Ekelempfindung (Ekelgefühl) ist »wahrscheinlich eine Muskelempfindung , deren Ausbreitung und ... ... des Oesophagus und Magens bestimmt wird« (WUNDT, Grdz. d. physiol. Psychol. I 2 , 412; ähnlich KÜLPE, Gr. d. Psychol. S. 102).
Erwägungssätze sind nach CHR. WOLF Sätze , welche aussagen, »daß einem Dinge etwas zukomme oder nicht«, im Unterschiede von den »Übungssätzen« (s. d.) (Vern. Ged. von der Kr. d. m. Verst. 9 , S. 77).
Gestirngeister ( Astralgeister ) gibt es nach den Aristotelikern des Mittelalters, auch nach FECHNER, welcher in den Gestirnen beseelte Wesen (gleich den » Engeln «) erblickt (Zend-Av. I, 1 ff.).
Impossibilität : Unmöglichkeit . » Per impossibile ductio«: die Umkehrung eines Satzes in sein contradictorisches Gegenteil; symbolisiert durch »C« (s. d.).
Semipantheimus : Anschauung , nach welcher ein Teil der göttlichen Substanz durch Gott selbst zur Welt wird (M. CARRIERE u.a.).
Uhrengleichnis s. Harmonie (prästabilierte). Es findet sich schon bei GEULINCX, Eth. Annot. 124, 140, 155. vgl. LEIBNIZ, Gerh. I, 232.
... 3) De rebus a nobis visis iudicium ferimus« (l. c. I, 10). – Daß die ... ... des vorbewußten Denkens (l. c. I, 380), enthält ein Urteil (l. c. I, 383), ein Schließen auf ...
... »unmittelbare« und eine »mittelbare« Empfindlichkeit (und U. E. l.c. S. 36). Von Einfluß auf die E. und U. E. ist die Aufmerksamkeit , ... ... S. 41 ff.). Zur Messung der E. und U. E. dienen die psychophysischen Maßmethoden (s. ...
Wahrheitsgefühl ist ein instinctives, intuitives (nicht begrifflich vermitteltes) Spüren der Wahrheit . – Nach SUABEDISSEN ist das Wahrheitsgefühl »ein unmittelbares, d i. nicht durch ein frei vorschreitendes Verstandesverfahren vermitteltes Bewußtwerden der Wahrheit «. »Es ...
Erfahrungssätze sind Sätze , die auf Erfahrung (s. d.) sich stützen, nicht begrifflich abgeleitet sind. Nach G. E. SCHULZE sind es Sätze , »deren Wahrheit nicht auf Beweisen ...
... ex nihilo s. Causalität . Vgl. THOMAS (Sum. th. I, 45, 2 ad 1; der Satz gilt nicht für die ... ... ). Den Satz , daß aus nichts nichts wird, bestreitet HEGEL (Log. I, 89, 104). Vgl. Nichts .
Panpneumatismus nennt E. v. HARTMANN sein System als die »höhere Synthese des Paralogismus und Panthelismus , wonach das Absolute Wille und Idee zugleich ist« (Philos. Frag. S. 68).
Teilvorstellung ist jede einzelne Vorstellung , durch welche ein Begriff gedacht wird (vgl. CALKER, Denklehre S. 279. SIGWART, Log. I 2 , 328 ff.).
Wechselbegriffe (»notiones reciprocae«) heißen die äguipollenten (s. d.) Begriffe . Vgl. BACHMANN, Syst. d. Log. S. 111. SIGWART, Log. I 2 , 351).
Selbsttäuschung , bewußte, s. Ästhetik (K. LANGE).
Congregalsystem s. C-System .
... »bringt das Mannigfaltige der Anschauung in ein Bild« (l.c. S. 130). »Wir haben... eine reime Einbildungskraft, als ein Grundvermögen ... ... Gegenstände eines empirischen Erkenntnisses, mithin keine Erfahrung geben würden« (l.c. S. 133). In der 2. Ausgabe der Kr. d. ...
... Einheit zerlegt. PLATO (Theaet. 204 E) ARISTOTELES (nach welchem das Ganze den Teilen logisch vorausgeht) (Met ... ... von den Stoikern unterschieden (vgl. L. STEIN, Psych. d. Stoa I, 17; II, 222; s. Welt ). Den Begriff des ...
Plastische Natur (»plastic nature«): Bildende, gestaltende, innere Kraft . Eine »vis plastica« nimmt F. M. VAN HELMONT an (Princ. philos. 6, 7. 8, 4), ferner R. CUDWORTH: »There is a plastic nature under him [God], ...
Absolutes Wissen ist der Ausgangspunkt der SCHELLINGschen Philosophie . Es ist ... ... das ganze Subjective das ganze Objective und umgekehrt ist« (Id. zu e. Ph. d. Nat. I 2 , 71). Vgl. Wissen .
Buchempfehlung
Nachdem im Reich die Aufklärung eingeführt wurde ist die Poesie verboten und die Feen sind des Landes verwiesen. Darum versteckt sich die Fee Rosabelverde in einem Damenstift. Als sie dem häßlichen, mißgestalteten Bauernkind Zaches über das Haar streicht verleiht sie ihm damit die Eigenschaft, stets für einen hübschen und klugen Menschen gehalten zu werden, dem die Taten, die seine Zeitgenossen in seiner Gegenwart vollbringen, als seine eigenen angerechnet werden.
88 Seiten, 4.20 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro