Anastāse (grch.), das Aufstehen, Genesung; Verpflanzung von einem Ort zum andern.
Analŏgon (grch.), etwas Analoges , Ähnliches.
Akiurgīe (grch.), die operative Chirurgie (s.d.).
Anagnōst (grch.), Vorleser, s. Lektor .
Agrypnīe (grch.), Schlaflosigkeit .
Ankylōse (grch.), s. Gelenksteifheit .
Aërostāt (grch.), Luftballon .
Analemma (grch.), s.v.w. Astrolabium .
Anasarka (grch.), s. Hautwassersucht .
Apophyse (grch.), Auswuchs, Knochenfortsatz.
Aldringer ( Altringer ), auch Aldringen , Joh. Graf , General im Dreißigjähr. Krieg , geb. 10. Dez. 1588 zu Diedenhofen , 1622 bei der Belagerung von Heidelberg Oberst im kaiserl. Dienste , nahm als General ...
Antipōden (grch.), Gegenfüßler , Menschen , die einander die Füße zukehren, also auf diametral entgegengesetzten Teilen der Erdkugel wohnen, haben stets entgegengesetzte Tageszeiten und, mit Ausnahme derer in der Nähe des Äquators , auch entgegengesetzte Jahreszeiten. Deutschlands A. wären ...
Antipăter (grch. Antipătros ), Feldherr Philipps II. von Mazedonien und Alexanders d. Gr., blieb während Alexanders Zug nach Persien seit 334 v. Chr. als Vizekönig in Mazedonien zurück und schlug 330 die aufständischen Spartaner bei ...
Allantōis (grch.), Harnhaut , eine Hülle des Embryos der höhern Wirbeltiere (Allantoidĕa: Säugetiere , Vögel , Reptilien ), vermittelt bei Reptilien und Vögeln die Atmung , bei den Säugetieren durch Bildung des Mutterkuchens auch ...
Allegorīe (grch.), die künstlerische Personifikation abstrakter Begriffe, wie Tugenden und Laster (allegorische Personen ); allegōrisch , sinnbildlich, durch Gleichnis angedeutet; allegorisieren , etwas sinnbildlich darstellen; allegorische Auslegung einer Schrift , diejenige, welche einen von dem unmittelbaren Wortsinn verschiedenen ...
Antrophōr (grch.), Arzneimittelträger , Instrument , mit dem in Gelatine eingeschlossene Heilmittel an bestimmte Stellen von Körperhöhlen oder Kanälen gebracht werden, wo die Gelatine infolge der Körperwärme schmilzt und das Mittel auf die erkrankte Schleimhaut einwirkt.
Aneurýsma (grch.), Arteriëktasīe oder Pulsadergeschwulst , krankhafte Erweiterung einer Arterie, entweder infolge von äußerer Verletzung oder Entartung ( Verfettung etc.) der Arterienhäute, gefährlich durch Druck auf benachbarte Organe , durch Berstung mit tödlicher Blutung . – Vgl. Neudörfer (1894).
Adiaphōra (grch.), gleichgültige Dinge ; in der Ethik Handlungen, die ebenso gut getan wie unterlassen werden dürfen. Adiaphoristische Streitigkeiten , der seit dem Leipziger Interim (1548) in der prot. Kirche geführte Streit, ob Kultus und Zeremonien unwesentliche ...
Apoplexīe (grch.), Zerreißung eines im Innern des Körpers befindlichen Blutgefäßes ; insbes. s.v.w. Schlagfluß (s.d.). Apopléktisch , auf Schlagfluß bezüglich; apoplektischer Habĭtus , zur A. geneigte Körperbildung.
Antithēse (grch.), Entgegensetzung, in der Rhetorik Gegenüberstellung zweier Urteile in paralleler Anordnung der einander entgegengesetzten Begriffe, z. B.: Im Frieden begräbt der Sohn den Vater, im Kriege der Vater den Sohn; antithētisch , gegensätzlich.
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