Emphase , kräftiger Ausdruck, Nachdruck der Rede, Schwung, Begeisterung . Bl.
Gobelins . Ein berühmter Färber zu Paris erfand unter der Regierung Franz's I. das prächtige Scharlachtuch, welches noch immer mit vergoldetem Blei an beiden Ecken aus Frankreich ausgeführt wird, und dem man seinen Namen gegeben hat. Seine später durch einen andern ...
Roxelane , die Gemahlin Solimann's I., deren Vaterland unbekannt ist, gerieth als Sclavin in türkische Gefangenschaft, erwarb sich durch ihre blendende Schönheit und ihren gewandten Geist die Neigung des Sultans Solimann, und gewann bedeutenden Einfluß auf die türkische Politik, den ...
Maryland , d. i. Mariens Land, nach Maria, Tochter König Heinrich's IV., der Gemahlin des Lord Baltimore , welchem es 1632 durch den König von Großbritannien zu Lehen ertheilt wurde, so genannt, ist ein Staat der nordamerikanischen Union, grenzt an ...
Irokesen , farbige Indianer in den vereinigten Staaten von Nordamerika , einer ... ... sechs republikanischen Nationen unter einem gemeinsamen Oberhaupt. Sie nennen sich Ongwe-honwe, d. i. Engverbundene, und wohnen im nordwestlichen Theile von Neu- York , auf beiden ...
Jochebet , die Mutter der Mirjam, des Aaron und Moses , d. i. des aus dem Wasser Gezogenen. Wider das harte Gebot des tyrannischen, Pharao, alle hebräischen, nur eben geborenen Kinder zu tödten, empörte sich ihr natürliches Muttergefühl, und ...
Tübingen , die Universitätsstadt des Königreichs Würtemberg am linken Ufer des ... ... Neckar mit 8500 Ew. In dem alten Schlosse residirten sonst die ehemaligen Pfalzgrafen von T. Jetzt gehört dieses der 1477 gestifteten Universität und enthält die Sternwarte derselben. ...
Balearen , der gemeinschaftliche Name von Majorka und Minorka . Beide Inseln liegen im mittelländischen Meere unsern der spanischen Ostküste Valenzia. Sie bilden mit mehrern kleinern Inseln ein eigenes Königreich, welches (1375) mit Spanien vereinigt wurde. B....i.
Attitüde , Stellung des Leibes, Lage, Haltung, vorzüglich in der Ruhe. Die Attitüde fordert beim bildenden Künstler, beim Tänzer, beim Pantomimen und Schauspieler große Vorstudien, denn sie sei der jedesmalige genaue Abdruck des Seelenzustandes des Dargestellten. Bl.
Hochmuth , überschätztes Selbstgefühl, der Antipode der Bescheidenheit . Will man auch den Hochmüthigen als einen Geisteskranken schonen und vermeiden, so bleibt er doch jedenfalls eine Geißel der Gesellschaft . Bl.
Jubilate , d. i. jubelt! jauchzt! Mit diesen den 66. Psalm beginnenden Worten begann man in den ersten Jahrhunderten der christlichen Kirche jedes Mal am 3. Sonntage nach Ostern den öffentlichen Gottesdienst , wovon in der Folge der Sonntag ...
Endreime (franz. Bouts rimés ), jene Art spielender Gesellschaftspoesie, nach aufgegebenen Reimen ein sinniges Gedicht zu machen. Da man hierbei gewöhnlich grell contrastirende Wörter wählt, eignet sich diese Reimerei mehr für das Burleske als Ernste. Bl.
Basilisk . Name einer afrikanischen Schlangengattung. Der Fabel nach ein Wunderthier, dessen Anblick schon tödtete, selbst aber durch einen vorgehaltenen Spiegel vernichtet werden konnte. Bl.
Instinct , thierischer Trieb; geheimnißvolle Richtschnur der Empfindungen ; unwiderstehlicher Drang, entgegengesetzt dem Willen, der das ihm Angenehme erwählt. Bl.
Madrigal , ein kurzes, dem Epigramm ähnliches Gedicht , zärtlichen Inhalts. Auf die erste Zeile wird nicht gereimt. Es ist im Italienischen durch Tasso berühmt geworden. Bl.
Aquäduct , Wasserführung, Wasserleitung , ein, auf Bögen und Pfeilern gebauter Canal . (Siehe Canäle .) Die Römer haben auch in dieser Art von Bauten das Kühnste und Verschwenderischeste geleistet. Bl.
Devotion . Weihe, Ergebung, Beugung, Verehrung, Selbstverläugnung. Der Franzose versteht indessen unter devot sehr oft einen Frömmler, Heuchler, Scheinheiligen. B.l.
Assonanz , eine Aushilfe für den Reim , nur der Anklang nämlich durch denselben Vokal, wie in den Wörtern: Ort Thor , Wald Fall, Kunst Brust u. s. w. Bl.
Apologie , Verteidigungsschrift, Schutzrede, Vertretung, Apollogetik , Vertheidigungslehre des Christenthums . Bl.
Orthodox , rechtgläubig, altgläubig, streng in Auslegung und Anwendung von hergebrachten Grundsätzen und Lehren, besonders in Religionssachen. Bl.
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