Synthetismus , transcendentaler , ist nach KRUG dasjenige System , welches Ideales und Reales , Wissen und Sein »als ursprünglich gesetzt und verknüpft« betrachtet (Fundamentalphilos. S. 117. Handb. d. Philos. I, 49 f.).
Henotheismus ( heis, theos ): die Verehrung einer Stammesgottheit, Nationalgottheit, die als einzige Gottheit gilt; Vorstufe des universellen Monotheismus . Name und ... ... üb. d. Urspr. u. d. Entwickl. d. Relig. S. l58 f., 291 f.).
Ding an sich : vgl. LOTZE, Mikrok. III 2 , 233 ff.. F. SCHULTZE, Phil. d. Nat. II, 371, 384 f., 398 (D. an s. = Grenzbegriff, hypostasierte Causalität).
Metakosmisch bedeutet nach O. LIEBMANN das absolut Notwendige, Allgemeine , Apriorische , Transcendentale , im Unterschiede vom Psychologischen (Anal. d. Wirkl. 2 , S. 239 ff.).
Schematismen nennt F. BACON die elementaren Eigenschaften der Dinge (De dign. III, 4). – ZENO der Stoiker erklärt, ta chrômata prôtous einai schêmatismous tês hylês (Stob. Ecl. I, 364).
Dianoiologie : Lehre von der dianoia , von der Denkkraft (SCHOPENHAUER). Dianoiologische Gesetze sind nach LIEBMANN die logischen Denkgesetze (Anal. d. Wirkl. 2 , S. 251 f.)
Psychognosis : Seelenkunde , Seelenkunst (praktische, künstlerische). Als Seelenkunst unterscheidet von der Seelenphysik die »Psychognosis« DESSOIR (Arch. f. system. Philos. III, 374). »Psychognostik« s. (angewandte) Psychologie .
Dissociation . vgl. LIPPS, Leitf. d. Psychol. S. 108 ff., 168 f., 172, 227 f., 318 ff.
Epistemology : Erkenntnislehre (z.B. bei J. F. FERRIER).
Localisation : vgl. B. HOLLÄNDER, Die Local. d. psych. Tät. im Gehirn, 1900. Vgl. Annal. des scienc. psych. IX, 1899, p. 129 f.
Widerstreben ist nach EHRENFELS »Anstreben des Nichtseins oder Vergehens« (Viertelj. f. w. Philos. XXIII, 281).
Gedankenlauf : vgl. FRIES, Anthropol. § 12 f.
... Schlußverfahren, begriffliche Methode der Wahrheitsbestimmung. F. BACON lehnt die Demonstration als Erkenntnismethode ab (»nos demonstrationem per syllogismum ... ... Schrit derselben muß sich auf die Anschauung beziehen (l.c. § 6 f.). Demonstrative Gewißheit ist nicht nur in der Mathematik , sondern auch ...
Lebhaftigkeit ist ein Merkmal der primär erregten Bewußtseinsvorgänge, besonders der ... ... Lebhaftigkeit eines Phänomens eines der Kennzeichen seiner Realität (Erdm. p. 442 f.). Nach HUME: ist der Grad der Lebhaftigkeit »force, vivacity, vigour, ...
Synkategorema (consignificans, Mitbezeichnendes) nennt (seit PRISCIAN, vgl. Prantl, G. d. L. II, 148 f.) man ein unselbständiges, nur in Verbindung mit anderen Wörtern bedeutungsvolles Wort (z.B. Partikeln, Flexionsformen. vgl. THOMAS, 1 perih. 6 a ...
Eindeutigkeit : feste Bestimmtheit eines Geschehens . J. PETZOLDT will ... ... einen Vorgang Bestimmugsmittel zu finden, durch die er allein festgelegt wird« (Vierteljahrsschr. f. w. Phil. Bd. 19, S. 146 ff.).
Interpolation nennt O. LIEBMANN das Verfahren, durch Denkzutaten den lückenhaften Wahrnehmungszusammenhang der Natur zu einem einheitlichen Zusammenhang zu machen (Die Klimax d. Theorien 1884).
Scheingefühle s. Ästhetik . »Scheingefühle« sind reale Gefühle , ... ... . S. 238 ff.). Nach WITASEK sind es nur vorgestellte Gefühle (Zeitschr. f. Psychol. 25. Bd., S. 11 ff.).
Ordo ordinans : das activ Ordnende, das Ordnungsprincip, die ordnende Weltvernunft ... ... . B. VAN HELMONT, Causae et init. rer. nat. p. 32 f.). J. G. FICHTE nennt so Gott (s. d.).
Mitbewegungen sind Bewegungen , welche teils als Nachahmung (s. d.), teils rein reflectorisch, durch Übertragung einer Erregung von sensorischen auf motorische Bahnen entstehen (vgl. WUNDT, Grdzg. d. physiol. Psychol. I 3 , 106 f.).
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