Rein : frei von fremdem, nicht zum Wesen einer ... ... . d.) Sittlichkeit . Nach SAL. MAIMON ist rein, was nur dem Verstande , nicht der Sinnlichkeit entstammt (Vers. üb. d. Transc. S. 56 f.). Nach KIESEWETTER ist rein »eine Erkenntnis , die ...
R ist bei R. AVENARIUS das Symbol für jeden der ... ... Bestandteil der »Umgebung« (s. d.) des Aussagenden genommen wird (Krit. d. rein. Erfahr. I, 15) R bedeutet alles, was als Reiz einen ...
... eines Menschen , endlich die (receptive, aber nicht rein passive, sondern »aneignende«, als Tendenz lebendige ... ... außer uns und diese insgesamt im Raume vor« (Krit. d. rein. Vern. S. 50). Der Sinn hat nur » Receptivität « (s. d.), ist rein leidentlich, nicht activ (s. Sinnlichkeit ). »Sinn« ist auch » ...
... K. GROOS beruht der Lustwert des Spiels auf einem Vergnügen , das rein innerhalb der Spielsphäre liegt (Der ästhet. Genuß, S. 14). Die ... ... Daher entspricht dem biologischen das psychologische Kriterium : wo eine Tätigkeit rein um der Lust an der Tätigkeit selbst willen ...
Notal heißt nach R. AVENARIUS der » Charakter « (s. d.) der Bekanntheit (Krit. d. rein. Erfahr. II, 41).
Tautote : » Charakter « (s. d.) der »Dasselbigkeit« (R. AVENARIUS, Krit. d. rein. Erfahr. II, 27 f.).
Synopsis (Übersicht) kommt nach KANT dem Sinn als Function zu, »weil er in seiner Anschauung Mannigfaltigkeit enthält« (Krit. d. rein. Vern. S. 114).
Theologie : theologia ( theologikê ), Gotteslehre, Wissenschaft von Gottes ... ... Menschen zu Gott , Religionswissenschaft (seit ABAELARD). Natürliche Theologie ist die rein vernünftige, philosophische, Speculative Theologie, im Unterschiede von der kirchlichen Theologie. ...
Isolation ist ein Verfahren, das darin besteht, jeden Teil eines zusammengesetzten Vorganges für sich rein in seiner Bedeutung zu bestimmen (vgl. P. VOLKMANN, Erk. Gr. d. Naturwiss. S. 70 ff.). Die isolierende Abstraction hebt bestimmte Teilinhalte ...
Fidential heißt bei R. AVENARIUS der » Charakter « (s. d.) der » Heimhaftigkeit «, das Bekanntheitsgefühl (Krit. d. rein. Erf. II, 31).
Charaktere nennt R. AVENARIUS Aussage - Inhalte ( E-Werte , (s. d.)) wie lustvoll, wahr, bekannt u. dgl., kurz Auffassungsweisen von Erlebnissen in deren Stellung zum Ich (Krit. d. rein. Erf. I, 16). Vgl. Positional.
Theoretisch ( theôrêtikos , speculativus): auf die Theorie (s. ... ... , nicht durch Empirie (s. d.). PLATO unterscheidet von der praktischen die rein theoretische Wissenschaft ( monon gnôstikên , Polit. 25S E). ARISTOTELES spricht von ...
... betrifft, was jedermann notwendig interessiert« (Krit. d. rein. Vern. S. 633. B. Philosophie ... ... die auf die » Allheit der Umgebungsbestandteile« sich bezieht (Krit. d. rein. Erfahr. II, 375 ff.). Die menschlichen Weltbegriffe nähern sich allmählich einem rein empirischen Weltbegriff –, dessen Inhalt reine Erfahrung ist (Menschl. Weltbegr ...
Freisteigend nennt HERBART eine Vorstellung , die ohne Association (s ... ... . einfach durch Wegfall des Hindernisses, der Hemmung seitens einer andern Vorstellung , rein durch ihr eigenes Streben (Lehrb. zur Psychol. 3 , S. 15 ...
Elemente nennt R. AVENARIUS einfache Aussageinhalte, wie »grün«, »süß«, »Ton a« (Krit. d. rein. Erf. I, 16; Viertelj. f. w. Philos. 18, S. 407). »Elementencomplexe« sind die » Dinge « der Erfahrung . E. ...
Mitbewegungen sind Bewegungen , welche teils als Nachahmung (s. d.), teils rein reflectorisch, durch Übertragung einer Erregung von sensorischen auf motorische Bahnen entstehen (vgl. WUNDT, Grdzg. d. physiol. Psychol. I 3 , 106 f.).
Weltbewußtsein : Bewußtsein der Außenwelt (s. d.). HILLEBRAND bestimmt: »Das Weltbewußtsein ist das Bewußtsein des Objects als einer rein unmittelbar gegebenen Gegenwart « (Philos. d. Geist . I, 178). ...
Tierpsychologie : die Psychologie der Leistungen des tierischen Bewußtseins . Die moderne Tierpsychologie hält sich gleich weit von der rein mechanistischen Auffassung , welche in den tierischen Handlungen nur Reflexe oder Instincte (s. d.) erblickt, wie von der intellectualistischen, welche Tieren ...
Praktische Idee nennt HERBART das unmittelbare Urteil , welches über ein rein geistig aufgefaßtes Willensverhältnis gefällt wird (WW. II, 352). Es gibt ihrer fünf (s. Ideen ).
Absichtstheorie : die Beurteilung des Sittlichen rein nach der Absicht , dem Motiv des Handelns. Vgl. Ethik , Sittlichkeit , Tugend .
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