Sensibel (sensibilis): 1) empfindbar, wahrnehmbar. 2) sehr empfindlich, leicht verletzbar (sensibles Naturell ).
Sinnesvicariat heißt die Stellvertretung eines fehlenden Sinnes durch einen anderen, z.B. bei Blinden der sehr ausgebildete Tast- für den Gesichtssinn.
Tod ist das Aufhören des bestimmten individuellen Lebens , die Auflösung ... ... die Maske abnehmen, näher in das Innere der Kräfte , obgleich auch dann noch sehr unvollständig, eindringen.« »Der Tod ist der Übergang von einer Art, die ...
Raum ist eine der Formen unserer Anschauung (s. d ... ... Anschauung unabhängig ist von seinem qualitativen Inhalte , so daß in verschiedenen Augenblicken sehr verschiedene Empfindungen die geliehen Stellen unseres Raumbildes füllen können, so muß jede ...
Zeit ( chronos , tempus) ist die allgemeinste Form unserer ... ... a priori durch synthetische Sätze erkannt und angeschaut werden. Diese letztere findet dagegen sehr wohl statt, wenn die Zeit nichts als die subjective Bedingung ist, unter ...
Zahl ( arithmos , numerus) ist die Heraushebung ( Unterscheidung ) ... ... Nach BIUNDE ist der Zahlbegriff ein reiner, apriorischer Begriff . Das Beisammenfinden mehrerer sehr gleicher Dinge bestimmt uns, Einheit zu denken. Der Zahlbegriff ist ...
Witz (ingenium) ist eine Art des Scharfsinnes (s. d ... ... Erfindsamkeit, verborgene und doch einleuchtende Verbindungen unter Begriffen zu entdecken, die voneinander sehr entfernt scheinen« (Samml. ein. Abh. I, 64 ff.. vgl. FEDER ...
Logik ( logikê , logica): Lehre vom logos , vom ... ... (s. d.), Metaphysik . Sie enthält den » Gedanken , insofern er ebenso sehr die Sache an sich selbst ist« (Log. I, 35 f.). ...
Motiv (von moveo): Beweggrund , Bestimmungsgrund des Handelns, des ... ... erregten Willens, sondern Wirkung und Begleiterscheinung desselben, sein Widerschein im Bewußtsein . Sehr oft aber fehlt auch jede Vorstellung künftiger Lust oder Unlust , ...
... combiniert sich miteinander, da die Controlle seitens des logischen Denkens sehr vermindert, sehr lückenhaft ist. » Pathologisch « nennt man solche Träume, ... ... und daß zweitens das im Traume vorhandene Selbstbewußtsein mehrenteils sehr unvollständig ist« (Psych. Anthropol. S. 276 ff.). Vgl. M ...
Spiel ist, im Unterschiede von der Arbeit , jede ... ... künstliche Übung von Kräften , die in Ermangelung ihrer natürlichen Übung so sehr bereit sind, in Wirksamkeit zu treten, daß sie, um diese zu ...
Object (obiectum, antikeimenon , »Gegenwurf«, das Gegen-Stehende): ... ... sind, Vorstellungen ausmachen, so können sie von dem, was dadurch vorgestellt wird, sehr verschieden sein und gleichwohl eine Erkenntnis desselben vermitteln. Diese Verschiedenheit findet ...
Urteil ( apophansis , iudicium: BOËTHIUS, proloquium: VARRO, effatum: ... ... entgegengesetzt werden. Eine solche Handlung ist die, welche durch das Wort Urteil sehr expressiv bezeichnet wird, indem durch dasselbe zuerst getrennt wird, was bis jetzt unzertrennlich ...
Denken : 1) im allgemein-populären Sinne = sich vorstellen, ... ... birgt alle Irrtümer der Sprache (s. d.). Unser Denken ist nur ein »sehr verfeinertes, zusammenverflochtenes Spiel des Sehens , Hörens, Fühlens «, es ...
... Besonderheit ist. Hiermit sind die Extreme ebenso sehr gegeneinander, wie gegen ihre Mitte gleichgültig für sich bestehend gesetzt. Dieser ... ... Gleichungen x = y und y = z enthält eine solche Gedankenarbeit freilich in sehr primitiver Gestalt « (l. c. S. 286). »Überall..., wo ...
Körper bedeutet 1) geometrisch: das dreidimensionale Raumgebilde; 2) physikalisch: ... ... die Körper »Phaenomena«, zwar außer unserem Kopf vorhanden, aber uns nur nach einem sehr vermengten Scheine bekannt, der uns die Grundbeschaffenheiten verbirgt (»phaenomena substantiata«) ...
... ursprüngliche Sache ist, aber ebenso sehr die Reflexion in sich oder ihre bloße Möglichkeit aufhebt, sich ... ... Nach SCHUPPE ist Ursache »niemals eine einzige Erscheinung ..., sondern immer eine Mehrzahl sehr verschiedenartiger positiver und negativer Bedingungen « (Log. S. 56). Die ...
... , welche durch die natürlichen Ausdrücke der Empfindungen und der sehr lebhaften, anschauenden Vorstellungen bewerkstelligt wird« (l. c. S. 174 ... ... Äußerungen des Verstandes « »ohne Sprache gar nicht oder doch nur in einem sehr geringen Grade möglich« (Psych. Anthr. S. 198 ...
Komisch (von kômos ) ist etwas, insofern es uns durch ... ... und Unvollkommenheit. Nur daß dieser Contrast von keiner Wichtigkeit sein und uns nicht sehr nahe angehen muß, wenn er lächerlich sein soll« (WW. I 2, ...
... es hier, in einem Wörterbuche, nicht so sehr an, verführt doch eine solche, die gewöhnlich durch allerhand Voraussetzungen und Annahmen ... ... das, was dem Denkenden als logisch wichtig, bedeutsam erscheint, und das hängt sehr vom Standpunkt und von der Individualität des Denkenden ab. Daher repräsentieren ...
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