Gewissen , das Bewußtsein der Schuld oder Unschuld , vor oder nach einer That oder Absicht ; die gewaltige Stimme des innern Menschen, die jeden Gedanken, jede Handlung richtet und ungestraft nie überhört wird; des eignen Urtheils Richterin, und wo sie gehört ...
Schöne Wissenschaften , nannte man sonst die Dicht- und Redekunst . Jetzt nennt man zuweilen so die nicht strengen Wissenschaften, welche sich mit den schönen Künsten beschäftigen, die allerdings mit ihrer Theorie gewissermaßen auf dem Gebiete der Wissenschaft wurzeln.
Adler (Naturwissenschaft) , Aar ( Aquila falco ), mit Ausnahme des Condors , der größte Raubvogel. Nicht mit Unrecht nennt man ihn den Königsvogel; denn sein stolzer Anstand ist wahrhaft königlich und erhaben. Selbst bis zu den kleinsten Abarten dieses großen, ...
Casuistik , die Gewissenslehre oder Gewissensleitung, daher Casuist, ein Lehrer oder Richter, welcher Gewissenszweifel zu lösen sucht.
... des Schönen, und unterscheidet sich von der Wissenschaft darin, daß diese auf dem Wissen allein beruht und nur die Erkenntniß ... ... es unmöglich ist, auf dem Wege der Wissenschaft zur Kunst zu gelangen. Die Lehre von der Kunst ist ... ... wenig eine Kunst, die sich belehrend äußert, wie die Poesie , eine Wissenschaft genannt werden kann; darum war die einstige Bezeichnung der ...
Botanik , Gewächskunde, Kräuterkunde, wissenschaftliche Kenntniß der ganzen Pflanzenwelt. Sie ... ... und Gemüth Erfreuende dürfte der weibliche Antheil an dieser Wissenschaft sein. Die Botanik zerfällt in zwei ... ... Seitdem haben die Gelehrten aller Länder mehr oder weniger dazu beigetragen, diese unschätzbare Wissenschaft durch neue Entdeckungen, Untersuchungen, Erfindungen und gründliches Studium zu vervollkommnen. ...
Epilepsie , Fallsucht oder böses Wesen, ist eine Krankheit der Nerven , die in gewissen oder ungewissen Perioden, oft nach dem Mondwechsel wiederkehrend, mit Krämpfen , Mangel an Bewußtsein und Empfindung sich äußert, ihre Vorboten hat, wie schwere Träume, üble Laune ...
Dilettant ein Freund irgend eines Wissenschaft-, Kunst - oder Industriezweiges, der sich nach eigener Geschmackswahl in diesem oder jenem Fache des Wissens oder Könnens mit Liebe beschäfigt und hervorthut: daher Dilettantismus die leidenschaftliche ...
Theosophie , die Wissenschaft von Gott und göttlichen Dingen, im ... ... Sinne aber ein eingebildetes höheres Wissen von diesen, welches auf übernatürlichem Wege den Ausgewählten mitgetheilt werde. So verirren sich die Theosophen von der einen Höhe der klaren Wissenschaft in das Nebelthal phantastischer ...
Propädeutik , Vorbereitung, Vorschule, oder dasjenige Wissen, was zur Betreibung einer Kunst oder Wissenschaft vorher erworben werden muß.
... des Menschen beginnt und endet alles Wissen. Hieraus folgt, daß Geschichte die Grundwissenschaft sei. Die Weltgeschichte aber ... ... zu ziehen; die Geschichte wissen ist Nichts; sie kennen, verstehen ist Alles. Wer den ... ... der Grund, auf dem das Gebäude des Wissens sich stützen muß. Alle übrigen Wissenschaften sind die verwandten Tonarten dieses ...
Alterthumskunde . Sie gibt Rechenschaft von dem, was in Beziehung auf Religion , Kunst , Wissenschaft, politische und häusliche Einrichtungen unseren Vorfahren eigenthümlich war; während die Alterthumswissenschaft alle diese einzelnen Branchen in ein System bringt und sonach ein ganzes großes ...
... beschränkteren Wirkungskreise durch echten und einsichtsvollen Antheil an Wissenschaft und Leben Erweiterung und höheren Gehalt zu verleihen, um dem Manne nicht ... ... Arbeiten , die man ihnen lehrte, auf Kunde und Verehrung der Götter. In gewissen Familien , wie z. B. in den zwei Familien zu ...
Jena , seit 1557 Universitätsstadt der herz. sächs. Lande, liegt an der Saale , hat 6000 Ew., besitzt eine Menge wissenschaftliche Institute, eine orthopädische- und Hebammen -, eine Heil- und Irrenanstalt, eine ...
Bern , Hauptstadt des gleichnamigen Kantons in der Schweiz , mit ... ... massive Häuser, schöne Spaziergänge, alte Festungswerke, einen merkwürdigen Münster , viele wohlthätige und wissenschaftliche Anstalten, Fabriken in Seide , Tuch, Leinwand , Strohhüten, Leder ...
Soda , ein mineralisches Laugensalz, das theils in verschiedenen Wässern und im Küchensalz, also ursprünglich in der Erde anzutreffen, aber auch aus gewissen Meerpflanzen durch den Prozeß der Verbrennung zu ziehen ist. Der stärkste Verbrauch der ...
Arzt nennt man denjenigen, der sich die Kenntnisse zu eigen gemacht hat, welche die Heilwissenschaft umfaßt, und in der Kunst Uebung erlangte, Kranken die Gesundheit wieder zu verschaffen. (Siehe Heilkunde ).
Harem , ursprünglich Haram, das Unzulängliche , ein Ort, der als heilig, unverletzlich, nur von gewissen Personen betreten werden darf, im Orient für mehrere Gegenstände, selbst für das Heiligthum zu Mekka , gebraucht. Am bekanntesten ist Harem bei uns für Frauengemächer ...
Faust , der Schwarzkünstler. Die durch viele Länder verbreitete Sage von Männern, welche ein unbezwinglicher Drang nach mehr als menschlichem Wissen antrieb, sich mit Hilfe der Zauberkunst dem Geist der Hölle zu verbünden und für das Opfer ihrer unsterblichen Seelen eine Reihe ...
Humor , jene seltene Ideenströmung aus den Quellen der Phantasie ... ... Lebens vermehrt und dem Gefühle allein das offenbart hat, was wir von ihr wissen oder meinen. Humor ist nicht der Reichthum an Ideen allein, sondern vielmehr ...
Buchempfehlung
Diese Ausgabe fasst die vier lyrischen Sammelausgaben zu Lebzeiten, »Gedichte« (1841), »Neue Gedichte« (1850), »Lyrisches und Episches« (1855) und »Neueste Gedichte« (1870) zusammen. »Letzte Gedichte« (1895) aus dem Nachlaß vervollständigen diese Sammlung.
278 Seiten, 13.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro