Priapus

[1918] Priāpus od. -os, ī, m. (Πρίαπος), I) der Gott der Baumfrüchte, der Gärten und Weinberge, der ursprünglich zu Lampsakus in Mysien, später in Griechenland u. Rom verehrt u. mit einem außerordentlich großen Zeugungsgliede, dem Symbol der zeugenden und befruchtenden Naturkraft, abgebildet wurde, Ov. fast. 1, 415. Verg. georg. 4, 111. Sen. de const. sap. 18, 3: appellat. v. einem geilen Menschen, Capit. Gord. 19, 4. – II) meton.: A) das männliche Glied, vitreus, ein Trinkgeschirr in dieser Gestalt, Iuven.: siligineus, ein Backwerk in dieser Gestalt, Mart. – B) ein geiler Mensch, Catull. u. Ov. – III) (Priapos) Stadt am Hellespont, Plin. 3, 141. Mela 1, 19, 1 (1. § 97).

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 1918.
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