aufschwingen

[220] aufschwingen, sich, I) eig.: a) aufsteigend; z. B. sich au. (aufs Pferd), s. schwingen (sich). – b) schwebend, sursum od. sublime ferri (im allg.). – sublimem abire (sich in die Luft erheben, v. leb. Wesen). – evolare (auffliegen, v. Vögeln; u. im Bilde = entschweben). – subvolare (emporfliegen, v. Vögeln). – sich zum Himmel au., in caelum abire (v. Pers. u. v. Lebl.); ad deos abire (zu den Göttern gehen, v. Sterbenden): sich zu den Sternen au., efferre se ad astra; astra petere. – II) übtr.: a) geistig: attolli (in Affekt geraten, v. Dichter od. Gedicht). – impetum sumere (einen Anlauf nehmen, v. Feuer der Gedanken). – evolare (einen Aufflug nehmen, v. der Rede). – b) politisch: consurgere (sich erheben, ad alcis gloriam: u. humili Loco natum ad summam dignitatem). – sich plötzlich zum König au., repente regem exoriri: sich zu höhern Ehrenstellen au., in ampliorem gradum provehi: sich über andere au., alios post se relinquere.Aufschwung, conatus (der Anlauf, eig. u. bildl.). – impetus (der Ansatz, eig. u. bildl., z. B. acrior animi). – einen Au. nehmen, s. aufschwingen (sich) no. II, a.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Kleines deutsch-lateinisches Handwörterbuch. Hannover und Leipzig 71910 (Nachdruck Darmstadt 1999), Sp. 220.
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