Adonis

[144] Adōnis, nidis, Dat. nidi, Akk. nidem u. nin, Vok. Adoni, m. (Ἄδωνις) u. Adōn, ōnis, m. (Ἄδων), I) Sohn des Cinyras, Königs von Cypern, und der Metharme, wegen seiner außerordentlichen Schönheit von Venus geliebt, wurde von einem wilden Eber, den Mars (nach andern Diana) aus Eifersucht gegen ihn schickte, auf der Jagd zerrissen, aber von Venus in eine Blume verwandelt, die den Namen Adonium führte, und jährlich an seinem Sterbetage von ihr beklagt; Sinnbild der sterbenden u. wiederauflebenden Natur, Ov. met. 10, 503 sqq. Cic. de nat. deor. 3, 59. Amm. 22, 9, 15, bes. Macr. sat. 1, 21 (nach dem Adon bei den Phöniziern u. Assyriern Sonnengott war). – Adonis horti, κηποι Ἀδώνιδος, eine Anlage von Pflanzungen, die schnell aufblühen, aber ebensoschnell auch wieder eingehen, Plin. 19, 49. – II) ein Fisch = exocoetus, Plin. 9, 70. – / Nom.

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Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 144.
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