Pathognomik ( pathos, gignôskô ): Erkenntnis der Affecte , Leidenschaften aus den Spuren , welche sie im Organismus hinterlassen (vgl. G. E. SCHULZE, Psych. Anthropol. S. 74).
Hic et nunc (hier und jetzt): die räumlich-zeitliche Bestimmtheit des Einzelnen, der Individualität des Dinges ( Scholastiker ; vgl. PRANTL, G. d. L. III, 115, 262).
Neohumismus : die Erneuerung des empirischen Idealismus und Positivismus (s. d.) Humes. J. ST. MILL, E. LAAS, ein Teil der Immanenzphilosophie (s. d.), E. MACH u. a.
Accidentale possibile est putari destructum ut remaneat subiectum (AVICENNA bei PRANTL, G. d. L. II, 326).
... . Von der psychophisischen Organisation ist nach F. A. LANGE u. a. das Erkennen abhängig. Allerdings ist diese Organisation selbst wiederum durch die Welt bedingt, wie u. a. R. WEINMANN betont ( Wirklichkeitsstandpunkt S. 11 f.). Eine Organisation ...
... ( ta meta tas katêgorias , Philopon., vgl. Prantl, G. d. L. I, 651) heißen die von ARISTOTELES den Kategorien ... ... (Categ. 10 f.). Anteprädicamente fügt ABAELARD hinzu (vgl. Prantl, G. d. L. II, 169).
Alexandriner : Philosophen aus und in Alexandria, die meist griechische mit orientalischen ... ... (ARISTOBULOS, PHILO JUDAEUS, Neupythagoreer , Neuplatoniker ). Im 3. Jahrh. n. Chr. besteht eine christliche Schule von Alexandria (CLEMENS ALEXANDRINUS, ORIGENES von Alexandria u. a.).
Accidentalis = accidentiell, accidential. (Vgl. PRANTL, G. d. L. II, 326).
... demonstrationem per syllogismum rejicimus, quod confusius agat et naturam emittat e manibus« (N. Organ . dist. oper. p. 3). HOBBES ... ... Jeder Schrit derselben muß sich auf die Anschauung beziehen (l.c. § 6 f.). Demonstrative Gewißheit ist nicht nur ...
... Prädicamenten (s. d.). Nach THEOPHRAST (vgL PRANTL, G. d. L. I, 395) und PORPHYR (Isagoge) gibt es ihrer fünf: ... ... Verstandes « die »reinen aber abgeleiteten Verstandesbegriffe « (Krit. d. r. Vern. S. 97, Kraft ...
Personalismus : Persönlichkeits -Standpunkt: 1) theoretisch, Ansicht , daß ... ... ) praktisch, die Betonung der Persönlichkeit des Menschen (KANT, J. G. FICHTE u. a.). – GOETHE nennt JACOBI wegen seines Glaubens an die Persönlichkeit Gottes ...
Pflanzenseele (ARISTOTELES, LEIBNIZ, ROBINET, FECHNER, Nanna 1848, ULRICI ( Leib u. Seele S. 348), E. v. HARTMANN, BR. WILLE u. a., s. Panpsychismus , Seele .
... priori . vgl. aber dort F. A. LANGE u. a.). – G. E. SCHULZE bemerkt: »Die Überzeugung von den obersten ... ... ). Gegen den Psychologismus wendet sich u. a. G. W. GERLACH. Nach ihm ist die ...
Erfahrungssätze sind Sätze , die auf Erfahrung (s. d.) sich stützen, nicht begrifflich abgeleitet sind. Nach G. E. SCHULZE sind es Sätze , »deren Wahrheit nicht auf Beweisen ...
... auf nichts als bloß auf die Verbindung des Mannigfaltigen a priori geht« (l.c. S. 129). Sie vermittelt zwischen Anschauung ... ... Erkenntnisses, mithin keine Erfahrung geben würden« (l.c. S. 133). In der 2. Ausgabe der ... ... uns möglichen Anschauung ist« (l.c. S. 673). – J. G. FICHTE führt diese Lehre ...
Plastische Natur (»plastic nature«): Bildende, gestaltende, innere Kraft ... ... . VAN HELMONT an (Princ. philos. 6, 7. 8, 4), ferner R. CUDWORTH: »There is a plastic nature under him [God], which, as an inferior ad subordinate instrument, ...
... (s. d.) in modificierter Form : MONRAD, J. L. HEIBERG, P. M. MÖLLER, R. NIELSEN, BORELIUS, VERA, SPAVENTA, C. S. EVERETT (Science of ... ... (The World and the Individual 1900), STRACHOW, GOGOZKIJ, B. CZICZERIN u. a.
Neofichteanismus : Erneuerung des J. G. Fichteschen (besonders des ethischen) Idealismus (J. BERGMANN, SCHUPPE, REHMKE, R. EUCKEN, auch WINDELBAND, RICKERT, MÜNSTERBERG).
Anteprädicamente unterscheidet ALBERTUS MAGNUS von den Prädicamenten (s. d.) (PRANTI., G. d. L. III, 103).
Monopneumatismus ( monos, pneuma ): Annahme nur einer Ichheit in allen empirischen Ichs (J. G. FICHTE u. a.).
Buchempfehlung
Schon der Titel, der auch damals kein geläufiges Synonym für »Autobiografie« war, zeigt den skurril humorvollen Stil des Autors Jean Paul, der in den letzten Jahren vor seiner Erblindung seine Jugenderinnerungen aufgeschrieben und in drei »Vorlesungen« angeordnet hat. »Ich bin ein Ich« stellt er dabei selbstbewußt fest.
56 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro