Approximatĭon , d.i. Annäherung, nennt man in der Rechenkunst die möglichst nahe Bestimmung des Werths einer Größe, wenn es nicht möglich ist, denselben genau anzugeben. Jemandem den Werth einer Sache approximativ angeben, heißt dann überhaupt soviel als bestimmen, wieviel ...
Schwarze Kunst , Schabkunst oder englische Kunst wird eine Art der Kupferstecherei genannt, welche der hess. Oberstlieutenant L. von Siegen in der ersten Hälfte des 17. Jahrh. erfunden hat, die ...
Generalpächter nannte man in Frankreich eine Gesellschaft von Speculanten, ... ... Begründer dieser, später dem franz. Volke sehr verhaßt gewordenen, Einrichtung war Franz I ., welcher im Jahre 1546 das Salzmonopol verpachtete, wozu in der Folge noch ...
Episcopalsystem heißt von dem griech. Worte Episcopos, d.i. Bischof (s.d.), diejenige Ansicht über die Verhältnisse der protestantischen Kirche zum Staate , welche die bischöflichen Würden und Rechte als durch die Reformation auf die evangelischen Landesherren übergegangen ...
Deus ex machina , d.i. ein Gott aus der Maschine , ist eine ursprünglich vom Theaterwesen hergenommene Redensart, indem in Theaterstücken oft übernatürliche Wesen, Maschinengötter, von dramatischen Dichtern benutzt worden sind, um den von ihnen übermäßig verwickelten Verhältnissen der aufgetretenen Personen ...
... 1445, der jüngere Sohn von Graf Ludwig I . von Würtemberg , der zu Urach residirte und mit seinem in ... ... Erfüllung der Pflichten als Reichsstand solche Verdienste, daß ihn Kaiser Maximilian I . im J. 1495 auf dem wormser Reichstage aus eignem Antriebe zum ...
... Einen Schlag der Herrschaft der Römer ein Ende zu machen, aufgeben mußte. F. hielt sich auf den Bergen , während Hannibal in der ... ... (durch Zaudern hat er den Staat gerettet); und noch jetzt wird F. als Muster eines besonnenen Feldherrn aufgeführt. Wie berühmt ...
... welchem der große Dichter 1749 geboren wurde. Von der Stadt F. müssen wir das Gebiet unterscheiden, das einen Flächenraum von 4 1 / ... ... müssen für die Bedürfnisse der Stadt noch viele Lebensmittel von auswärts herbeigeholt werden. F. war schon seit 1254 freie Reichsstadt, wurde aber ...
... damals durch Betriebsamkeit vor allen übrigen Staaten auszeichnete. In das kleine Gebiet F.'s kamen gegen 20,000 jener Ausgetriebenen, und brachten franz. Kunstfleiß und Geschicklichkeit mit in das neue Vaterland . Durch alle diese Maßregeln brachte es F. dahin, daß er bei seinem Tode, der zu ...
Moritz von Nassau , Prinz von Oranien , geb. 1567 zu Dillenburg, war der Sohn des Stifters der niederländ. Freiheit , Wilhelm I . von Oranien und einer Tochter des sächs. Kurfürsten Moritz , ...
Fronleichnamsfest , abgeleitet von Fron, d.i. Herr , und Leichnam, d.i. Leib, ist in der katholischen Kirche das prächtigste Fest zur Feier der Gegenwart des Leibes Christi im Altarsacrament, indem die Hostie als der Leib des Herrn (Fronleichnam) ...
Demarcationslinie , d.i. Begrenzungslinie , ist eigentlich jede Linie , welche als Grenze zwischen zwei streitenden Mächten gezogen wird und nicht von ihnen überschritten werden darf, um entweder den Streit dadurch auf ein bestimmtes Gebiet zu beschränken oder ihm ganz vorzubeugen. Papst ...
... anzustiften und E. auf den Thron zu helfen. Indessen konnte bei L'Estocq's Unbesonnenheit und E.'s Unschlüssigkeit, welche die Ausführung von einer ... ... ihr so täuschen, daß sie allen Verdacht deshalb fahren ließ. Als aber L'Estocq davon hörte, drängte er sie, zu ...
... nach dem Tode der protestantisch gesinnten Königin Elisabeth von ihrem Nachfolger Jakob I., einem Sohne der hingerichteten Maria Stuart , große Begünstigungen erwartet, obgleich ... ... nicht in Erfüllung und eine nicht große Anzahl Fanatiker verschwor sich nun zu Jakob I. Verderben. Einer derselben, Thomas Percy, miethete eins von ...
Petition of rights heißt eines der Grundgesetze der engl. Verfassung, das unter Karl I ., dessen Willkür das Parlament zur Errichtung neuer Schutzwehren aufrief, im J. 1628 erlassen wurde. Es schärft von Neuem die Grundsätze der Magna charta ...
... dem zweiten Sohne des franz. Königs Franz I . vermählt, welcher als Heinrich II. 1547 zur Regierung kam ... ... den Guisen die Thronfolge zuzuwenden. Sie starb bald darauf im Anfange des I. 1589. K. liebte und begünstigte die Wissenschaften und Künste . Sie ...
Maximilianische Thürme , eine nach ihrem Erfinder, ... ... benannte neue Art von Befestigung, welche aus runden Thürmen besteht, die bei 80 F Durchmesser 30 F. Höhe und noch einen unterirdischen Raum von 10 F. Tiefe haben, wo sich ein Brunnen und die Munitionsvorräthe befinden. Von ...
Augsburgische Confession heißt das Glaubensbekenntniß, welches die Protestanten am 25. Jun. 1530 auf dem Reichstage zu Augsburg ablegten. Nachdem seit dem I. 1517 Luther und seine Anhänger immer mehr Lehren und Gebräuche als nichtchristliche ...
... natürlichen Brücken , welche 305 F. über dem darunter brausenden Bergstrome Summa Paz und 3000 F. über dem Meere gelegen, die Felsenwände verbinden und über welche ... ... , ist 47 1 / 2 F. lang, 41 1 / 2 F. breit und in der Mitte ...
Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt sind zwei souveraine Fürstenthümer ... ... hat, bestehen, der Oberherrschaft am Thüringerwalde (wo der Pfarrkopf = 2500 F. und der Wurzelberg = 2370 F., ferner das romantische Schwarzathal und der Plauesche Grund ) zwischen Sachsen - ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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