Ganzes und Teile sind Correlatbegriffe, Producte der zerlegenden, unterscheidenden Denkfunction. Das »Ganze« ... ... Ganzen einen » Inbegriff von Inhalten , welche durch eine einheitliche Fundierung , und zwar ohne Succurs weiterer Inhalte , umspannt werden« (Log. Unt. II, ...
Wissen und Glauben bedingen einander wechselseitig. Einerseits bedarf das Wissen ... ... hinausgehen (Grdz. einer christl. Philos. 1841). Nach SCHOPENHAUER sind Glauben und Wissen ganz verschiedene Dinge , »die, zu ihrem beiderseitigen Wohl ... ... Notiz zu nehmen« (Parerg. II, § 176). Nach WUNDT dürfen Wissen und Glauben nicht in ...
Licht und Finsternis : Zwei Urprincipien, die der theologische Dualismus (s. d.) annimmt. So der ZEND-AVESTA, die Manichäer (s. d.), BASILIDES ... ... d.) bezw. Moment im absoluten Sein betrachten das Licht die Schellingianer und HEGEL.
An-und-für-sich-sein heißt bei HEGEL das »ln-sich-zurückgekehrt-sein« des Begriffs (s. d.) in seiner dialektischen (s. d.) Entwicklung (Naturph. S. 32). Vgl. Geist .
Trug- und Fehlschlüsse (Sophismen, »fallacia«, Paralogismen, s. d.) sind unrichtige, auf ... ... Kassen: para tên lexin (»secundum dicionem«, auf der Sprache beruhend) und exô tês lexeôs (»extra dicionem«). Zu der ersten Masse gehören ...
Klarheit und Deutlichkeit : vgl. HOLLMANN, Log. § 50 f.. REUSCH, Log. § 112. WYTTENBACH, Log. § 20. LAMBERT, Neues Organ. § 8. METZ, Log. § 86. BECK, Log. § 13. GERLACH, Log. § 62. KRUG, ...
Apollinisch und dionysisch : zwei Termini , die bei NIETZSCHE den Gegensatz zwischen dem theoretischen, intellectuellen, nach Maß, Ordnung , Harmonie strebenden Triebe und dem Dynamischen , Leidenschaftlichen des Lebens - und Machtwillens bezeichnen. Vgl. Wille .
Fälle, richtige und falsche , s. Methode .
Engere und weitere Begriffe s. Umfang.
Gefühle, extensive und intensive . Nach ihren Entstehungsbedingungen unterscheidet WUNDT zwei Klassen von Wahrnehmungsgefühlen. Unter den »intensiven« Gefühlen versteht er »diejenigen, die aus dem Verhältnis der qualitativen Eigenschaften der Empfindungselemente einer Vorstellung «, unter den »extensiven« solche, »die aus der ...
... , d.h. eine Art und Weise ihres Vorstellens und daher nur das Bewußtsein eines ... ... Erkennens «, »die durch Unterschied und Causalität notwendig gesetzten und geforderten Formen des Seins « ... ... Reale die Sphäre seines eigentümlichen Seins und Wirkens , und der Raum ist seine Existenzweise, ...
... Perceptionen , die einander mit unbegreiflicher Schnelligkeit folgen und beständig in Fluß und Bewegung sind« (l ... ... metaphysische Identität des setzenden absoluten Ich und des gesetzten begrenzten Ich, und drittens die zeitliche Identität ... ... die Stetigkeit der Willensvorgänge und durch die Einheit und Gleichartigkeit der Apperception (s. d ...
... ARISTOTELES (im Gegensatz zu »potentia«) und bedeutet Wirklichkeit , Wirklichsein, Verwirklichung, Vollendung einer Möglichkeit (»potentiae ... ... ) des wirklich Gewordenen bezeichnet. Der Gegensatz von esse »actu« und esse »potentia« schon bei BOËTHIUS (Isag. Porph. p. 37, ...
... ewig, unvergänglich, nur synodos von Form und Stoff entsteht und vergeht (Met. VII 8,1033b 16 squ ... ... Die Formen unseres Bewußtseins sind Arten und Weisen, wie wir anschauen und denken müssen, um Erfahrung gewinnen ... ... .c. S. 69). Inhalt und Form sind an und für sich untrennbar voneinander, gehen ineinander ...
... von anderen Complexen unterscheidet. Seele und Leib sind zwei Daseins - und Betrachtungsweisen eines einheitlichen Wesens , eines ... ... Naturdasein gibt« (Ästhet. I, 154). Seele und Leib sind »ein und dieselbe Totalität derselben Bestimmungen « (l. ... ... unwittelbar Bekannte, welches das Wort Wille bezeichnet«. Willensact und Leibesbewegung sind zwei Betraschtungsweisen einer ...
... vermöge des Gegenstrebens in Gott »keinen Gipfel, Zusammenschluß und Abschluß« (Tagesans. S. 48 ff.). LIPPS erklärt: »Das Böse ... ... Motiven . Es ist ein Überwiegen von an sich guten oder berechtigten Motiven und ein Zurücktreten anderer« (Eth. Grundfr. S. 53). »Nicht das ...
Idol ( eidôlon , Bild): Götzenbild, Trugbild. – F. BACON ... ... idola«) die Vorurteile des Menschen , die vom Wege zur Erkenntnis abbringen und daher eliminiert werden müssen. Die »Idole des Stammes« sind die in der ...
... Der Hedonismus (s. d.) erhebt die Lust zum Lebens - und Sittlichkeitsprincip. – Nach PLATO ist die Lust to plêrousthai tôn physei prosêkontôn ... ... Nach SCHOPENHAUER ist die Lust ein Negatives, »das bloße Aufheben des Wunsches und Endigen einer Pein« (Parerga II, § 150). Dagegen ...
... Trieb nach neuem, der Einfall einzelner und das Vorbild angesehener Personen bedingen den Wechsel der Mode. ... ... die man ein Compromiß zwischen der Tendenz nach socialer Egalisierung und der nach individuellen Unterschiedsreizen herzustellen suchte«. Sie ist »der eigentliche Tummelplatz für Individuen, welche innerlich und inhaltlich unselbständig, anlehnungsbedürftig sind, deren ...
Loci ( topoi , Örter): logische Örter, Gemeinörter (»loci communes«), allgemeine Begriffe , als Fixation und Concentration specieller Begriffe ; aus jenen sollen sich diese durch Analyse u.s.w. finden lassen. Die Lehre Von den »Örtern« begründet ARISTOTELES ...
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