Askese ( askêsis , Übung ): Buße, Kasteiung, Abhärtung, ... ... Buddhismus gemäß, für den Askese ein Mittel zur Erlösung vom individuellen Dasein bedeutet. Zur » Reinigung « der Seele vom Irdischen verlangen Askese die Neuplatoniker , die Essäer , das Urchristentum ...
Anamnese ( anamnêsis ): Erinnerung . Als solche betrachtete PLATO ... ... ( physikai ennoiai ) kennt eine Anamnese NEMESIUS ( peri physeôs 13, 203 f.). Im Sinne ... ... Art Wiedererinnern (Phil. d. Geist . I, 91). Eine Art Anamnese auf biologisch (phylogenetisch) – erkenntnistheoretischer Grundlage ...
Antithese ( antithesis ): Gegensatz (ARISTOTELES, Phys. V 1, 225 a 11). Vgl. These .
Allbeseelung s. Panpsychismus .
Natürliche Auslese s. Selection , Evolution .
Associationsgesetze s. Association .
Ähnlichkeitshypothese s. Wiedererkennen .
... von dem jede Erscheinung einen Teil verwirklicht..., diese ganze gesetzlich in sich verknüpfte, doch begrenzte, ... ... Im Begriff des Dinges ist eine Synthese gegeben, und diese geht auf eine ursprüngliche Function ... ... . X, 187). Ich bin »wesentlich ein mich auf ein anderes Wesen außer mir beziehendes Wesen , bin nichts ohne ...
... , Regreß, s. d.) des Denkens , in unvollendbarer Synthese gesetzt, postuliert, zur Aufgabe gemacht (aufgegeben). Subjectiv beruht das ... ... 204 a 8 squ.). to apeiron esti men prosthesei esti de kai aphairesei. to de megethos hoti men kat' energeian ...
Lust ( hêdonê , voluptas) ist eine der Gefühlsqualitäten (s. ... ... ( Begierde , Neigung ). Die Lust ist ein positiver Zustand , nicht bloße Abwesenheit von Unlust . Der Hedonismus (s. d.) erhebt die Lust zum ...
Yoga : Name eines der sechs orthodoxen indisch-philosophischen Systeme , welches die Erlösung vom Dasein , die mystische Vereinigung mit der Gottheit lehrt und durch Askese u.s.w. zu erreichen sucht.
Lernen ist nach PLATO eine Anamnese (s. d.) ( hê mathêsis , Meno 81 D squ.). So auch M. FICINUS, Nicolaus TAURELUS (Philos. triumph. 1), nach VAL. WEIGEL, (Studium universale 1700, C. 3) u. a. – FRIES ...
Passiv : leidentlich, erleidend, untätig (s. Activität ). Die Passivität wird von vielen als Eigenschaft der Materie (s. d.) angesehen. Die »Passivität« des Bewußtseins ist nur relativ, ist zwar nicht ...
Essäer ( Essaioi bei PHILO) oder Essener Essênoi bei ... ... jüdischen Secte, im 2. Jahrh. v. Chr. schon bekannt. Mönchische Lebensweise, Askese , Sittenreinheit zeichnete sie aus (ZELLER, Phil. d. Griech. III 3 ...
Falsch ist jedes Urteil , das: 1) einem als wahr anerkannten Urteil widerspricht, 2) etwas aussagt, was a. den Denk- oder Anschauungsgesetzen ( Axiomen ), b. der methodisch verarbeiteten Erfahrung (direct oder indirect) ...
Absicht ( Intention ) ist die bewußte Anstrebung eines Zieles und auch das, worauf es bei einer Willenshandlung abgesehen ist, das bewußt Bestimmende derselben, das eigentliche, directe Motiv . Nach den Scholastikern ist Absicht (intentio) ein »virtutis appetitivae actus«, ...
... (Phaed. 100 C) die Gegenwart , Anwesenheit der Ideen (s. d.) in den Dingen , welche an ... ... IV, 22), HIPPOLYTUS CLEMENS, ATHANASIUS. – MICRAELIUS erklärt: » Parousia est praesentia, quando quid alteri coram se sistit« (Lex. philos. p. 797 ...
Remotiv sind Urteile , welche ein Subject aus der Sphäre bestimmter Prädicate ausschließen. Vgl. Copulativ.
Kyrieuon ( kyrieuôn , der »Gewaltige«) heißt ... ... , denn aus einem Möglichen könne nichts Unmögliches folgen. »Ist von zwei sich ausschließenden Fällen der eine wirklich geworden, so ist der andere unmöglich; wäre er möglich gewesen, so wäre aus einem Möglichen ein Unmögliches geworden« (ÜBERWEG-HEINZE, Gr. ...
... entgegengesetzt ist, wovon eines dasjenige aufhebt, was durch das andere gesetzt ist. Diese Entgegensetzung ist zweifach; entweder logisch durch den Widerspruch ... ... 21 f.). Nach MÜNSTERBERG ist entgegengesetzt in der Vorstellungswelt das, »was antagonistische Handlungen anregt« (Grdz. d. Psychol. I, 550). WUNDT sieht in dem psychologischen » Gesetz der Entwicklung in ...
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Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
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