Contradictio in adiecto : Widerspruch im Beiwort, d.h. Widerspruch des Prädicats mit dem Subject , Urteil , in welchem der Prädicatsbegriff den Subjectsbegriff aufhebt.
... Verwandtschaften von Empfindungen verschiedener Sinnesgebiete (z.B. zwischen hohen Tönen und hellen Farben). Schon ARISTOTELES weiß dies (vgl. ... ... Ästh. Farbenlehre S. 45 ff., WUNDT, Gdz. d. ph. Psych. I 3 , 530, RIEHL, Phil. Krit. II, 1, 71). ...
Materialismus, logischer , ist nach M. PALÁGYI, »jene Verirrung des ... ... Denkens , die den Gedanken mit seinem Zeichen verwechselt« (K. u. B. S. 92). Logischer Materialismus findet sich bei den Scholastikern , BOLZANO ...
Atomistische Psychologie wird jede psychologische Richtung genannt, welche voraussetzt, daß das Psychische sich aus ursprünglich bestehenden, isolierten Elementen aufbaut. Dagegen besonders H. CORNELIUS (Psychol. S. 117 ff.; Einl. in d. Psych. S ...
Metabasis eis allo genos ( metabasis eis allo genos ): der logische ... ... zur Sache gehöriges Gebiet und der damit verbundenen Begriffsverwechselung (ARISTOTELES, De coel. I 1, 268b 1; vgl. Quintil., Instit. or. IX, 5, 23 ...
Dominierende Vorstellung nennt WUNDT »diejenige Wortvorstellung des Satzes die beim Sprechen desselben im Blickpunkt der Aufmerksamkeit steht« (Völkerpsychol. I 2, 262).
Erfahrungswissenschaften können den » Vernunftwissenschaften « gegenübergestellt werden; zu den letzteren gehören z.B. Mathematik , Logik , zu den ersteren alle Disciplinen, die es mit Objecten der Erfahrung zu tun haben. Diese Gegenüberstellung u. a. bei FRIES (Syst. d ...
Causa est potior causato : Die Ursache ist vornehmer, hat mehr Seinswert als die Wirkung . Ein scholastischer Satz (THOMAS, Sum. th. I, 60, 4, ob. 2).
... . Morphol. 1866). Vorher schon angedeutet bei ERASMUS DARWIN, dann bei L. OKEN: »Es ist... kein Zweifel , daß hier eine auffallende ... ... Geltung des biogenetischen Grundgesetzes auch in der Psychologie angenommen (z.B. SULLY, Handb. d. Psychol. S. 49).
Philosophische Construction besteht nach W. ROSENKRANTZ »in dem Hervorbringen des Besondern aus dem abstract Allgemeinen (des Wirklichen aus den Gründen ... ... durch das innere Denken in innerer Anschauung « (Wissensch. d. Wiss. I, 38). Vgl. Construction .
Doppelte Berührungsempfindung entsteht z.B. »wenn ein beweglicher Gegenstand , etwa ein Stab, von der tastenden ... ... . S. 91). Sie setzt sich aus Haut- und Gelenksempfindungen zusammen (l.c. S. 329). Sie spielt eine Rolle bei der Entwicklung des ...
Causa posita ponitur causatum : Mit der Ursache ist die Wirkung gesetzt (z.B. bei BAUMGARTEN, Met. § 326).
Causa cessante cessat effectus : mit der Aufhebung der Ursache verschwindet die Wirkung . Ein scholastischer Satz (THOMAS, Sum. th. I, 96, 3, ob. 3), durch GALILEIS Begriff der »vis inertiae ...
... , daraus man verstehen kann, warum es wirklich werden kann« (l.c. I, § 30). Gegen Wolf polemisiert CRUSIUS, Diss. philos. ... ... denknotwendig ableitbar ist« (Log. I, 296). Ale Grundgesetz denkender Verarbeitung von Erfahrungen betrachtet den Satz ... ... (s. d.) zugrunde (l.c. S. 168 ff.; Log. I 2 , 557 ff., ...
Omne agens agit per suam formam : Alles Tätige ist durch seine Form (s. d.) tätig (THOMAS AQUINAS, Sum. th. I, 3, 2c. Contr. gent. I, 43).
Erzählende (historische) Urteile sind Urteile , deren Prädicat ein Geschehen oder eine Handlung in bestimmter Zeit ( Vergangenheit , Gegenwart , Zukunft u.s.w.) bedeutet (z.B. die Sonne schien).
... Dritten (Mittleren): A ist B oder Nicht-B, ein Drittes ist unmöglich. Von zwei Urteilen ... ... Urteilen das eine notwendig wahr ist« (Log. I, 196); nach B. ERDMANN: »Wenn ein bejahendes ... ... einer logischen Disjunction aufgestellt, insofern die Begriffe B und non-B einerseits schlechthin voneinander verschieden sind, anderseits aber ein ...
... bejahend sind: S ist non-P, d.h. es ist alles mögliche ( Unendliches ), nur nicht positives P (dieses ... ... die Copula , sondern das Prädicat durch die Negation afficiert« (l.c. S. 162). Das »unendliche Urteil « acceptiert u. a ...
Auswählende Function des Bewußtseins wird von JAMES betont (Princ. of Psychol. I, 225, 284 ff.).
Principium inseparabilium et inconjungibilium : Princip fester, denknotwendiger Fundamentalsätze (z.B.: Jede Substanz muß irgendwann sein) (CRUSIUS).
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