Pik (frz. pique), Farbe im franz. Kartenspiel (schwarzer Spaten ; im deutschen: Grün ).
Skat , beliebtes Kartenspiel, seit etwa 1835 aus dem Altenburgischen über ganz Deutschland verbreitet, mit der Piketkarte unter 3 Personen gespielt, wovon jede 10 Karten enthält, während die 2 übrigen verdeckt auf den Tisch gelegten (Skat) für denjenigen zählen, der als ...
Solo (ital.), allein; Musikstück eine Gesang - oder Instrumentalstimme allein oder mit Begleitung; ein dem L'Hombre ähnliches Kartenspiel; auch im Skat und ähnlichen Kartenspielen gebräuchlich.
Tapp , süddeutsches Kartenspiel, ähnlich dem Skat ; von den 36 Blättern (As bis Sechs ) erhält jeder 11, Coeur ist die beste Farbe .
Talon (frz., spr. -óng), Ferse ; Vorsprung der Außenmauer an Bastionen ; im Kartenspiel: die nach dem Verteilen übrigbleibenden Kaufkarten; bei Aktien und Staatspapieren (T. oder Zinsleiste ) der Streifen an den Couponsbogen, gegen dessen Rückgabe ein neuer ...
Whist (engl.), Kartenspiel mit franz. Karte (52 Blätter) unter 4 Personen , wobei die Gegenübersitzenden Partner sind. – Vgl. Ebersberg (8. Aufl. 1888).
Volte (frz.), in der Reitkunst die kreisrunde Wendung mit dem Pferde ; im Kartenspiel die taschenspielerische Gewandtheit, die Karten im Mischen so zu wenden, daß eine gewisse Karte an einen bestimmten Platz zu liegen kommt (V. schlagen).
Impaß (frz. impasse, spr. ängpáß), Gasse ohne Ausgang, Sackgasse; beim Kartenspiel: das Stechen mit einer niedrigen Karte, in der Hoffnung, daß der Gegner in der Hinterhand keine höhere hat ( impassieren, postmeistern).
Valet (frz., spr. waleh), Diener; der Bube im franz. Kartenspiel.
Labēt , im Kartenspiel, s. Bête .
Coupe (frz., spr. kup), Schnitt; beim Kartenspiel: Abheben.
Atout (frz., spr. attuh), Trumpf im Kartenspiel.
Kasīno (ital.), Häuschen, Landhaus; dann geschlossene Gesellschaft , auch deren Versammlungsräume; beim Militär gemeinschaftliche Speiseanstalten für die unverheirateten Offiziere ; Kartenspiel mit franz. Karte.
Taille (frz., spr. tallje), Schnitt eines Kleides; Wuchs, Leibesgestalt; insbes. der Teil des Leibes zwischen Hüften und Brust ; im Kartenspiel, bes. im Pharaospiel der Abzug der Karten.
Boston , in Nordamerika erfundenes, dem Whist ähnliches Kartenspiel. 5 Stiche (B.) ist das niedrigste, 13 Stiche (Konkordia) das höchste Spiel .
Rapūse (französiert Rabouge ), ein Kartenspiel, bei dem es darauf ankommt, möglichst bald seine Karten los zu werden; etwas Preisgegebenes, Durcheinandergeworfenes.
Taróck , Kartenspiel, von drei Personen mit einer besondern Karte von 78 Blättern gespielt. – Vgl. Bermann (1894), Huber (1901).
Matsch (vom ital. marcio), beim Kartenspiel s.v.w. keinen Stich machen.
Tippen , Dreiblatt , Kartenspiel (Hasardspiel) unter beliebig viel Teilnehmern; jeder erhält drei Karten, die nächste ist Trumpf, Einsatz des Kartengebers.
Ecarté (frz.), Kartenspiel zwischen zwei Personen ; jeder fünf Karten, die elfte Karte Trumpf, der Rest zum Kaufen .
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