Würde ist socialer, innerer, sittlicher Wert der Persönlichkeit , ... ... Verhalten gemäß dem Bewußtsein seines Wertes . -Nach KANT hat, was über allen Preis erhaben ist, eine Würde, d.h. einen »innern Wert «. ...
Cultur ist nach NIETZSCHE »vor allem Einheit des künstlerischen Stiles in allen Lebensäußerungen eines Volkes« (Unzeitgem. Betracht. I 2 , 5). Nach WUNDT ist sie »active Beeinflussung der Natur im Interesse menschlicher Lebenszwecke« (Eth. 2 , S. 259 ff.). Nach L ...
... weil sie alle hat, so hat sie keine von allen« (l.c. IV). Die Materie ist als Wirksamkeit göttlicher ... ... ist, an. Die Materie ist formlos, qualitätlos, hat die Möglichkeit zu allen Körpern in sich (Historia utriusque cosmi, C. 4, 6). ...
Aphasie (Nicht-Sagen, Sprachlosigkeit): 1) Bei den Skeptikern : die Enthaltung ( epochê ) von allen positiven, bestimmten Aussagen über das Wesen der Dinge , da dieses nicht erkennbar sei. Nur ein »es scheint so«, (nicht »es ist so ...
Constanz : Beständigkeit im Dasein , im Tun, im Wollen . Constant ist, »was bei allen Veränderungen eines und desselben Inhalts sich fortwährend gleichartig erhält« (LOTZE, Gr. d. Log. S. 11). Ein Postulat des physikalischen Denkens ...
Weltseele ist die, von verschiedenen Philosophen angenommene, Seele der ... ... , d.h. das einheitliche Lebens - und geistige Princip , das in allen Dingen wirksam ist und von dem die Einzelseelen Teile oder Ausflüsse ...
Mind-Stuff : Seelenstoff, Seelenmaterial, nennt CLIFFORD das psychische Atom , Element, aus dem die Empfindung (s. d.) zusammengesetzt ist, und das allen Dingen zukommt. »Ein bewegtes Teilchen der Materie besitzt weder Seele ...
Ausführlich ist nach CHR. WOLF ein deutlicher Begriff , »wenn ... ... Merkmale , so man angibt, zureichen, die Sache jederzeit zu erkennen und von allen andern zu unterscheiden« (Vern. Ged. von d. Kr. d. m. ...
A posteriori ist das Gegenteil des a priori. Es bezeichnet das, was aus der Erfahrung stammt, was durch diese bedingt ist, kurz allen Erfahrungsinhalt im Unterschiede vom Formalen (s. d.) der Erkenntnis ...
Holomerianer ( holos, meros ) heißen die Vertreter der Ansicht , nach welcher die (immaterielle) Seele ganz in allen Teilen des Leibes , des Raumes ihren Sitz hat. – DESCARTES meint: »Oportet scire, animam esse re vera iunctam ...
... ist, nach KANT, »die Welt , sofern sie allen sittlichen Gesetzen gemäß wäre (wie sie es ... ... »Diese wird sofern bloß als intelligible Welt gedacht, weil darin von allen Bedingungen ( Zwecken ) und selbst von allen Hindernissen der Moralität in derselben... abstrahiert wird. Sofern ist sie also ...
Indeterminismus (absoluter) heißt die Lehre von der (absoluten) Willensfreiheit . Der Wille sei nicht determiniert, ursachlos, unabhängig von allen äußeren und inneren Ursachen , Bestimmungsgründen , mit der Fähigkeit begabt, ...
Monopneumatismus ( monos, pneuma ): Annahme nur einer Ichheit in allen empirischen Ichs (J. G. FICHTE u. a.).
Elementargedanken nennt AD. BASTIAN die allen Völkern gemeinsamen, aus gleichartiger Organisation entspringenden Ideen über Gott , Seele u. dgl. (z.B. des Animismus , (s. d.)). Schon VICO bemerkt: »Gleichförmige Ideen bei ganzen Völkern, die untereinander ...
Absolute Wahrheit ist eine Wahrheit , die unabhängig von anderen Wahrheiten und von allen denkenden Subjecten gilt. Vgl. Wahrheit .
Empiriokriticismus heißt das von R. AVENARIUS begründete System der »reinen ... ... « (s. d.), das ein »kritischer«, d.h. die Erfahrung von allen metaphysischen Zutaten reinigender Empirismus sein will (vgl. Vierteljahrsschr. f. wiss. ...
Ausschlußverfahren ist der Beweis , welcher (nach LOTZE) »sämtliche denkbaren Einzelfälle eines allgemeinen Falles aufzählt und von allen übrigen, außer einem , beweist, daß sie unmöglich sind, so daß, falls überhaupt feststeht, daß irgend eine Art des allgemeinen Falles stattfinden muß ...
Ästhetik, transcendentale , nennt KANT die Lehre von dem Apriorischen der Anschauung , der Wahrnehmung . »Eine Wissenschaft von allen Principien der Sinnlichkeit nenne ich die transcendentale Ästhetik « (Kr. d. ...
... Einheit derselben untereinander, ohne diejenige Einheit des Bewußtseins , welche vor allen Datis der Anschauungen vorhergeht, und worauf in Beziehung alle Vorstellung ... ... Erscheinungen . »Eben diese transcendentale Einheit der Apperception macht aber aus allen möglichen Erscheinungen , die immer in einer Erfahrung beisammen ...
Verdichtung der Vorstellungen nebst Verdunkelung und Verschiebung derselben ist nach WUNDT ein bei allen Entwicklungen von Sprache , Mythus , Sitte wiederkehrender Vorgang. »Die Vorstellungen verdichten sich, indem mehrere ursprünglich gesonderte infolge wiederholter oder durch starke ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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