Weltgedanke ist die Idee der Welt (s. d.), ... ... . Vgl. Idee , Weltbegriff . – Vgl. J. RÜLF, Metaphys. I: Wissensch. d. Weltgedankens. II: Wissensch. d. Gedankenwelt.
Pathognomik ( pathos, gignôskô ): Erkenntnis der Affecte , Leidenschaften aus den Spuren , welche sie im Organismus hinterlassen (vgl. G. E. SCHULZE, Psych. Anthropol. S. 74).
Noologisten nous, logos nennt KANT die rationalistischen Metaphysiker, insofern diese aus bloßen Begriffen , durch reines Denken die Wirklichkeit erkennen wollen (Krit. d. r. Vern. S. 643).
Nachgedanke heißt bei R. AVENARIUS der schwache, ganz unanschauliche Rest eines Gedankens, im Unterschiede vom anschaulichen » Nachbild « einer Vorstellung .
Eidolologie : Lehre von den Eidola , den Erscheinungen im Bewußtsein , ist nach HERBART ein Teil der Metaphysik (Metaph. I, 71).
Neohumismus : die Erneuerung des empirischen Idealismus und Positivismus (s. d.) Humes. J. ST. MILL, E. LAAS, ein Teil der Immanenzphilosophie (s. d.), E. MACH u. a.
Allweisheit (Allwissenheit, omniscientia): das unmittelbare unendliche Wissen Gottes um den Weltinhalt (vgl. FECHNER, Zendav. I, 258).
Materiieren : Materie setzen, materiell werden. Von den Kräften ist nach E. v. HARTMANN ein Teil »materiierend«.
Kältepunkte sind Hautstellen, die für Kälte besonders empfindlich sind (nach GOLDSCHEIDER, Arch. f. Physiol. 1885 – 87; Ges. Abhandl. 1898, I).
Physiologen ( physiologoi ) oder »Physiker« ( physikoi ) heißen bei ARISTOTELES (Met. I 5, 869 b 14) die ionischen (s. d.) Naturphilosophen.
Philosophus : So heißt ARISTOTELES bei den Scholastikern (vgl. THOMAS, Sum. th. I, 1, 1).
... Stelle der Erregung abhängigen raumsetzenden Bestimmtheiten . In Weiterführung der Lehre E. H. WEBERS von den ... ... .; Medic. Psychol. S. 296, 310, 321). »Jeder Farbeneindruck r, z.B. Rot, bringt auf allen Stellen der Netzhaut, die er ... ... 148). Eine Ergänzung der Lotzeschen Theorie findet sich bei R. GEIJER (Philos. Monatsh. 1885), ...
... omnia« (De doct. ignor. II, 3). Auch R. FLUDD erklärt, »ut omnes res essent complicite ... ... , im Bewußtsein zu einem Ganzen, entweder vollkommen oder unvollkommen (Lehrb. z. Psychol. 3 , S. 21 f.). Nach FORTLAGE sind Complicationen Verbindungen ungleichartiger Bewußtseinsinhalte (Psychol. I, 169, 174). Nach LIPPS ist Complication »die räumliche Verbindung disparater ...
... erkennenden Bewußtsein ( pros hêmas ) das Spätere ist (Eth. Nic. I 3, 1096b 20). Die Stoiker unterscheiden kath' hauta – ... ... . d.) in seiner »Unmittelbarkeit« (l.c. § 83). Die Eichel z.B. ist das An sich des Eichbaumes. » ...
... schon PLATO und ARISTOTELES (Eth. Nic. I 13, 1103 a 6) als eine Tugend (s. d.); ... ... zu äußern, mittelst gewisser Fähigkeiten der Organisation « (Phil. Aph. I, § 775). HERBART: » Besonnenheit ist die Gemütslage des ...
... Ansichten (Plato – Aristoteles). Synkretisten werden z.B. PICO, BESSARION genannt (Willmann, Gesch. d. Ideal . ... ... , conciliatio« (Histor. crit. philos. IV, p. 750). Synkretist ist z.B. CICERO. Vgl. F. BUDDEUS, De syncretismo philosophico, 1701. ...
Variabilität : Veränderlichkeit, Variationsfähigkeit (z.B. der Arten: s. Evolutionismus , Anpassung ). Das » Denkmittel ... ... Möglichkeit einer Fortsetzung in sich schließendes Sein enthält« (Gesch. d. Atomist. I, 272). Vgl. Veränderung .
Substitution : Stellvertretung, Vertauschung. Die » Substitution of Similars « (Substitution ... ... of Sim. 1869. s. Quantification, Schluß ). – »Empiriokritische Substitution« nennt R. AVENARIUS die Stellvertretung des Individuums durch das » System C « (s ...
Organisation : organische Gliederung, Anordnung , Constitution . Von der ... ... ist diese Organisation selbst wiederum durch die Welt bedingt, wie u. a. R. WEINMANN betont ( Wirklichkeitsstandpunkt S. 11 f.). Eine Organisation ist u. ...
Euhemerismus : die Lehre des Kyrenaikers EUHEMERUS, welcher den Götterglauben aus der Verherrlichung menschlicher Heroen ableitet (CICERO, De nat. deor. I, 42). »Ob merita virtutis aut muneris deos habitos Euhemerus exsequitur« (MIN. ...
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