ausräumen , I) herausschaffen: auferre (im guten u. üblen Sinne). – II) leer machen: vacuum facere (z. B. vacuam facere aliquam partem aedium).
wahrnehmen , I) eig.: sentire. sensibus percipere (mit den Sinnen empfinden übh.). – intellegere (vermittels der Sinne innewerden). – auribus percipere. audire (mit den Ohren vernehmen, hören). – oculis percipere. videre. cernere (mit den Augen gewahr ...
offenbaren , aperire (eröffnen). – patefacere (offenkundig machen). ... ... medium proferre, auch bl. proferre (zur allgemeinen Kenntnis bringen, im guten Sinne); verb. proferre et patefacere. – indicare (anzeigen, z.B. ...
christlich , I) von Christus herrührend: Christianus. – ch. ... ... . Christentum. – II) der Lehre Ch risti gemäß (im christlichen Geiste u. Sinne): *Christo dignus. – pius (fromm übh., z. B. Gesinnung, ...
raffiniert , sollers (anschlägig, im guten und üblen Sinne, z.B. agrico la: auch in etw., z.B. in exquirendis novis voluptatibus). – callidus (schlau, im üblen Sinne, »durchtrieben«, z.B. fur: u. inventum). – excogitatus ...
... Bestreben, etwas durchzusetzen). – obstinatus (fest u. beharrlich, im guten Sinne; z.B. animus: u. obstinatum silentium obtinere). – offirmatus (steif u. fest, im üblen Sinne, z.B. voluntas). – eine h. Krankheit, morbus tenax ...
... ). – lentus (unempfindlich, ohne Teilnahme, gleichgültig, kaltblütig im üblen Sinne, auch in der Liebe). – Adv. impavide. intrepide. forti ... ... aequo animo (d.i. ruhig). – lento pectore (im üblen Sinne). – etwas k. mit ansehen, aequo animo od ...
Vergeltung , remuneratio (im guten Sinne). – gratia (Dank, im guten u. üblen Sinne). – praemium. merces (Belohnung, Lohn, merc. auch im üblen Sinne). – V. einer Wohltat durch andere, beneficiorum remuneratio.
2. kriegen , in dem Sinne von »nehmen, ergreifen, bekommen«, w.s. – Ironisch drohend: wie hätte ich dich kriegen wollen, wenn nicht etc., quo te modo accepissem, nisi etc.
Stumpfheit , hebetatio (das Stumpfsein, z.B. oculorum, ... ... acies; oculi hebetes: St. des Körpers, corpus hebetatum: St. aller Sinne, sensus omnes hebetes. – St. des Geistes, animus hebetatus; ingenium ...
Mütterchen , matercula. – mea mater! (als schmeichelnde Anrede). – ein altes M., anicula; vetula (mehr in tadelndem Sinne).
Zivilrecht , ius civile (im weit. Sinne, das bürgerliche Staatsrecht, Ggstz. ius naturale: im engern Sinne, das Privatrecht, Ggstz. ius publicum).
Kopfhänger , demisse ambulans semperque submaestus, a. – tristis (traurig aussehend). – im religiösen Sinne, * pietatem quandam simulans.
Vielwisser , pluribus disciplinis variisque eruditionibus ornatus (im guten Sinne). – *multiplicis variaeque doctrinae iactator (im üblen Sinne).
Parteimann , homo alterīus partis studiosus; im politischen Sinne, homo factiosus.
leichenblaß , cadaverosus. luridus (im üblen Sinne). – exsanguis (ohne Blut im Gesichte, ganz blaß vor Schrecken, Wut etc.). – perpallidus (sehr blaß übh.). – l. im Gesicht, cadaverosā facie (als dauernde Eigenschaft); sine colore ( ...
dabeiliegen , I) im engern Sinne: iuxta, prope, propter iacēre (v. Pers. u. v. ... ... – accubare (bei Tische, v. Pers.)., – II) im weitern Sinne, dabei gelegen sein, v. Örtl. u. Völkern etc.: adiacēre. ...
Lernbegierde , discendi cupiditas od. studium od. vo luntas (im engern Sinne). – cognitionis et scientiae cupiditas (im weit. Sinne, Wißbegierde). – von L. beseelt, s. lernbegierig. – die L. ...
grundehrlich , fidei plenus. – od. (im engern Sinne, in bezug auf Mein und Dein) sprichw. dignus, quicum in tenebris mices (Cic. de off. 3, 77).
Redseligkeit, *lingua prompta (im guten Sinne). – loquacitas (Geschwätzigkeit).
Buchempfehlung
Die beiden betuchten Wiener Studenten Theodor und Fritz hegen klare Absichten, als sie mit Mizi und Christine einen Abend bei Kerzenlicht und Klaviermusik inszenieren. »Der Augenblich ist die einzige Ewigkeit, die wir verstehen können, die einzige, die uns gehört.« Das 1895 uraufgeführte Schauspiel ist Schnitzlers erster und größter Bühnenerfolg.
50 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro