Decimiren , ein dem Lateinischen entlehnter Ausdruck heißt den Decem , im gemeinen Leben auch wol Däzen genannt, oder Zehnten (s.d.) erheben, und das Ganze dieser Einrichtung wird daher Decimation genannt. In ...
... haben. Daher wird auch der Betrag der Dividenden gewöhnlich nach Procenten , d.h. vom Hundert, oder wenn alle Actien auf dieselbe Summe lauten ... ... auch den von der Größe der Foderung, und bei Concursen (s.d.) auch von den gesetzlichen Bestimmungen, sowie außerdem von der ...
Durchgang durch den Meridian oder Mittagskreis (s.d.) eines Orts ist in der Astronomie gleichbedeutend mit Culmination (s.d.); wenn aber von dem Durch - oder Vorübergange der beiden, der ...
Communion , aus dem Lateinischen, bedeutet im Allgemeinen ... ... Kirche versteht man aber vorzugsweise darunter die Feier des Abendmahls (s.d.), da diese gewöhnlich von mehren Christen zugleich begangen wird, und Communionbücher ... ... außerdem mit Jemand über etwas Rücksprache nehmen, auch eine Nachricht, ein Urtheil u.s.w. mittheilen.
Frauenlob ( Heinrich ), war ein gefeierter Meistersänger (s.d.), der gegen das Ende des 13. Jahrh. lebte und jenen Ehrennamen erhielt, weil seine Gedichte zu Preis und Lob der Frauen gesungen waren. Dafür sollen ihn aber auch die ...
... man in England jedem Manne von gutem Tone d.h. welcher die Bildung, das Ehrgefühl und ... ... Cirkeln herrschen, beilegt. Der wahre Gentleman ist weit entfernt, ein Dandy, d.h. ein Stutzer (s.d.) zu sein, mit dem er daher nicht zu verwechseln ist. – ...
Caducität und caduk bedeutet das Zerstört- oder Verfallensein einer Sache ... ... von Caducität oder Hinfälligkeit des Körpers , von Caducität oder Baufälligkeit eines Hauses u.s.w. In der Rechtssprache nennt man caduk diejenigen Güter, zu welchen ...
Beelzĕbub , eigentlich Baalsebub, d.h. Baal (s.d.) der Fliegen , war ein von den Ekronitern in Syrien verehrter ... ... T. kommt Beelzebub, oder wie ihn die Juden spottweise nannten, Beelzebul, d.h. Gott des Schmuzes ...
Depeschen heißen nach dem Französischen wichtige, oft in Geheimschrift (s.d.) abgefaßte Mittheilungen und Briefe, welche Regenten , Gesandte und überhaupt diplomatische Personen an Regierungen oder andere Diplomaten richten und die meist durch besondere Courriere, zuweilen auch durch Gesandtschaftssecretaire ...
... entsteht, wie z.B. au, äu, ai, oi u.s.w., nicht aber ä, ö, ü, welche man sonst auch für Doppellauter hielt, weil die dafür üblichen unpassenden Schriftzeichen glauben machten, sie wären aus ae, oe und ue oder i entstanden.
Füseliere oder Füsiliere sind leichte Fußsoldaten, welche ... ... z.B. in Preußen zu jedem Feldregimente zwei Bataillone Musketiere (s.d.) und ein Bataillon Füseliere. Der Name kommt von dem franz. fusil , d.i. Flinte, daher auch die Todesstrafe des Erschießens Füseliren oder Füsiliren ...
Chersones hieß bei den Griechen jede Halbinsel; vorzugsweise aber verstand man darunter den thrazischen Chersones , d.h. die Halbinsel, welche sich vom alten Thrazien in südwestl. Richtung hinzog, und durch den Hellespont oder die Dardanellen von Asien geschieden wird ...
Ecce homo , d.h. Siehe, welch ein Mensch! wird als Benennung eines Cruzifixes oder bildlicher Darstellungen des leidenden Christus gebraucht, weil nach Joh. 19, 5 Pilatus in diese lat. Worte vor Bewunderung über die Hingebung ausbrach, mit der Christus ...
Bluttaufe nannte man zuerst den Tod der christlichen Märtyrer (s.d.), welche noch nicht getauft waren, bald aber legte man diesen Namen dem Märtyrertode im Allgemeinen bei und betrachtete ihn als eine zweite, zur Erlangung der Sündenvergebung und der ewigen Seligkeit noch ...
Garderobe heißt sowol der Platz, an welchem Kleidungsstücke aufbewahrt werden, als die Gesammtheit aller Kleidungsstücke, welche eine Person besitzt. Fürsten , Theaterdirectoren u.a. Personen , welche eine große Menge Kleidungsstücke halten müssen, pflegen eigene ...
... , zuckerige Früchte und Beeren, als Kirschen, Pflaumen , Apfel, Ebereschbeeren u.s.w. genommen; selbst Roßkastanien und Eicheln können dazu benutzt werden und ... ... so ist das Verfahren dem bei der Bereitung des Bieres (s.d.) sehr ähnlich, auch werden Weizen und Gerste ...
Antoinette (Marie), Königin von Frankreich , geb. am 2. Nov. 1755, war die Tochter des deutschen Kaisers Franz I . und der Maria Theresia , und die Schwester Joseph II . ...
... , Spielkarten , Zeitungen, Kalender u.s.w. Alle zum Wohlleben und zur Befriedigung des Luxus ... ... z.B. Wirthe , Unternehmer von Tanzböden, Kegelbahnen, Billards u.s.w. die Abgaben dafür im Ganzen und lassen sich solche dann ... ... Accise , oder unter der allgemeinen Benennung der indirecten Steuern (s.d.) vorkommen; auch sind dahin alle ...
Genealogie , d.h. Geschlechtskunde , ist eine Hülfswissenschaft der ... ... ( Ahnen , s. d.) abhängig war, daß gewisse Ämter nur an Solche ausgegeben und gewisse Vorrechte ... ... Adam zurückgingen, die Griechen aber bis zu den Heroen (s.d.) und von diesen bis ...
... sich vorzüglich an Danton (s.d.) an, der ihn, als er Justizminister wurde, zu seinem Secretair ... ... das Wort zu reden. Vergebens warnten ihn seine Freunde vor den Folgen, D.'s junge und reizende Gattin ermuthigte ihn mit den Worten , er ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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