Äon ( aiôn , aevum = to aei einai ): 1) Beständige Dauer . Schon EMPEDOKLES spricht von einem empedos aiôn (Aristot., Phys. VIII 1, 251a 1). Im Sinne des ARISTOTELES (De coel. I, 9, 279a 25) ...
All ( to pan ) zum Unterschied von holon : ARISTOTELES, Met. V 26, 1024a 38, Stoiker (Plut., Ep. II): das Weltganze, Universum , der Inbegriff des Seienden.
Andre , das ( ta alla tou henos, to allo, tên heteran physin tou eidous ) nennt PLATO das Nicht-Eine, den Gegensatz zum Einen, die Mannigfaltigkeit , Unbestimmtheit, die am Formprincip, an der Idee (s. d.) teilhat (Parm. ...
Agens ( to poioun ): das Tätige, Wirkende, Princip des Wirkens . »Agens est ... ... AUGUSTINUS, THOMAS, Sum. th. I, 79, 2) = aei timiôteron to poioun tou paschontos (ARISTOTELES, De an. III, D, 430a 18). ...
Inhalt des Begriffs ( Begriffsinhalt , (s. d.)) ... ... man einfache und zusammengesetzte Begriffe . – ARISTOTELES spricht vom enyparchein en tô logô tô ti esti legonti (Anal. post. I 4, 73a 35; Met. ...
Apeiron ( apeiron ): das Unbegrenzte. So nennt ANAXIMANDER das Princip , den Urgrund aller Dinge ( archên kai stoicheion to apeiron , Diog. L. II, 1; tôn ontôn archên einai to apeiron , Stob. Ecl. I, 10, 292). Das Apeiron ist eigenschaftlich ...
Gegeben heißt ein Bewußtseinsinhalt, der ohne Zutun der Willkür erlebt, ... ... Erfahrung (s. d.). Der Begriff des »Gegebenen« schon bei PLATO ( to en hêmin ) Phaedo 102 D, 103 B). Nach KANT werden uns die ...
Parusie ( parousia ) heißt nach PLATO (Phaed. 100 C) ... ... parousia der Form im Stoffe (De an. II, 79). to men aition pareinai : bei den Stoikern (Stob. Ecl. I, 13 ...
Actuell (actualis): wirklich, wirksam, im Gegensatz zu »potentiell« ... ... vom Potentiellen zum Actuellen durch ein Actuelles ( aei gar ek tou dynamei ontos gignetai to energeia on hypo energeia ontos Met. IX, 8). Vgl. Wirklichkeit , ...
Billige , das ( to epieikes ), ist das Gerechte, das der vernünftigen Einsicht in die Besonderheit ... ... Gesetzesrecht ergänzt nach ARISTOTELES ein epanorthôma nomimou dikaiou, epanorthôma nomou hê elleipei dia to katholou (Eth. Nic. V).
Accidens (Accidenz) ( to symbebêkos ) heißt das unwesentliche, wechselnde, äußere, »zufällige«, nur in ... ... vor. Es ist das, was sich out' ex anankês out' epi to poly an einem Dinge findet (Met. IV, 30, ...
Rhetorik ( rhêtorikê ): Redekunst, Wissenschaft von den Regeln ... ... Philosophie (s. d.). Nach ARISTOTELES ist sie dynamis peri hekaston tou theôrêsai to endechomenon pithanon (Rhet. I 2, 1355 b 26). Über Rhetorik handeln ...
Induction : vgl. HUME, Inqu. sct. IV f.. REID, ... ... d. I. ist, »that, in the phenomena of nature, what is to be, will probably be like to what has been in similar circumstances«). CHALYBAEUS, Wiss. S. 253 ff.. ...
Bedingten , Princip des (»principle, law of conditioned«), lautet nach HAMILTON: alles Begreifliche im Denken ist bedingt durch zwei unbedingte Extreme. Denken ist Bedingen (»to think is to condition«).
Universum : Gesamtheit, All, Welt (s. d.). Die Stoiker unterscheiden to pan (Universum) und to holon ( Welt ).
Sarkasmus ( sarkazein ): beißender, schneidender, höhnender, ironischer Spott: to sarkazein, ho estin eirôneuesthai met' episyrmou tinos ( Stoiker . Stob. Ecl. II 6, 222).
Amphibolie ( amphibolia ): Zwiefältigkeit, Zweideutigkeit, Verwechselung. So heißt eine ... ... ist Amphibolie eine lexis dyo ê kai pleiona pragmata sêmainousa lektikôs kai kata to auto ethos (Diog. L. VII, 1, 62). KANT nennt »transcedentale ...
Asomatisch ( asômaton ): körperlos, unkörperlich. So nennen die Stoiker das Leere ( kenon ) und die Zeit ( asômaton de to hoion te katechesthai hypo sômatôn ou katechomenon Diog. L. VII, 1, ...
... Philosophie . Schon PLATO bemerkt: mala gar philosophou touto to pathos to thaumazein. ou gar allê archê philosophias ê hautê (Theaet. 155D). ARISTOTELES sagt: dia gar to thaumazein hoi anthrôpoi kai nyn kai to prôton êrxanto philosophein, ex archês men ...
... Begriff des kath' hauto, auto to hen vor (ARISTOTELES, Met. I, 5). Dann bei PLATO, ... ... Nach ARISTOTELES ist das im Begriff erfaßte Sein der Dinge ( to ti ên einai ), ihr Wesen , das kath' hauto, ...
Buchempfehlung
Der junge Chevalier des Grieux schlägt die vom Vater eingefädelte Karriere als Malteserritter aus und flüchtet mit Manon Lescaut, deren Eltern sie in ein Kloster verbannt hatten, kurzerhand nach Paris. Das junge Paar lebt von Luft und Liebe bis Manon Gefallen an einem anderen findet. Grieux kehrt reumütig in die Obhut seiner Eltern zurück und nimmt das Studium der Theologie auf. Bis er Manon wiedertrifft, ihr verzeiht, und erneut mit ihr durchbrennt. Geldsorgen und Manons Lebenswandel lassen Grieux zum Falschspieler werden, er wird verhaftet, Manon wieder untreu. Schließlich landen beide in Amerika und bauen sich ein neues Leben auf. Bis Manon... »Liebe! Liebe! wirst du es denn nie lernen, mit der Vernunft zusammenzugehen?« schüttelt der Polizist den Kopf, als er Grieux festnimmt und beschreibt damit das zentrale Motiv des berühmten Romans von Antoine François Prévost d'Exiles.
142 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro