Picumnus

[1701] Pīcumnus, ī, m. u. Pīlumnus, ī m., brüderliche Ehegötter des alten ländlichen Roms, denen [1701] man im Wohnsaale des Hauses, worin ein Neugeborener lag, ein Lager zu bereiten pflegte. Pilumnus sollte mit seiner Keule (pilum), womit er das Korn zu zermalmen lehrte, die Übel der Kindheit abwehren; Pikumnus aber, der unter dem Ramen Sterquilinus das Düngen des Ackers erfand, brachte dem Kinde Gedeihen, Varro bei Augustin. de civ. dei 6, 9 u. bei Non. 528, 13 u. bei Isid. orig. 4, 11, 5. Serv. Verg. Aen. 9, 4; 10, 76. – Pilumnus als Gemahl der Danaë Vater des Daunus, Ahnherr des Turnus, Verg. Aen. 9, 4 u.a.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 1701-1702.
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