ansa

[454] ānsa, ae, f. (litauisch ạsà), der Griff, an dem etwas gefaßt wird, der Henkel, die Handhabe, I) eig.: aqualis matella sine ansis, Cato fr.: ansa poculi, canthari, Verg.: urcei, Ov.: scyphi, ICt.: ostii, der eiserne Griff an der Tür, Petr.: crepidae, die Öse am Rande der Schuhsohlen, durch die die Bindriemen gezogen wurden, Tibull. u. Plin.: ansae caligarum, Schol. Iuven.: gubernaculi, der Kolbenstock, Ruderstock (griech. οἴαξ), Vitr.: rudentis, das Ende eines Seils (mit einer Schlinge), Vitr.: die Schere, worin der bewegliche Wagebalken schwebt, Vitr.: in der Baukunst, die Klammer, die mehrere Steine zusammenhält, Vitr. – II) übtr. (wie λαβή), der Anhalt, Anhaltspunkt, um zu etwas Gelegenheit, Veranlassung zu nehmen, ansam quaerere, Plaut.: sermonis ansas dare, Cic.: plures dare alci tamquam ansas ad reprehendendum, Cic.: habere reprehensionis ansam aliquam, Cic.; vgl. die Auslgg. zu Cic. de amic. 59.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 454.
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