Vale heißt auf lateinisch »leb wohl« und valediciren bedeutet Lebewohl sagen, Abschied nehmen; der letztere Ausdruck ist besonders für das feierliche Abschiednehmen von Lehrern und Mitschülern der von gelehrten Schulen zur Universität abgehenden Schüler gebräuchlich, wobei von einem oder mehren ...
Alpen (die), Europas größtes Gebirge, reichen vom mittelländ. ... ... adriat. Meeres , sind 150 M. lang und 20–40 M. breit, nehmen einen Flächenraum von etwa 6000 ! M. ein und bilden die feste, nur ...
Durst bezeichnet das dem Menschen und den meisten Thieren eigenthümliche ... ... Schlunde, durch welches sich das mehr oder weniger gebieterische Verlangen, Getränke zu sich zu nehmen, ausdrückt. Dieses Verlangen nach Flüssigkeiten hängt wieder von dem mehr oder weniger bedeutenden ...
Atlas , in der Mythologie ein Sohn des Japetus und der Klymene, ... ... , mußte er zur Strafe für seine Kühnheit den Himmel auf seine Schultern nehmen. Mehr aus Eigennutz, als aus Mitleid nahm ihm Herkules für eine kurze Zeit ...
Siwah ist eine Oase in der Sahara auf dem Wege, welchen die Karavanen von Kairo nach Fezzan nehmen. Sie steht unter 4–5 Sheiks, die dem Vicekönig von Aegypten tributpflichtig sind ...
Quidam bedeutet ein Gewisser, Jemand, und wird meist in geringschätzendem Sinne zur Bezeichnung eines Menschen gebraucht, dessen Namen zu erfahren oder zu nennen man sich nicht die Mühe nehmen mag.
Ramăsan , Ramazan und Ramadan wird bei den Türken der ... ... während dessen das große Fasten begangen wird, wo kein Mohammedaner Speise zu sich nehmen darf, so lange die Sonne . am Himmel steht. Der kleine ...
Urphede nennt man das eidliche Versprechen eines Angeschuldigten oder Verbrechers, wegen der wider ihn ausgeübten Strafgerichtsbarkeit keine Rache zu nehmen, oder vor geendigter Strafzeit aus der Verbannung nicht zurückzukehren. Wer diese Urphede bricht, wird nach der Carolina mit der Strafe des Meineids ...
Maulesel wird wegen seiner größern Ähnlichkeit mit dem ... ... , plump, eignen sich besonders zum Lasttragen, und da sie mit geringem Futter vorlieb nehmen, nicht kostspielig zu unterhalten. Edler ist das Maulthier , Bastard von einem ...
A priori , d.h. von vorn herein, ist der ... ... Vernunftgründen beruht, ohne daß es nöthig ist, erst die Erfahrung zu Hülfe zu nehmen, um seine Richtigkeit darzuthun, nennt man Beweis a priori ; kann ...
Apolŏgie nannten die Griechen jede mündliche und schriftliche Vertheidigung. So hat ... ... Apologie des Sokrates , worin dessen Schüler Plato ihn, der unverdient den Giftbecher nehmen mußte, vor der Nachwelt rechtfertigt. Für die protestantische Kirche ist besonders die ...
... Fasten der katholischen Kirche ihren Anfang nehmen. Es war der letzte Tag, an welchem der Genuß der Fleischspeisen ... ... ihm und während der vorhergehenden Tage gleichsam von dem Fleische Abschied zu nehmen, welches in dem ital. Worte Carneval (aus carne ...
Promessen , zu deutsch Versprechungen , nennt man insbesondere von Bankierhäusern ausgestellte ... ... Inhaber von solchen Staatspapieren oder Loosen zu sein, doch an der Verloosung Theil nehmen kann; indem das Versprechen eines bestimmten Gewinnes mit der Ziehung einer gewissen Nummer ...
Scalpiren nennt man das Abziehen der Kopfhaut, welche barbarische Sitte ... ... erschlagenen oder schwer verwundeten Feinde ausüben, um die Kopfhaut als Siegestrophäe mit sich zu nehmen. Sie besitzen in dieser fast stets den Tod nach sich ziehenden, grausamen ...
Fallschirm ist eine Vorrichtung, die Ähnlichkeit mit einem ... ... welche dazu dient, sich aus größern Höhen herabzulassen, um ohne Schaden zu nehmen die Erde zu erreichen. Schon wenn man einen gewöhnlichen Regenschirm namentlich ...
Patriotismus heißt nach dem Lateinischen die Vaterlandsliebe, jenes Gefühl , welches uns antreibt, an den Schicksalen unsers Vaterlandes den lebhaftesten Antheil zu nehmen und in der edelsten Auffassung derselben das eigne Wohl gern und willig dem des ...
Stiergefechte (die) sind ein ... ... grausam es auch ist, nicht nur Männer, sondern auch Frauen den lebhaftesten Antheil nehmen. Sie bestehen in Spanien seit den ältesten Zeiten und sind durch die ...
Paradiesvögel (die) sind vor allen durch die ... ... zu Hause . Sie haben die Größe unserer Amseln, Lerchen und Sperlinge, nehmen sich aber der buschigen Federn wegen stets weit ansehnlicher aus. Lange Zeit ...
Schatzkammerscheine , in England Exchequer-Bills, sind Anweisungen auf ... ... Regierungen mancher Staaten ausgegeben werden, um einen Theil des Staatseinkommens voraus zu nehmen. Sie werden später mit baarem Gelde zurückgekauft und cursiren bis dahin als ...
Öl ist der gemeinschaftliche Name von verschiedenartigen Flüssigkeiten, welche aus dem ... ... geben durch Kochen mit Wasser und Kali oder Natron, Seife und nehmen schon bei gewöhnlicher Temperatur Sauerstoff aus der Luft auf, wovon ...
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Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.
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