Hippodame

[3056] Hippodamē, ēs, Akk. ēn, f. u. Hippodamēa od. īa, ae, f. (Ἱπποδάμη, -δάμεια), I) die Tochter des Önomaus, Königs von Pisa in Elis, der sie nur dem zur Gattin geben wollte, der ihm im Wettrennen zuvorkommen würde. Pelops siegte durch List, indem er den Wagenlenker des Önomaus, den Myrtilos, bestach, daß er die Nägel [3056] an den Wagenrädern seines Gebieters nicht einsetzte, und so das Ziel der Rennbahn mit Rossen, die ihm Poseidon geschenkt, vor Önomaus, dem im Rennen der Wagen zerbrach, erreichte, Form -ē, Verg. georg. 3, 7: Form -ēa, Enn. fr. scen. 358 (= Trag. inc. fr. 109 R.2 bei Cic. Tusc. 3, 26): Form -īa, Prop. 1, 2, 20. Ov. her. 8, 70 (68): dah. regnum Hippodamiae sprichw. = ein großes Glück, Prop. 1, 8, 35. – II) die Gattin des Pirithous (auch Deidamia u. Ischomache gen.), Form -ē, Ov. met. 12, 210: Form -īa, Ov. her. 17, 248.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 3056-3057.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika