Variation : Veränderung (s. d.), Abänderung (s Evolution ). – R. AVERNARIUS versteht unter »Variation« das Verhältnis, nach welchem mit einer » Schwankung « (s. d.) des » System C « (s. d.) die Aussage »Das ist ...
Modification : Veränderung des Modus , Zustandsänderung, Abänderung Abart, Zustand . – CHR. WOLF definiert: » Variationem modorum, hoc est successionem modi unius in locum alterius a se diversi, appellamus modificationem rei« (Ontolog. § 704). Nach K. ROSENKRANZ ist ...
Dissociation des Bewußtseins heißt nach PARISH (Üb. d. Trugwahrn.) die Versperrung der Bahn zu Centren, die im Normalzustande erreicht würden.
Mitbewegungen sind Bewegungen , welche teils als Nachahmung (s. d.), teils rein reflectorisch, durch Übertragung einer Erregung von sensorischen auf motorische Bahnen entstehen (vgl. WUNDT, Grdzg. d. physiol. Psychol. I 3 , ...
... denken, daß sie nicht bloß Vorstellungen in uns oder Abänderungen unseres Denkvermögens sind. sondern auch äußerlichen, von uns unterschiedenen Dingen , ... ... die Wahrnehmungstatsachen zu erklären vermögen, so ist der Realismus eine »feste, unabänderliche Vorstellung , gegen welche alle anderen Vorstellungsweisen leere Möglichkeiten bleiben« ...
... sich bloß bestandfähig erweist, aus einer unbewußten Abänderungstendenz stammt, die nach Richtung und Intensität beschränkt ist und final bestimmt ... ... wiederholte, sich vererbende functionelle Übung von Generationen. Allmählich erworbene, beharrlich gewordene Abänderungen müssen vererbt werden. Vermöge der » Heterogonie der Zwecke « häuft ...
... auf selectorischem Wege (s. d.) entstandenen Abänderungen des Keimplasmas annimmt, neuerdings aber der directen Vererbungstheorie Concessionen macht. Die Vererbung ... ... in seinen Eigenschaften so weit, als nicht andere miteinfließende Ursachen eine Abänderung der Eigenschaften hervorrufen. Das Gesetz der Vererbung ist also ...
... ideale Wirklichkeit zu, insoweit sie meinem Innern beiwohnen und als Abänderungen meines Denkvermögens von mir wahrgenommen werden. Jede Abänderung setzet etwas zum voraus, das abgeändert wird. Ich selbst also, das Subject dieser Abänderung, habe eine Wirklichkeit, die nicht bloß ideal, sondern real ist.« ...
... der dem Flusse der Empfindungen zukommenden Eigentümlichkeit, daß Teile derselben aus Banden bestehen, die schwache Reproductionen vorhergegangener Teile miteinander verbinden. Sie ist ... ... ein vorübergehender und während des ganzen Lebens sich stets erneuernder Inhalt der Bahnen mit bewußten Erscheinungsformen«,. Der Mensch wird erst zum ...
Mode (von modus) ist die von den Zeitverhältnissen abhängige, wechselnde ... ... nach socialer Anlehnung, insofern sie Nachahmung ist; sie führt den einzelnen auf der Bahn, die alle gehen; anderseits aber befriedigt sie auch das Unterschiedsbedürfnis, die Tendenz ...
Logik ( logikê , logica): Lehre vom logos , vom ... ... solcher verbundenen Ganzen aufeinander beziehen und sowohl jene Form als diese Beziehung abändern müssen, damit unser Gesamtgedanke dem zu erkennenden Tatbestande und dessen Änderungen immer so ...
Spiel ist, im Unterschiede von der Arbeit , jede ... ... denn nur so ist es möglich, »die – für sich allein ungenügenden – ererbten Bahnen durch individuelle Erfahrung so zu vervollkommnen, daß sie den Aufgaben des Lebens ...
Ideal (idealis) bedeutet: 1) vorbildlich, dem Charakter der ... ... schreibe ihnen eine ideale Wirklichkeit zu, insoweit sie meinem Innern beiwohnen und als Abänderungen meines Denkvermögens von mir wahrgenommen werden« (Morgenst. I, 1). PLATNER bemerkt: ...
... 2) »De quo et de cuius partibus probantur passiones«. 3) »Quod ad haec adminiculatur« (Sum. th. I, ... ... ) u. a. Nach MENDELSSOHN sind gewisse Vorstellungen »nicht bloß Abänderungen von mir und einzig und allein in mir selbst, als ihrem Subject, ...
Streben ( hormê, orexis , appetitus, conatus) ist der (primäre ... ... »ein gegen eine Hemmung sinnlicher Tätigkeit gerichtetes Streben«, »ein Streben nach Abänderung des gegenwärtigen sinnlichen Zustandes « (Gr. d. Psychol. S. 35). ...
Angeboren : ererbt, in der Natur , der Organisation , der ... ... Dispositionen zu Vorstellungen und ihren Verbindungen als »ererbte, abgetrennte, rasch functionierende Associationsbahnen« vor (ib.). Angeborene Dispositionen nimmt JERUSALEM an (Lehrb. d. Psych ...
... auch PYTHAGORAS ( hypo tou homoiou to homoion katalambanesthai pephyken , Sext. Empir. adv. Math. VII, 92). Auch EMPEDOKLES ... ... von der der Erkennende ein Teil ist. Alle philosophischen Erkenntnisinhalte sind nur Abänderungen des ursprünglichen Erkennens (Krit. d. r. Vern. I, S ...
Metaphysik (»metaphysica«, meta ta physika ) ist die Wissenschaft ... ... eliminieren (Populärwiss. Vorles. S. 363). »Die Ansicht , welche sich allmählich Bahn bricht, daß die Wissenschaft sich auf die übersichtliche Darstellung des Tatsächlichen zu ...
Gedächtnis ist die Fähigkeit zu gedenken, d.h. psychische ... ... poth' hê psychê, tout' aneu tou sômatos autê en heautê ho ti malista analambanê, tote anamimnêskesthai pou legomen ; ib.). Die anamnêsis (s. d.) ...
Individuum (das Unteilbare, gr. atomon ): Einzelwesen, Einzelnes. ... ... zurückgelegten Entwicklung , um Wirkungen zu erzeugen, die nun dem Gesamtgeist neue Bahnen anweisen« (Eth. 2 , S. 491, 458 ff.). Das isolierte Individuum ...
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