Spur , vestigium. – indicium (Anzeige, Zeichen); im Plur. ... ... etwas, z.B. nulla timoris significatio: u. in alqo aliqua significatio virtutis apparet). – die nach allen Seiten hin führenden Spuren, vestigia in omnes ...
Muster , I) eig.: exemplum; exemplar. – das M. ... ... exemplum, exemplar (Vorbild, Ideal, dem man nachstreben soll, z.B. exemplum virtutis) – specimen (Beispiel, um zu sehen, wie etwas beschaffen sein muß, ...
Zierde , decus (verschönernde Zierde, auch von Pers.). – ... ... . decora et ornamenta fanorum). – insigne (Abzeichen, Ehrenzeichen, z.B. virtutis, laudis); verb. insigne atque ornamentum. – lumen (das Licht von ...
Herold , I) Gesandter im Kriege: caduceator. – II) ... ... Verkündiger, s. Cic. Arch. 24: o fortunate adulescens, qui tuae virtutis Homerum praeconem inveneris!). – praedicator. laudator (bildl., lobender Verkündiger, ...
Handeln , das, actio (die Tätigkeit, z.B. laus virtutis in actione consistit). – agendi ratio od. bl. ratio (das Verfahren, die Verfahrungsweise). – mercatus (das Kaufen u. Verkaufen). – im H., re (in der ...
Gewissen , a) eig.: conscientia virtutis et vitiorum. conscientia factorum. conscientia animi od. mentis (das Bewußtsein, recht und unrecht gehandelt zu haben). – religio (Bedenklichkeit, Gewissensskrupel, auch Gewissenhaftigkeit, s. d.). – fides (die Gewissenhaftigkeit). – ...
Moralist , officii magister; magister virtutis od. recte vivendi; u. bl. vivendi praeceptor. – als Verfolger des Lasters, vitiorum insectator. – die Moralisten, qui de virtute praecipiunt; qui de ratione vivendi disserunt.
Tatkraft , virtus. – ohne T., virtutis expers; sine virtute: jmdm. die frische T. rauben, alci viriditatem auferre.
Moralität , mores. morum condicio (sittliche Beschaffenheit). – honestas. ... ... (Gottgefälligkeit). – virtus (der moralische Wert). – honestatis od. virtutis studium (Streben nach Sittlichkeit, sittlichem Wert). – Männer von bewährter M., ...
Lobredner , laudator (übh.). – praedicator (lauter u. öffentlicher Lobpreiser). – laudum od. virtutis alcis praeco (gleichs. der Herold des Lobes). – den L. von etwas machen, laudatorem esse alcis rei; laudare alqd; praedicare alqd od ...
Segnungen , die, emolumenta( n. pl .). – reiche S., ubertates (z.B. virtutis): die S. des Friedens, emolumenta od. bona od. munera od. commoda pacis: sich der S. des Friedens u. des ...
Zungenheld , fortis od. ferox linguā. ferox verbis (mit der Zunge mutig tuend). – virtutis expers, verbis iactans gloriam (der ohne Tapferkeit ist und doch mit seinem Kriegsruhm pra hlt). – in periculis timidus, sicuti metus absit, inflatus ( ...
Hilfsmittel , adiumentum. subsidium. praesidium (s. »Hilfe« den ... ... etw. zu eigen zu machen, z.B. H. zur Tugend, instr. virtutis). – H. gegen etw., remedium od. medicina alcis rei ...
Tugendlehre , virtutis praecepta, n. pl. Vgl. » ... ... Tugend). – Tugendprediger , virtutis magister. – tugendreich , virtutibus praeditus od. ornatus. – Tugendspiegel , exemplar virtutis. exemplar ad imitandum propositum (als Muster der Tugend, auch v. ...
Tugendeifer , virtutis studium.
Ehrenzeichen , honoris insigne. – die Ehrenzeichen des Triumphes, insignia triumphi; ornamenta triumphalia: die Ehrenzeichen des Verdienstes, insignia virtutis.
Scheintugend , virtus assimulata; species quaedam virtutis assimulatae. – im Plur., vitia, quae virtutem videntur imitari.
Sittenlehrer , magister virtutis. – Sittenlehrerin , magistra virtutis.
Tugendfreund , virtutis od. honesti studiosus; virtutis cultor.
Voraussetzung , sumptio (der Vordersatz in der Logik). – coniectura ... ... – opinio (die Annahme einer Tugend etc. bei jmd., z.B. virtutis, liberalitatis, iustitiae). – unter dieser V., hoc posito; hoc posito ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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