Egnatius

[2365] Egnātius, iī, m. urspr. samnitischer Eigenname, unter dem bes. bekannt: a) Egnatius Mecenius (Maetennius), zu Romulus' Zeit, der seine Frau, weil sie Wein vom Faß getrunken hatte, erschlug, aber von Romulus von der Strafe freigesprochen wurde, Plin. 14, 89. Val. Max. 6, 3, 9. – b) M. Egnatius Rufus, 21 v. Chr. Ädil u. als solcher in großer Gunst beim Volke; später wegen einer Verschwörung gegen das Leben des Oktavian mit seinen Mitschuldigen hingerichtet, Vell. 2, 91 sqq. Suet. Aug. 19, 1. – c) P. Egnatius Celer, ein stoischer Philosoph zu Neros Zeit, aus Beryllus in Phönice, Angeber seines Schülers Barea Soranus, Tac. ann. 16, 32 (auch gemeint Iuven. 3, 116): Plur. Egnatii, Männer wie Egnatius, Sen. de brev. vit. 4, 5. Tac. ann. 1, 10. – d) eine Egnatia Maximilla, die ihren Gatten ins Exil nach Andros begleitete, Tac. ann. 15, 71.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 2365.
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