Chalybes

[1106] Chalybes, um, m. (Χάλυβες), I) eine Völkerschaft in Pontus, berühmt durch Bergbau u. Verarbeitung des Stahls (dah. der Name; nach andern umgekehrt, der Stahl, χάλυψ, nach ihnen ben.), Catull. 66, 48 (wo griech. Genet. -ōn). Verg. georg. 1, 58. Mela 1, 19, 9 (1. § 105). – II) eine Völkerschaft in Keltiberia, die am Flusse Chalybs wohnte, dah. der Name, Iustin. 44, 3, 9.

1. chalybs, ybis, m. (χάλυψ), I) der Stahl, Plin.: vulnificus, weil aus ihm Waffen bereitet werden, Verg. Aen. 8, 446 (Ribbeck schreibt chalyps): wegen seiner Härte, ferro durior et chalybe, Prop. – II) meton. für die daraus bereiteten Gegenstände, der Stahl, für Schwert, Sen. poët.: Pferdegebiß, Lucan.: Pfeilspitze, Lucan.: eisernes Gefängnis, Val. Flacc.

2. Chalybs, ybis, m. (Χάλυψ), ein Fluß in Keltiberia (Hispania Tarrac.), dessen Wasser das Eisen zu Stahl härten sollte, Iustin. 44, 3, 9.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 1106.
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