Glaucus [3]

[2939] 3. Glaucus, ī, m. (Γλαυκός), I) ein Fischer zu Anthedon, der sich durch den Genuß von Kräutern von göttlicher Begeisterung ergriffen und getrieben fühlte, ins Meer zu springen, wo Oceanus u. Tethys ihn in einen Meergott verwandelten, der, als Liebling des Nereus mit der Gabe der Weissagung beschenkt, mit den Nerëiden die Zukunft verkündigte, Ov. met. 13, 905 sqq. Verg. [2939] georg. 1, 437; Aen. 6, 36. Stat. Theb. 7, 335: Glauci chorus, die Nerëiden, Verg. Aen. 5, 823: Glaucum saltare, den Gl. pantomimisch darstellen, Vell. 2, 83, 2 (wo das ganze Kostüm des Tänzers angegeben wird). – II) Sohn des Sisyphus, der von seinen eigenen Pferden zerrissen wurde, die Aphrodite, als sie ihre Macht von ihm verachtet sah, in Wut versetzt hatte, Verg. georg. 3, 267.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 2939-2940.
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