... »Discursum vocamus illam mentis operationem, per quam e pluribus iudiciis aliud dicimus« (p. 1). LEIBNIZ versteht unter »discursus« ... ... ad eas in unam repraesentationem concipiendas« (Fundam. S. 175). Nach G. E. SCHULZE hat die discursive Erkenntnis ihren Namen davon, »daß ...
Animismus : 1) der Glaube an Seelen , Geister in ... ... a. Auch LEIBNIZ vertritt den Animismus. Vorzugsweise heißt Animismus die Lehre des G. E. STAHL, der die Seele als Bildnerin des Leibes betrachtet. »Corpus ...
Ideologie : Ideen - Wissenschaft , Lehre von den Gedanken , ... ... phénomènes de l'esprit humain« (Dictionn. p. 76S). GALUPPI: »L'Ideologia è... la scienza dell'origine e della generazione delle idee« (Elem. di philos. II, 2). Nach K ...
C-System. Unter dem » System C « versteht R. AVENARIUS ... ... dieses (im Großhirn zu denkenden Systems ) sind alle » Aussagen « (» E-Werte «, Vorstellungen , Urteile , Erkenntnisse) abhängig (Kr. d. rein ...
Bedeutung eines Wortes ist der Begriff , den es bezeichnet, ... ... , ferner eine Bedeutung (Log. Unt. II, 30 ff., 90 ff.). Nach H. CORNELIUS hat das Gedächtnisbild »stets eine von ihm selbst zu unterscheidende Bedeutung ...
Gewohnheit ist die durch öftere Wiederholung ( Übung , (s. ... ... (Grdz. d. Lehre von d. Mensch . S. 149). Nach J. E. ERDMANN ist Gewohnheit »der aus vielen Empfindungen und Verleiblichungen hervorgegangene und darum ...
Hedonismus heißt die Lebensanschauung , nach welcher die (körperliche und geistige ... ... hat, was er will (l.c. S. 241 f.; ähnlich schon SCHOPENHAUER, E. v. HARTMANN, NIETZSCHE). Vgl. Glückseligkeit, Tugend .
Einteilung , logische ( Division , divisio, diairesis ) ist die ... ... , Tetratomien, Polytomien . Eine richtige Einteilung muß sein: 1) adäquat, d.h. weder zu weit noch zu eng; 2) muß der Einteilungsgrund consequent beibehalten ...
... »das Abzielen auf Verwirklichung fremder Güter , d.h. auf Verwirklichung solcher sachlicher Werte , d.h. anderen Befriedigung gewähren« (Eth. Gr. S. 11). ... ... Idee sittlicher Entwicklung sittlich (s. d.). H. CORNELUS betont: »nur die Rücksicht auf das dauernd ...
Gefühlston der Empfindung ist das jeweilige mit ihr verknüpfte sinnliche ... ... Ton der Empfindung « den » Störungswert « der Reizung einer centripetalleitenden Nervenfaser, d.h. »das besondere Verhältnis , in welches sich dieser Reiz teils zu ...
Gültigkeit ( Geltung ) ist der Erkenntniswert eines Urteils , die ... ... des Fürwahrhaltens herfließt« (Grundtat(s. d.) Seelenleb. S. 403). Nach H. CORNELIUS heißt die reale Gültigkeit von Begriffen , daß sie tatsächliche Erfahrungen ...
Apagogisch (von apagôgê ) heißt der indirecte und negative Beweis ... ... I 23, 40b 25; 41a 23), eis to adynaton apagôgê (l. e. I 6, 28b 2), als »deductio ad impossibile« bei den Scholastikern ...
Erlebnisse sind alle psychischen Vorgänge , durch welche einem Subject ... ... des jeweiligen psychischen Individuums constituieren « (Log. Unt. II, 326). H. CORNELIUS bemerkt: » Unmittelbar gegeben... sind uns... nur unsere Erlebnisse , ...
Contingenz (Contigenz): Gegensatz zur Seins - Notwendigkeit , Möglichkeit , Zufälligkeit, Anders-sein-können. »Possibile quidem et contingens idem prorsus ... ... 8, p. 356). Ein Gottesbeweis (s. d.) ist der Beweis »e contingentia mundi«. Vgl. Zufall .
Conclusion : logische Folgerung , Schlußsatz . Bei ARISTOTELES = ... ... Schlußfiguren (s. d.) verschieden. Stets ist sie der »schwächeren« (d.h. particulären oder verneinenden) Prämisse gemäß: »Conclusio sequitur partem debiliorem«. Der Satz ...
... phylogenetische Übung als Quelle erworbener Dispositionen weisen H. SPENCER, SIMMEL u. a. hin. Als functionell-psychische, bezw. ... ... ABEL bezeichnet die Dispositionen als » Spuren « (Seelenl. § 139). J. H. FICHTE sieht in den Dispositionen unbewußte Tätigkeitsformen des Geistes selbst, » ...
Eigenschaft ist eine dem Dinge eigene Art zu sein, eine ... ... jede Eigenschaft eines Dinges eine »causale Beziehung zu anderen Dingen « (Gr. e. Erk. S. 132); sie ist »das an einem Ganzen, einem ...
Heterogonie ( heteros, gignomai ): Erzeugung aus anderem. Heterogonie der ... ... Schon SCHELLING sagt von den menschlichen Taten, daß ihre » eigentliche Wichtigkeit, d.h. daß ihre wahren Wirkungen meist andere sind, als die beabsichtigt worden ...
... poiotês mia. kai kath' osa alloiousthai endechetai tôn enantiôn to pleiô echon ê kyriôtera homoion toutô. antikeimenôs de tois homoiois ta anomoia (Met. V ... ... Ähnlichkeit sei kein Reproductionsprincip (Gr. d. Psychol. S. 197). Vgl. E. MACH, Die Ähnl. u. d. Analogie als ...
Einfachheit bedeutet Freisein von Teilen und Ausdehnung . Einfach ist ... ... allein das Einfache. enthalten kann, für uns aber gänzlich unerkennbar bleibt« (Üb. e. Entdeck. S. 29). »Ein Object sich als einfach vorstellen, ist ...
Buchempfehlung
Kammerspiel in drei Akten. Der Student Arkenholz und der Greis Hummel nehmen an den Gespenstersoirees eines Oberst teil und werden Zeuge und Protagonist brisanter Enthüllungen. Strindberg setzt die verzerrten Traumdimensionen seiner Figuren in steten Konflikt mit szenisch realen Bildern. Fließende Übergänge vom alltäglich Trivialem in absurde Traumebenen entlarven Fiktionen des bürgerlich-aristokratischen Milieus.
40 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro