... der bildenden Kunst ist Attribut fast gleichbedeutend mit Symbol (s. d. Art.) oder Sinnbild . ... ... , der Kriegsgöttin, ist z. B. ein wesentliches Attribut, weil dieses mit ihrem Wesen Eins ist, Brand, Zerstörung; der Schlangenstab in der ...
... diese geben ihm das Ansehen, als wäre er mit eben so vielen Goldplättchen geschmückt. Er ist zwar nicht theuer, wird jedoch häufiger gebraucht, als ihn die Bergwerke liefern, daher man ihn aus einem bräunlichen Glase nachmacht, indem man Messingfeilspäne damit zusammenschmelzt. Von dem echten unterscheidet ...
Alabaster . Eine Kalkart. In der Regel sehr weiß, von seinem ... ... Art sehr geschätzt. In Florenz gibt es ganze Fabriken , welche sich mit nichts Anderem beschäftigen, als mit Nachahmung der herrlichsten Bildwerke alter und neuerer Zeit in verjüngtem Maßstabe. Auch die ...
Bielefeld , Stadt in der Provinz Westphalen mit 7000 Einwohnern, hat Leinwand - und Damastfabriken und berühmte Bleichen , wo die Leinwand eine außerordentliche Schönheit erlangt Bielefelder Leinwand und bielefelder Garne sind im Handel ungemein geschätzt und werden nach ...
... seist du, Maria! sind die Worte, mit welchen der Engel die Maria begrüßte, als er ihr verkündigte, daß ... ... gebären sollte. Die Katholiken beginnen ein Gebet zur heiligen Jungfrau mit diesen Worten und nennen das ganze Gebet so. Gleichwie das Gebet ...
Blumenuhr . Zuerst von Linné zu Upsala in einem Garten angelegt. Eine Zusammensetzung von Pflanzen , deren Blumen eine Art Zeitmesser bilden. Man wählt hierzu solche, die sich zu bestimmten Tageszeiten öffnen und schließen, und bedient ...
Alligator , eine sehr große Eidechse , oder ein etwas kleineres ... ... in den amerikanischen Flüssen, und ist seiner Gewandtheit und seiner Gefräßigkeit wegen höchst gefährlich. Man glaubte fälschlich, er werde nicht länger als 5 Fuß, allein er erreicht eine ...
... Farbe, eine Smaragdart, welcher seines schönen Glanzes wegen geschätzt wird, man braucht ihn besonders zu Colliers , zu Ohrringen , Sevignè 's ... ... Carat des feinsten kommt auf 1214 Thaler zu stehen, doch hat man sie auch viel wohlfeiler. V.
Autograph , d. i. ein Selbstschreiber. Man nennt so eine Maschine, welche so künstlich eingerichtet ist, daß sie das abschreibt, was man ihr vorlegt, wie die berühmte Hand in der Kunstkammer in Wien . ...
Abdachung heißt jede durch Kunst bewirkte oder in der Natur selbst vorkommende schräge Fläche, so sagt man, das feste Land dache sich nach dem Meere zu ab; man spricht von Abdachung der Gebirge u. s. w. Künstliche Abdachungen werden ...
Basrelief , bei Bildhauerarbeiten dasjenige, was nur wenig über die glatte Fläche erhaben ist, bei Hautrelief muß die ganze Hälfte der Figuren hervorragen. Basreliefs werden zu Verzierungen von Friesen, Giebelfenstern, Balkons, Bogen, Schilden, Waffen, Säulen ( Basreliefsäulen ), Gefäßen, Vasen ...
Angebinde nennt man das Geschenk, welches Jemandem zum Geburts- oder Namensfeste verehrt wird. Die Benennung rührt vermuthlich davon her, daß man früher bei dieser Gelegenheit die scherzhafte Ceremonie des Anbindens vornahm.
Analekten , d. i. eine Sammlung auserlesener Stellen, eine Blumenlese. Meist versteht man darunter eine solche Sammlung aus den Schriften des Alterthums . 52.
... oder Büchersammlung. Schon im Alterthume legte man dergleichen Sammlungen an. Die ersten, die erwähnt werden, waren eine des ... ... verbrannte; der Sage nach ließ der Khalif Omar (im 7. Jahrhundert) mit den Büchern die Badestuben heizen. Auch die römischen Bibliotheken gingen zur Zeit ...
... getrunken werden, müssen nur bei sehr schöner Witterung besucht werden. Man muß sorgfältig und nach dem Rathe eines Arztes das zu brauchende ... ... schlimmern Leiden oder holte sich den Tod daselbst. Vor Allem aber muß man den Gebrauch der Quellen zum ... ... nicht zu schwächen. An den Quellen steigt man oft zu sehr mit der Becherzahl, um eine ...
... und andern mehr oder weniger schädlichen Dingen können Bedürfnisse werden. Der Mensch muß sich vor zu vielen Bedürfnissen hüten, weil es Schmerz bereitet, sie ... ... Viel Bedürfnisse vermindern den Anspruch auf irdisches Glück und legen den Grund zur Unzufriedenheit mit dem Leben. (s. Entbehrungen ). D.
... ein heftiger Schrecken lähmt anscheinend alle Kraft und Bewegung , mit der man den Unheil drohenden Begebenheiten oder Wahngestalten entfliehen oder um Hilfe ... ... Gefühl des Todes will eben das dunkle Bewußtsein vernichten, da erwacht man mit klopfendem Herzen , von Angstschweiß gebadet, und alle ...
... Der Aberglaube besteht darin, daß man gewisse Dinge weit höher stellt, als man sie stellen soll, indem man hofft , wo Nichts zu ... ... , die einer andern Religion zugethan sind, oder wenn man meint, man könne durch Kopfhängerei, durch Gelübde , durch bloß ...
... bestärkt, welche sie in den ersten Jahrhunderten zu bestehen hatten. Namentlich bezog man darauf mehrere undeutliche Stellen der Apokalypse (s. d. Art.) Als ... ... gegen das Ende des zehnten Jahrhunderts diese Befürchtungen noch nicht erfüllt wurden, verlor man sich in eine bildliche Deutung, und erklärte jeden für den ...
... sieht. Nicht immer ist das Gemüth mit seinem Beistande, dem Gefühle , ausreichend, über alle Klippen und Brandungen ... ... dem Gefühle sich überlassend, gleicht unser Leben einem verschleierten Bildniß, einer Landschaft mit Nebeln überhangen; aber klar und bestimmt zeigen sich die Formen , ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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