthume; allein noch immer ist man über den Ursprung derselben ...
Wetzel (Friedr. Gottlob), ein ausgezeichnetes, durch Ungunst der Verhältnisse nie ... ... wurde 1780 zu Bautzen geboren. Die Mittellosigkeit seines Vaters , eines Tuchmachers, konnte W. auf der Schule und Universität in Leipzig und Jena ...
Faunen waren die Waldgötter der Römer, welche als ... ... Hörnern und spitzigen Ohren vorgestellt wurden, deren Stimmen man in den Wäldern vernehmen konnte. Sie hießen Söhne des Faunus , den die Sage als einen ...
Thisbe war der alten Sage nach ein schönes Mädchen in Babylon , welche einen Jüngling, Pyramus, liebte, mit demselben aber nicht anders zusammenkommen konnte, als daß sie sich mit ihm durch einen Riß in der Mauer unterhielt, ...
Grazien oder Charitinnen , die Huldgöttinnen, waren bei den alten Griechen und Römern die Göttinnen der Anmuth und des Liebreizes. Anfangs kannte man nur zwei, später drei Grazien: Aglaja (d.h. Glanz), ...
Karthago war die wichtigste Stadt Afrikas im Alterthume, die Hauptstadt ... ... sehr ausgebreiteten Handel trieb und eine lange Zeit mit Rom um die Weltherrschaft kämpfen konnte. Ihr Gebiet wurde auch das eigentliche Afrika oder Libya genannt, denn die ...
Priester sind dem Dienste und der Erhaltung der Religion durch ... ... eigentliche Bestimmung die moralisch-religiöse Ausbildung des Volkes ist. Zu keinem andern Zwecke konnte ihnen vorzugsweise die Verwaltung des Gottesdienstes überlassen werden, der anfangs die ...
... zustehenden Blutrache (s.d.) loskaufen konnte. Blutgeld werden ferner in England die Belohnungen genannt, welche den Entdeckern ... ... Verbrechen und für Zeugen bezahlt, durch deren Aussage ein Verbrecher überführt werden konnte. Da dies jedoch gewinnsüchtige Menschen zu häufigen falschen Anklagen und falschen ...
Labyrinth wurden im Alterthume mehre Bauwerke genannt, welche so angelegt waren, ... ... , welche die zahlreichen Gemächer verbanden und in diesen selbst ohne besondere Leitung nicht zurechtfinden konnte. Das berühmteste, noch jetzt in seinen Trümmern großartige Labyrinth war das ägyptische ...
Vogelfrei hieß im Mittelalter so viel wie außer dem Gesetze ... ... ohne Schutz und rechtlos, sodaß den für vogelfrei Erklärten Jedermann ungestraft einfangen und umbringen konnte. Es war das sonst mit der Acht (s.d.) verbunden ...
Prokrustes , der Folterer, war einer von den Unholden, welche ... ... sich zu Korydallus in Attika auf und brachte Alle um, deren er habhaft werden konnte, indem er kleine Personen in ein sehr langes Bett legte und durch ...
... indem er stammelte, das R nicht aussprechen konnte, sehr leise sprach und einen schwächlichen Körper besaß. Der frühe Tod ... ... so lange Dichterstellen laut hersagte, bis er sie, ohne zu stammeln, wiederholen konnte, und seine Stimme und Brust stärkte, indem er im raschen Laufe ...
Proletarĭer nannten die alten Römer die ärmste Volksclasse, welche dem Staate nichts als ihre Kinder ( proles ) liefern konnte. Dieser Ausdruck ist in neuester Zeit bei den staatswirthschaftlichen Schriftstellern wieder sehr in Aufnahme gekommen, und sie verstehen darunter die zahlreiche besitzlose Classe ...
Frauensommer oder alter Weibersommer nennt man die weißen Fäden, welche ... ... im Freien sich anhängen und vom Winde fortgeführt die Luft durchziehen. Man kannte lange ihre Entstehung nicht; sie sind aber das Gespinnst der fliegenden Sommerspinne. Diese ...
Brüderschaften (religiöse) sind Verbindungen von Laien zu frommen und wohlthätigen ... ... sie vorzüglich zahlreich vom 12.–15. Jahrh. entstanden, wo man nichts Verdienstlicheres kannte, als den geistlichen Orden wenigstens nachzuahmen, wenn man ihnen nicht angehören mochte ...
Todtengerichte waren bei den alten Ägyptern, namentlich in der. Hauptstadt ... ... vor welche der Leichnam des Verstorbenen gebracht wurde und vor welchen Jeder seine Klage erheben konnte. Ebenso stand es Jedem frei, den Angeklagten zu vertheidigen. Wurde der Verstorbene ...
Albertus Magnus , ein durch große Gelehrsamkeit, die er sich durch eisernen ... ... über sein Zeitalter weit hervorragender Mann, den die Mitwelt, weil sie ihn nicht begreifen konnte, für einen Zauberer hielt und den Namen des »Großen« beilegte, der mit ...
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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