Chersones hieß bei den Griechen jede Halbinsel; vorzugsweise aber verstand man darunter den thrazischen Chersones , d.h. die Halbinsel, welche sich vom alten Thrazien in südwestl. Richtung hinzog, und durch den Hellespont oder die Dardanellen von Asien geschieden wird ...
Ecce homo , d.h. Siehe, welch ein Mensch! wird als Benennung eines Cruzifixes oder bildlicher Darstellungen des leidenden Christus gebraucht, weil nach Joh. 19, 5 Pilatus in diese lat. Worte vor Bewunderung über die Hingebung ausbrach, mit der Christus ...
Kalsātern (das) der Schiffe wird das Ausstopfen der Fugen eines Schiffes mit Werg und Überstreichen mit Theer oder Pech ... ... des Wassers zu verhindern. In ähnlicher Absicht werden auch Schleusen kalfatert, d.h. alle Ritzen mit Werg ausgestopft.
Garderobe heißt sowol der Platz, an welchem Kleidungsstücke aufbewahrt werden, als die Gesammtheit aller Kleidungsstücke, welche eine Person besitzt. Fürsten , Theaterdirectoren u.a. Personen , welche eine große Menge Kleidungsstücke halten müssen, pflegen eigene Garderobiers ...
Argonauten , d.i. Argofahrer, heißen in der griech. Sagengeschichte die Helden, welche um die ... ... Töchter vermählte. Für die freundlichen Gesinnungen schenkte ihm Phrixus das goldne Vließ, d.h. das Fell des Widders, welcher ihn hieher getragen hatte, und der König ...
... 70 M. breite Insel von S. nach N.; seine höchsten Gipfel, der Vicagora im N., der Botismene im S., erheben sich gegen 12,000 F ... ... die Seewinde sehr gemäßigt. Bei dem besonders im N. außerordentlich fruchtbaren Boden ist M. daher reich an ...
... . Auch schien die Ehe selbst, gegen welche A. seit ihrer Verlobung eine große Abneigung gezeigt hatte, anfangs nicht glücklich ... ... und lebensfroh. Doch ein zarteres und innigeres Verhältniß bildete sich zwischen ihnen, nachdem A. am 19. Dec. 1778 ihm eine Tochter, Maria ... ... einer Nacht vor Gram ihr schönes Haar. A. ward bald darauf mit ihrem Gemahl am 13. ...
... Staatsverwaltung, hob die Todesstrafe auf, förderte den Landbau u.s.w. I. mußte aber bald die traurige Erfahrung machen, daß er ... ... Aufstand noch durch die Hinrichtung der Anführer unterdrückt. I. kam in Streit mit den Holländern über die ... ... Febr. 1790. Kaiser Franz I . ehrte das Andenken seines Oheims I. durch ein Denkmal, welches er ...
Herculānum , Pompeji und Stabiä sind die Namen dreier Städte in Italien ohnweit vom Vesuv , welche 79 n. Chr. bei Gelegenheit eines Ausbruchs dieses Vulkans so mit Asche gleichsam ...
... (pfälzische Bibliothek ). Eine neue Bibliothek wurde 1703 zu H. gegründet und 1815 gab der Papst aus der Bibliotheca palatina ... ... und ist in einem eignen Gebäude zweckmäßig aufgestellt. Die Anzahl der Studirenden zu H. beträgt gegenwärtig 5–600. Andere Lehranstalten sind ein Gymnasium und ...
... sowie Kameele , und gezähmt die meisten europ. Hausthiere. Überhaupt ist A. von der Natur sehr reich ausgestattet; es gedeihen daselbst die tropischen ... ... Taback ; Hirse , Durra genannt, wird als allgemeines Nahrungsmittel gebaut. In A. werden zwei ganz verschiedene Sprachen gesprochen. ...
Genealogie , d.h. Geschlechtskunde , ist eine Hülfswissenschaft der Geschichte , welche die Abstammungs- und Verwandtschaftsverhältnisse vornehmer Geschlechter ( Familien ) besonders fürstlicher, zum Gegenstande hat. Dieselbe ist von Interesse und Wichtigkeit, weil aus der Verwandtschaft Ansprüche abgeleitet werden, um ...
... weht daselbst der afrikan. Südostwind Solano. A. erzeugt ausgezeichneten Weizen , Mais und Gerste , ... ... und die zahlreichen Merinoheerden. Seiden - und Bienenzucht werden in A. sehr eifrig getrieben. In frühern Zeiten war auch der Bergbau edler ... ... sie geschickt zu führen wissen, ihre gewöhnliche Waffe. Die größten und merkwürdigsten Städte A.'s sind Sevilla , Cadix ...
... Hygromēter , d.h. Feuchtigkeitsmesser , auch Hygroskop , nennt man verschiedene Instrumente , welche ... ... , damit ein solches Beschlagen nur eben eintreten kann, den Dunstgehalt, d.h. den Feuchtigkeitszustand der Atmosphäre, berechnen. Noch genauer und zur Beobachtung bequemer ...
... fällt. Es wurde 1255 gegründet; Primislas I., König von Böhmen , gab nämlich den deutschen Rittern den ... ... gelehrte Gesellschaften und Vereine, und eine Universität , die 1544 von Albrecht I. gestiftet ward. Mit ihr sind viele wissenschaftliche Sammlungen verbunden; der berühmteste ...
Färbekunst wird vorzugsweise die Kunst genannt, leinenen, baumwollenen, wollenen ... ... so an die Zeuche zu befestigen, daß sie möglichst fest an ihnen haften, d.h. weder abfärben noch verschießen. Die Färberei ist das Geschäft eigner Handwerker oder ...
... Freunde und Gönner und erhielt bald eine Pension . Indeß wußte sich L. so wenig in das bürgerliche Leben zu finden, daß er fortwährend ... ... für ihn sorgte. Im J. 1684 wurde er Mitglied der Akademie . L. ließ sich in allen Dingen leiten wie ...
... begleitete ihn nach Palästina , wo H. von dem Vermögen derselben ein Kloster stiftete, in dem er bis zu seinem 420 erfolgten Tode blieb. H. hat viele gelehrte, namentlich theologische, Streitschriften verfaßt, auch das A. T. aus dem Hebräischen ins Lateinische übertragen, welche Übersetzung der Vulgata ...
Erzbischof und Archiepiscopus , d.h. der vornehmste und Oberbischof, heißt derjenige, dem mehre Bischöfe und ihre Sprengel untergeordnet sind. Die Capitel (s.d.) der Erzstifte treffen die Wahl zu dieser Würde, die dann der Bestätigung des Landesherrn ...
... Ludwig ist seit 1833 mit der bair. Prinzessin Mathilde vermählt. Als L. am 6. Apr. 1830 die Regierung antrat, empfing ihn sein ... ... er strenge Maßregeln ergriff. Die strenge Rechtlichkeit und die freundlich wohlwollende Gesinnung, welche L. stets an den Tag gelegt, haben ihn in der ...
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Als Blaise Pascal stirbt hinterlässt er rund 1000 ungeordnete Zettel, die er in den letzten Jahren vor seinem frühen Tode als Skizze für ein großes Werk zur Verteidigung des christlichen Glaubens angelegt hatte. In akribischer Feinarbeit wurde aus den nachgelassenen Fragmenten 1670 die sogenannte Port-Royal-Ausgabe, die 1710 erstmalig ins Deutsche übersetzt wurde. Diese Ausgabe folgt der Übersetzung von Karl Adolf Blech von 1840.
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