Fetischismus : Verehrung von irgendwie auffallenden ( Gegenständen , bezw. der Geister ... ... (vgl. FR. SCHULTZE, Der Fetisch. 1871). – J. ST. MILL, E. MACH, NIETZSCHE sehen im Kraft - bezw. Causalbegriff einen Rest von ...
Effort voulu : gewollte, spontane, active Kraftanstrengung in der Bewegung des Ich, bei M. DE BIRAN Quelle des Causalitätsbegriffs (s. d.), des Kraft - und Objectsbewußtseins (s. d.).
Moralprincip : Princip des sittlichen Handelns, Princip der Ethik ... ... rationale, eudämonistische, hedonistische, aristokratische, sociale, rigoristische, altrnistische, individuelle, universelle u. a. Moralprincipien aufgestellt. Vgl. Ethik , Sittlichkeit .
Actus primus – actus secundus : erste und zweite Wirklichkeit . »Operatio est actus secundus, forma autem, per qaum aliquid habet speciem, est actus primus« (THOMAS, C. gent. II, 59).
Idées-forces (FOUILLÉE): Kraftideen, real wirksame Ideen , objective psychische Kräfte (L'évolut. des idées-forces; Psychol. des idées-forces). Vgl. Voluntarismus .
Exteriorität : Äußerlichkeit , Außer-uns (s. d.). Nach RENOUVIER ist die »altérité« »extériorité« der Monaden (s. d.) unmittelbar im Bewußtsein gegeben (Nouv. Monadol. p. 7 ff.).
Messianismus : Erwartung eines Messias, Heilandes, Erlösers. – »Messianismus« nennt H. WRONSKI seine Lehre von der einstigen Herrschaft der Vernunft .
Metakosmisch bedeutet nach O. LIEBMANN das absolut Notwendige, Allgemeine , Apriorische , Transcendentale , im Unterschiede vom Psychologischen (Anal. d. Wirkl. 2 , S. 239 ff.).
Denomination : Benennung nach etwas. THOMAS: »Omnis determinatio est a forma« (Pot. 7, 10, ob. 8). »Denominatio fit a potiori« (Sum. th. I, II, 25, 2, ob. 1). ...
Automatismus , psychischer: Selbsttätigkeit und Regelmäßigkeit der elementaren Bewußtseinsvorgänge (vgl. JANET, L'automatisme psychologique, 1889).
Geocentrisch heißt der kosmologische (von PTOLEMAEUS u. a. vertretene) Standpunkt, welcher die Erde zum Mittelpunkt des Universums macht.
Assertorisch heißt ein Urteil von der Form »S ist P«, oder »S ist nicht P«, in welchem schlechthin etwas behauptet oder verneint wird.
Accidentalis = accidentiell, accidential. (Vgl. PRANTL, G. d. L. II, 326).
Lebhaftigkeit ist ein Merkmal der primär erregten Bewußtseinsvorgänge, besonders der ... ... LEIBNIZ ist die Lebhaftigkeit eines Phänomens eines der Kennzeichen seiner Realität (Erdm. p. 442 f.). Nach HUME: ist der Grad der Lebhaftigkeit »force, ...
... anderer griechischer Philosophen (Pythagoreer, Stoiker u. a.) mit orientalischen Ideen verbinden. Ihre Lehre ist Mystik (s. ... ... .), die Kabbalâ , jüdische und arabische Philosophen des Mittelalters u. a. Vgl. Einheit , Emanation , Gott , Geist , ...
... theistische) Seite: GABLER, GÖSCHEL, HINRICHS u. a., und eine linke Seite: RUGE, BRUNO BAUER, FEUERBACH, STRAUSS u. a. Vermittelnd : CONRADI, K. ROSENKRANZ, J. E. ERDMANN, SCHALLER, VATKE, C. L. MICHELET, SCHASLER. Von Hegel beeinflußt: DAUB, MARHEINEKE, K. FISCHER, ...
Personalismus : Persönlichkeits -Standpunkt: 1) theoretisch, Ansicht , daß ... ... Betonung der Persönlichkeit des Menschen (KANT, J. G. FICHTE u. a.). – GOETHE nennt JACOBI wegen seines Glaubens an die Persönlichkeit Gottes ...
Moden tollens (aufhebender Modus ) ist eine ... ... im Untersatze auf die Aufhebung des Subjects in der Conclusion : Wenn A ist, ist B ( B ist nicht ( Also ist auch A nicht. Es gibt: » Modus ponendo tollens«, » Modus tollendo tollens ...
Irritabilität : Reizbarkeit , Erregbarkeit, ist eine allgemeine Eigenschaft alles Organischen , des Protoplasmas überhaupt, dann besonders der Nerven. A. V. HALLER nennt die Fähigkeit des Muskels, durch Reize selbständig ...
Interpolation nennt O. LIEBMANN das Verfahren, durch Denkzutaten den lückenhaften Wahrnehmungszusammenhang der Natur zu einem einheitlichen Zusammenhang zu machen (Die Klimax d. Theorien 1884).
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