Chronologie , s. Zeitrechnung
Chriemhilde , s. Gudrun .
Contrapunkt , s. Tonsatzkunst
Charitinnen , s. Grazien .
Chromatisch , s. Tonarten, Tonleitern .
... Anna . Wenn man das Zeitalter Ludwig's XIV., welches den Glanzpunkt wie in der politischen, so in der Literaturgeschichte ... ... begann mit der Zeit ein noch süßeres Band sich um die Herzen Anna's und André's zu schlingen, das sie später zu einem eben so ...
Aristophanes . Dieser »ungezogene Liebling der Grazien « (wie ihn Goethe geistreich bezeichnet) trat um's Jahr 428 v. Chr. als Bühnendichter auf, um mit der Fülle attischen Salzes die Augen Athens , welche zuletzt selbst bei den rührenden Sentenzen ...
... aus; die genießende hier passender das Entzücken . (S. Enthusiasmus ). Künstlerische Begeisterung ist die, gewissermaßen instinktartige lichtvolle Auffassung ... ... unerläßlich, denn nur sie bringt in das Kunstwerk Ordnung und Klarheit, (s. Genie ). Der wahre Künstler läßt sich ... ... was darüber hin ausschweift, ist Wahnsinn . Bl.
... Spielen: Kampf der Gladiatoren , Wettlauf, Thierhetzen u. s. w. bestimmtes, unbedecktes Gebäude, das, ... ... Sitze immer höher und höher, deren untersten für die Patricier, die obersten für's Volk bestimmt waren. Die besterhaltenen Ruinen dieser Riesengebäude sind das Coliseum ... ... Schauspielhause der Bühne gerade gegenüber, mit den zurücktretend aufsteigenden Bänken. Bl.
... in früher Jugend kam, um unter Beethoven's Anleitung die Musik zu studiren. Seine Compositionen, deren er über 300 ... ... höhern und bleibenden Werth mindern Anspruch. Ehrenvolle Erwähnung verdient seine Bearbeitung der E. Müller' schen Clavierschule und sein Arrangement der Beethovenschen Sonaten für das ...
Anspruchslos , bescheiden zu sein, ist bei großen Vorzügen ... ... verletzt. An spruchslosigkeit, Bescheidenheit ist der Blüthenstaub der Anmuth (s. d.); Anmaßung, Arroganz entstellt selbst das Herrlichste am Menschen, wenn ... ... bei Jungfrauen , ist das werthvollste Diadem im Schmucke echter Weiblichkeit. Bl.
Bourdic Viot , Marie Anne Henriette Payan de l'Etang de, eine der anmuthigsten Dichterinnen des vorigen Jahrhunderts, war 1746 in Dresden geboren, kam aber noch als Kind nach Frankreich . Sie war zwei Mal, nämlich zuerst mit Herrn von Antremont in Venaissin ...
Dactyliothek , von dem Griechischen Daktylos, der Ring, eine Sammlung von ... ... Prachtgefäßen gebraucht wurden. Sie heißen Gemmen , Kameen , Scarabäen etc. (s. d. A.). Die größte dieser Sammlungen ist die mediceische zu Florenz , ...
Berlinerblau ist einer der gebrauchtesten Färbestoffe , und ... ... Alaungehalt gewonnen wird. Der Farbenfabrikant Dießbach in Berlin entdeckte es zufällig in Dippel's Laboratorium, als er Cochenillenlack bereiten wollte. Es ist das in allen Haushaltungen ... ... Berlin , auch zu Breslau , Wien , Triest u. a. O. gefertigt. D.
... Autodidakt bedeutende Fortschritte machen, ja, gewisser Maßen ist jedes Genie (s. d. Art.) ein Autodidakt, da es sich früher oder später seine ... ... Shakespeare ist der größte Autodidakt , der vollendetste Naturdichter . (s. d. Art.) Bl.
Aristokratie nennt man diejenige Staatsverfassung, nach welcher einem ... ... die Regierung des Landes eingeräumt ist. Ihr entgegengesetzt ist die Demokratie (s. d.). In gleicher Beziehung spricht man von einer Aristokratie des Geldes , der Intelligenz , der Geistlichkeit u. s. w.
Beurtheilung ist die Schätzung eines Gegenstandes nach seinen Verhältnissen. Sie ... ... objectiv, wenn wir den Gegenstand in Beziehung auf die Gesammtwelt würdigen. (s. Kritik ). Die Beurtheilung macht nicht den Menschen, aber sie kann ihn fördern und verderben. Bl.
Alliteration besteht in der absichtlichen Wiederholung eines Mitlautes durch mehrere Wörter und Zeilen eines Gedichtes ; z. B. in folgendem Verse: »Wo der Wächter, weilt das Weh!« Bl.
Coda (Musik) nennt man in der Musik ein freies Anhängsel zum Schlusse, gleich viel, ob es aus Motiven des Vorhergehenden besteht oder nicht. R. S.
Cour d'amour , s. Minnehöfe und Gerichtshöfe der Liebe .
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Seine naturalistische Darstellung eines Vater-Sohn Konfliktes leitet Spitteler 1898 mit einem Programm zum »Inneren Monolog« ein. Zwei Jahre später erscheint Schnitzlers »Leutnant Gustl" der als Schlüsseltext und Einführung des inneren Monologes in die deutsche Literatur gilt.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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