Empiriokritischer Befund (oder »empirische Principialcoordination «) ist nach R. AVENARIUS die Grundvoraussetzung aller Erkenntnis , nämlich die, daß jedes menschliche Individuum ursprünglich sich gegenüber eine »Umgebung« mit verschiedenen Bestandteilen und andere Individuen mit » Aussagen « über diese Umgebung vorfindet, die ...
Beziehungen, Methode der , dient nach HERBART der philosophischen »Bearbeitung der ... ... » Widersprüche « (s. d.) der formalen Begriffe ( Ding , Ich u. dgl.) beseitigt werden. »In dem Zusammen , also in den Formen ...
Antithetisches Verfahren nennt J. G. FICHTE »die Handlung , da man im Verglichenen das Merkmal aufsucht, worin sie entgegengesetzt sind« (Gr. d. g. W. S. 31). Er verwendet sie als philosophische Methode . Unter dem Antithetischen versteht BAHNSEN den ...
Materialismus, logischer , ist nach M. PALÁGYI, »jene Verirrung ... ... des Denkens , die den Gedanken mit seinem Zeichen verwechselt« (K. u. B. S. 92). Logischer Materialismus findet sich bei den Scholastikern , BOLZANO u.a.
Erfahrungswissenschaften können den » Vernunftwissenschaften « gegenübergestellt werden; zu den letzteren ... ... Disciplinen, die es mit Objecten der Erfahrung zu tun haben. Diese Gegenüberstellung u. a. bei FRIES (Syst. d. Log. S. 325).
Analytik, transcendentale , ist derjenige Teil der Vernunftkritik KANTS, ... ... in die Elemente der reinen Verstandeserkenntnis« zum Gegenstande hat (Kr. d. r. V. S. 85), der Teil der »transcendentalen Logik «, der ...
Ästhetik, transcendentale , nennt KANT die Lehre von dem Apriorischen der ... ... allen Principien der Sinnlichkeit nenne ich die transcendentale Ästhetik « (Kr. d. r. V. S. 49). Sie bildet den ersten Teil der Vernunftkritik ...
Teleologischer Idealismus s. Idealismus (LOTZE): das Sein durch das Sollen , das Gute bestimmt (schon bei PLATO u. a.).
Wahrnehmungsmöglichkeiten (possibilities of sensation): J. ST. MILL Vgl. Object .
Vorstellungs-Vorstellungen sind secundäre Vorstellungen , solche, die Vorstellungen zum Objecte haben. Vgl. J. ST. MILL, Ausgabe von J. MILLS Anal. I, 68. HÖFLER, Psychol. § 37. WITASEK, Psychol ...
Unterschiedsempfindlichkeit (U. E.) ist die Feinheit der Auffassung von Empfindungsunterschieden. wird gemessen durch den reciproken Wert der zu einer bestimmten Empfindungsänderung nötigen Änderung der Reizintensität. Vgl. Webersches Gesetz .
... in dessen metaphysischen Folgerungen CLARKE, FEDER (Syst. d. Log. u. Met. S. 283 ff.), auch KANT. Wenn mehrere Dinge ... ... (der Qualität oder Quantität nach) voneinander unterscheiden« (Krit. d. r. Vern. S. 203). Richtig wäre das aber ...
Wachstum der geistigen Energie s. Energie (WUNDT). Vgl. J. H. FICHTE, Psychol. II, S. XX.
Erzählende (historische) Urteile sind Urteile , deren Prädicat ein ... ... eine Handlung in bestimmter Zeit ( Vergangenheit , Gegenwart , Zukunft u.s.w.) bedeutet (z.B. die Sonne schien).
... NICOLAUS CUSANUS (Doct. ignor. II, 9). Bei SPINOZA u. a. finden wir den Gegensatz von ... ... »daß etwas in aller Beziehung (uneingeschränkt) gültig ist« (Kr. d. r. V. S. 281). Bei J. G. FICHTE heißt absolut so viel wie »gänzlich unbeschränkt«, »schlechthin« ...
... Grundlage nicht möglich« (Mon. u. Weltph. S. 66). Nach C. GÖRING gibt es weder ein ... ... , Logischem ) in der concret-ästhetischen Anschauung an ( Grund - u. Lebensfr. S. 92 ... ... II, 4), RENOUVIER, englische, wie J. F. FERRIER, GREEN, BRADLEY u. a., nehmen irgend einen apriorischen ...
... quae existere supponitur, nomen est« (l.c. 3, 3; ähnlich J. ST. MILL, Log. ... ... II, sct. 3, S. 52). Gegen diese Auffassung ist J. J. ENGEL (Schriften 1844, X, 75 ff.). KANT ... ... oder deren Mangel, zugleich mit ihrem Subjecte « (Log. u. Noët. S. 35). Nach LIEBEMANN ...
... s. 11. (Ess. c. h. u. II, § 9). BERKELEY betont, abstrahieren heiße nur »einzelne Teile ... ... HAMILTON betrachtet die Abstraction als eine Function der Aufmerksamkeit . So auch J. ST. MILL, der aber keine gesonderte Existenz des Abstracten ... ... .). Vgl. MEINONG, Zeitschr. f. Psychol. u. Phy(s. d.) Sinne Bd. 24. ...
... r. V. S. 96). Eine Reihe von Philosophen (MACH, AVENARIUS u. a.) setzt den Begriff der functionellen »Abhängigkeit« an die Stelle ... ... »Unabhängige«, von dem jeder einzelne Erfahrungsinhalt »abhängig« ist (Kr. d. r. E. I, 40; II, 5, 16 ff.). ...
A : in der Schul- Logik = Zeichen für das allgemein bejahende Urteil (alle S sind P), »Asserit A sed universaliter« (bei PETRUS HISPANUS ... ... e. I, 643, 656). Vgl. Logik von PORT-ROYAL II, 2 U. dgl.
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