Muskelsinn (»muscular sense«): Fähigkeit der Muskelempfindung (s. ... ... . u. pathol. Unter(s. d.) Nervensyst. 1836, S. 185 ff.), E. H. WEBER (- » Kraftsinn «) (Tasts. u. Gemeingef.; Phys. ...
Solöcismus ( soloikizein , Stoiker , vgl. Sext. Empir. Pyrrh ... ... II, 231): sprachliche Zweideutigkeit, auch zu Trugschlüssen gebraucht: soloikizontes logoi , z.B. ho blepeis, estin. blepeis de phrenistikon. estin ara phrenistikon (ib.). ...
Subconträr (subcontrarium, BOËTHIUS. hypenantion , ALEXANDER VON APHRODISIAS) heißt der Gegensatz (s. d.) zwischen particulären (s. d.) Urteilen (i – o).
Dichotomie : logische Zweigliederung, Einteilung nach zwei Gesichtspunkten. Sie wird bevorzugt von PLATO (Polit. 262 A; Gorg. 500 C), LEIBNIZ (Opp. Erdm. p. 304 b) u. a.
Individuum : vgl. LE DANTEC, La défin. de l'individu, Rev. philos. T. 51, p. 13 ff., 151 ff.
Ursächlich s. Causal . Ursächlichkeit B. Causalität .
... merê taxis (Met. V 19, 1022 b). Die Logik von PORT-ROYAL definiert: »Dispositionem vocamus illam mentis ... ... die wiederholte Folge der Vorstellungen entsteht (Anthrop. I, § 29 B). Zu den Anschauungs - und Denkformen gibt es »Anlagen ...
... d. rein. Vern. S. 633. B. Philosophie ). – G. BIEDERMANN versteht unter »Weltbegriff« den »Naturbegriff ... ... auf den Lebensbegriff bezogen« (Philos. als Begriffswissensch. II, 251). – R. AVENARIUS erklärt den »Weltbegriff« als »Abhängige« (s. d.) höchster ...
Phrenologie ( phrên, phrenes . Ausdruck von SPURZHEIM): Lehre von den geistigen » Organen «, Eigenschaften und Dispositionen (z.B. Orts-, Farben-, idealer Sinn , Zerstörungstrieb u.s.w.) in ihrer ...
Erhabenheit : vgl. PSEUDO-LONGINUS, Peri hypsous , ed. J. ... ... L. v. d. M. S. 262. HEGEL, Ästh. I, 467 (E. = »der Versuch, das Unendliche auszudrücken, ohne in dem Bereich der Erscheinungen ...
Verknüpfung ( symplokê , nexus, connexio) s. Verbindung , ... ... diairesis en dianoia all' ouk en tois pragmasi (Met. VI 4, 1027 b 30). – Nach PLATNER sind Dinge miteinander verknüpft, wenn sie sich verhalten ...
Denkgesetze : vgl. HAMILTON, Lect. IV, p. 96 ff.. ... ... (Denkg. = Normen des Denkens, weil »Naturgesetze« des D., G. u. E. d. w. D. S. 69 ff.. vgl. GÖRING, Syst. ...
Involvieren (involvere): einhüllen, einschließen, z.B. der Folge in dem Grunde : Der Gedanke , Begriff des Grundes involviert den der Folge , die Setzung einer Wesenheit involviert die Setzung der Consequenzen aus dieser. »Essentia ...
Vernichtung (annihilatio): zu nichts (s. d.) werden, zum Nichtseienden gemacht werden. Vernichten heißt nach E. DÜHRING »machen, daß etwas, was gesetzt ist, nicht gesetzt sei« (Log. S. 187). Vgl. Causalität .
Denkbarkeit ist die Möglichkeit , gedacht zu werden, die Möglichkeit ... ... begrifflicher Bestimmung eines Inhaltes . Nicht alles Denkbare ist auch erkennbar, z. B. das Unendliche , Absolute , Ding an sich . Vgl. Kategorien ...
Contiguität (contiguity): Berührung , Zusammen in Raum und Zeit (contiguus = haptomenos bei ARISTOTELES, Phys. V 3, 226 b 23). Die Contiguität ist ein Princip der Association (s. d.). ...
Reine Logik : die von aller Psychologie unabhängige Logik (s. d.) und Erikenntnistheorie: E. COHEN (Log.), HUSSERL (Log. Unt. I, 59 f.) u. a.
Pathognomik ( pathos, gignôskô ): Erkenntnis der Affecte , Leidenschaften aus den Spuren , welche sie im Organismus hinterlassen (vgl. G. E. SCHULZE, Psych. Anthropol. S. 74).
Noologisten nous, logos nennt KANT die rationalistischen Metaphysiker, insofern diese aus bloßen Begriffen , durch reines Denken die Wirklichkeit erkennen wollen (Krit. d. r. Vern. S. 643).
Nachgedanke heißt bei R. AVENARIUS der schwache, ganz unanschauliche Rest eines Gedankens, im Unterschiede vom anschaulichen » Nachbild « einer Vorstellung .
Buchempfehlung
Nachdem im Reich die Aufklärung eingeführt wurde ist die Poesie verboten und die Feen sind des Landes verwiesen. Darum versteckt sich die Fee Rosabelverde in einem Damenstift. Als sie dem häßlichen, mißgestalteten Bauernkind Zaches über das Haar streicht verleiht sie ihm damit die Eigenschaft, stets für einen hübschen und klugen Menschen gehalten zu werden, dem die Taten, die seine Zeitgenossen in seiner Gegenwart vollbringen, als seine eigenen angerechnet werden.
88 Seiten, 4.20 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro