parteiisch , alterīus partis studiosus (der einen Partei zugetan, im Ggstz. zu »neutral«). – cupidus (mit Leidenschaft verfahrend, im Ggstz. zu »unparteiisch«). – non integer (befangen, nicht vorurteilsfrei, im Ggstz. zu »unbefangen ...
Polyhistor , omnium disciplinarum peritus.
Polyhistorie , *doctrina (objektiv) od. scientia (subjektiv) pluribus disciplinis et variis eruditionibus ornata.
unparteiisch, unparteilich , medius (neutral, w. vgl.). – tamquam medius nec ... ... sein, sich jmdm. unv. erweisen, integrum se alci praestare: jmd. als Unparteiischen beifügen, de medio adicere alqm (z.B. advocatis utriusque partis). ...
... wie: aus L. und Trug zusammengesetzt, totus ex fraude et mendaciis factus: aus L. u. Trug zusammengesetzt sein, ex fraude, fallaciis, mendaciis constare totum: durch L. und Trug (etwas zu erreichen suchen etc.), dolis et fallaciis.
schelten , obiurgare (einen Verweis geben). – increpare. increpitare (auf jmd. losschreien). – alci convicium facere. alqm conviciis oder contumeliis consectari (schimpfen). – ich schelte jmd. einen etc., alqm increpans voco ...
... unbesetzt , vacuus (ledig, z.B. Amt, Provinz). – praesidiis nudatus. inermis ac nudus praesidiis (ohne Besatzung, von Orten). – eine Stelle ist unb., locus vacat: (von Posten) unb. gebliebene Stellen, intermissa custodiis loca.
Gleichlaut , consonantia; concentus. – gleichlauten , mit etwas, ... ... übtr. mit dem Ablat. dessen, worin etwas übereinstimmt, z.B. verbis et sententiis). – iisdem verbis (hinsichtlich der Worte, z.B. epistula). – uno ...
überstimmen , sententiis od. (in den Komitien) suffragiis vincere od. superare. – er wurde von den übrigen überstimmt, ceterorum consensu victus est.
schuldbeladen , flagitii et sceleris plenus. – sein so sch. Leben, istius vita tot vitiis fiagitiisque convicta.
Rad , rota (im allg.). – tympănum (aus Brettern ... ... unsere Mühlräder). – radii (die Speichen eines Wagenrades, z.B. caput radiis inserere). – ein Fußgestell mit Rädern, basis subiectis rotis: ...
Sitz , I) Zustand, wenn mansitzt: sessio. – S. und Stimme im Geheimrat haben, omnibus consiliis principis interesse. – II) Sitzplatz: locus residendi, im Zshg. auch bl. locus (Platz zum Sitzen). – sessio (Sitzplatz im ...
Keim , I) eig.: germen. – die junge Saat im ... ... Zwietracht, discordiarum: in unserer Seele liegt der K. des Guten, sunt ingeniis nostris semina innata virtutum). – igniculus, bes. im Plur. igniculi ...
Haft , gefängliche, custodia. – freie H., custodia libera: ... ... haberi: in freier H. halten, alqm in libera custodia (alqos in liberis custodiis) habere oder servare; alqm libero conclavi servare: jmd. in strenger ...
bunt , varius. varii coloris (verschiedene Farben zugleich zeigend, z. B. vestis). – variis coloribus pictus (mit verschiedenen Farben gemalt). – versicolor (seine Farbe ändernd, je nachdem man es gegen das Licht hält, schillernd: dann für mehrfarbig übh.). ...
Narr , I) spaßiger Ratgeber: coprĕa. – jmd. zum ... ... ac delectamento putare: sich zum N. gebrauchen lassen, ludibrio se haberi ab aliis pati. – II) einfältiger Mensch: homo stultus (Dummer). – ...
Löwe , leo (auch als Gestirn: u. bei Spät. ... ... vulpes [feige Füchse]: in pace leones, in proelio cervi: und in praetoriis leones, in castris lepores). – die Jungen des Löwen. catuli leonis: ...
Page , an einem königl. Hofe, puer regius. puer nobilis ex regia cohorte. – als Diener, minister ex pueris regiis. – die Pagen, puerorum nobilium od. bl. puerorum regia cohors ...
Drei , die, numerus ternarius (übh.). – ternio (als Würfelzahl). – als Zahlzeichen, numeri ternarii nota. – ... ... trifolium. – dreiblätterig , trium foliorum; cum tribus od. ternis foliis. – dreidoppelt , trigeminus.
Blatt , I) eig.: folium. – die Blätter, folia ... ... (das Laub). – Blätter treiben. bekommen, folia emittere; in folia exire; foliis sese inducere: frondescere (sich belauben): B. haben, frondere (belaubt ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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